Türen in der Tür
Datum:
65-0206
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Dauer:
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Übersetzung:
BBV
Flagstaff, Arizona, USA
E-1 Ich grüße euch hier an diesem Morgen. Ich dachte an die Zeit, als ich das erste Mal nach Flagstaff kam. Es ist ungefähr achtunddreißig, vierzig Jahre her, vermute ich. Ich erzählte, wie ich den Berg hochgefahren bin. Es lag kein Schnee, aber mein Auto schaffte es fast nicht, den Berg hinaufzukommen. Es fuhr etwa dreißig Meilen in der Stunde, ich meine aber fünfzehn in diese und fünfzehn in die andere Richtung. Ihr wißt ja, was für Straßen wir damals hier hatten. [Ein Bruder auf der Plattform sagt: “Warum gibst du uns nicht dieses Ford-Gedicht?” - Verf.] Nein, [Der Bruder sagt “Bitte.” - Verf.] Bruder Carl. Er sprach von einem Gedicht über meinen Ford, das ich einmal vorgetragen habe. Dies ist nicht der geeignete Ort dafür, Bruder Carl.
Wir sind sehr dankbar. Ich hörte so viele schöne Zeugnisse von diesen Brüdern heute Morgen. Einige von ihnen habe ich getroffen. Es sprach auch ein Prediger hier, ein spanischer Bruder, dessen kleinem Sohn man Zeit zum Singen einräumte. War das nicht wunderbar für einen sechsjährigen Jungen? Es war die schönste Stimme, die ich je bei einem so kleinen Jungen hörte.
E-2 Die Brüder haben vergessen bekanntzugeben, dass dieser Bruder hier in eurer Stadt Versammlungen hält. Ich meine, sie finden in der Gemeinde Gottes oder bei den Assemblies of God statt. Bei den Assemblies of God. Ich bin sicher, er würde eure Anwesenheit schätzen. Wie lange dauern die Versammlungen, Bruder? Bis Sonntag. Heute Abend sollen Lieder vorgetragen werden. Ihr seid alle herzlich eingeladen, heute Abend um 19:30 Uhr zu diesem Gottesdienst zu kommen. Würdest du uns die Anschrift sagen, Bruder? [“113 West Clay.”] Es ist die West Clay Street 113 hier in Flagstaff.
E-3 Hast du den kleinen Jungen mitgebracht? [„Nein.”] Nein. Dann wird wohl sein Vater singen. Du singst doch, nicht wahr? Das ist fein. Dies eine Mal halte ich es für gut.
Man sieht so etwas selten. Gewöhnlich ist es so, dass es nur ein besonderes Talent in einer Familie gibt, und die anderen haben es nicht. Es kam durch Gebet und Fasten. Das ist wirklich schön. Wenn es in allen amerikanischen Familien so wäre, dann könnte man die Polizei entlassen. Dann hätten wir das Tausendjährige Reich, und alles wäre unübertrefflich. Das stimmt. Der Tod wäre verschwunden, jede Krankheit, alles Leid und jede Enttäuschung, und wir wären bei Christus.
E-4 Wir sind froh, all diese feinen Zeugnisse gehört zu haben. Ich hatte das Vorrecht, Bruder Earl zum ersten Mal zu treffen und unterhielt mich gestern Abend mit seiner Frau. Sie wurde mehrere Male in den Heilungsgottesdiensten aufgerufen und geheilt. In der letzten Versammlung war sie auf der Plattform.
Es klingt ein wenig komisch, dass ich mich an Bruder Earl nicht erinnern konnte, obwohl wir uns schon einmal die Hand gegeben hatten. Gestern Abend saß ich am Fenster und wartete auf ihn. Da kam ein großer Mann mit einem schwarzen Schnurrbart.
Ich meinte: “Dort kommt er.”, doch mein Sohn Billy sagte: “O nein, das ist doch nicht Bruder Earl. Er ist wesentlich jünger als dieser Mann.” Dann traf ich gestern Abend seine Frau und hatte das Vorrecht, in ihrem lieblichen Heim hier in der Stadt zu sein.
Dies ist ein schöner Ort. Ich will ihn immer “Flagpole” [=Fahnenmast] nennen anstatt Flagstaff [=Flaggenstock], weil er so hoch auf dem Berg liegt. Falls jemand aus Texas hier ist, kann er sich jetzt rühmen. Als ich Tucson gestern verließ, war es dort etwa 25 Grad C warm. Und heute Morgen musste ich mir einen Mantel anziehen! Wie es in Texas ist, so ist es auch bei uns in Arizona, nicht wahr? Das stimmt. Doch wir sind jetzt hier.
E-5 Was für eine Zeit der Gemeinschaft! Den alten Dr. Bosworth, einen Freund von mir, werden viele von euch gekannt haben. Er war einer der geheiligtesten alten Männer und fragte mich einmal: “Bruder Branham, weißt du, was Gemeinschaft ist?”
Ich erwiderte: “Ich meine schon, Bruder Bosworth.”
Er antwortete: “Es bedeutet, dass zwei in einem Boot sitzen und etwas miteinander teilen.”
Gemeinschaft bedeutet also: zu empfangen und weiterzugeben, miteinander zu teilen; mit Bruder Carl Williams, mit Bruder Outlaw und allen anderen. Bruder Jimmy Outlaw war einer der ersten in Arizona, die meine Versammlungen unterstützt haben. Seit der Zeit sind wir ganz enge Freunde. Wir sind für euch alle sehr dankbar, auch für die Prediger und Brüder, die wir hier treffen. Ich habe nicht die Zeit, allen die Hand zu reichen, wie ich es gerne möchte. Doch wir kommen ja zusammen und haben Gemeinschaft miteinander.
E-6 Es erinnert mich an die Konferenz in Phoenix. Ich hatte das Vorrecht, die Chapter der Geschäftsleute von Anfang an aufbauen zu helfen und dort zu sprechen. Es ist die einzige Organisation, zu der ich gehöre. Es ist eigentlich gar keine Organisation, sondern lediglich ein Organismus, der unter den Menschen wirksam ist. Falls einige von euch hier noch nicht zu dieser Gemeinschaft der Geschäftsleute des vollen Evangeliums gehören, und ihr glaubt mir, so nehmt mein Wort an, dass dies eine der feinsten Gruppen ist. Predigerbrüder, sie sind nicht gegen, sondern für eure Gemeinden. Das ist ihre Art, zur Gemeinde beizutragen.
Ich sehe gerade die Dame, die das Lied vorhin gesungen hat. Ich habe viele gehört, die es ebenfalls versuchten, doch diese Dame hat eine Stimme, die den Ton gut halten konnte, ohne schrill zu sein. Es hat mir sehr gefallen. Es war sehr, sehr fein. Man sagte mir, dass sie die Frau eines Predigers ist. Bruder, du solltest dich jeden Abend von ihr in den Schlaf singen lassen. Das wäre gut. Es war ein herrlicher Gesang. Er hat mir sehr gefallen.
E-7 Mir ist heutemorgen eine kleine Geschichte eingefallen. Ich gehe gerne jagen und angeln. Einer der Gründe, weshalb ich hier in Arizona bin, ist, damit ich jagen und angeln kann. Das mag ich. Einmal angelte ich in New Hampshire. Ich nehme an, dass ich viele männliche und auch weibliche Partner hier habe, die ebenfalls gerne angeln. Wir alle mögen es. Ich hatte ein kleines Zelt, das ich sehr hoch hinauftrug, wo solche, die etwas mehr Gewicht haben, nicht so leicht hingelangen können. Dort gab es viele verschiedene Arten von Bachforellen. Die Flüsse sind voll davon, denn sie kommen von den Bergen in New Hampshire herunter. Viele von den Forellen sind vierzehn bis siebzehn Zoll lang. Oft gehe ich nur hin und fange sie aus Spaß, um sie dann wieder loszulassen. Wenn ich eine töte, dann nehme ich sie mit und esse sie.
E-8 Dort wachsen Weiden, und jedesmal, wenn ich die Angelschnur mit der Angelfliege auswarf, verfing sie sich in den Weidenzweigen. Ich dachte: “Heute Morgen nehme ich mir ein Beil mit, wenn ich dorthin gehe, und haue diese Weiden um, damit sich meine Leine nicht mehr darin verfängt.” Als ich mich dort umsah, entdeckte ich unter den Zweigen einen Biberdamm. Sie lagen dort und warteten nur darauf, dass sie den Köder bekämen.
Und jetzt die ganze Nacht lang.... Ich hätte ihnen am liebsten meine Haare gegeben, aber ich habe nicht mehr genug davon. Sie würden gut aufpassen. Also stand ich frühmorgens auf, nahm das Beil und schlug die Weiden um. Als ich drei oder vier geschafft hatte, wollte ich frühstücken und dann wiederkommen. Ich bin kein sehr guter Koch. Meiner Frau habe ich gesagt, dass ich nicht einmal Wasser kochen könnte, ohne es anbrennen zu lassen. Daran erkennt ihr, wie schlecht es mit dem Kochen bestellt ist.
E-9 Auf dem Rückweg sah ich eine Bärin mit ihren beiden Jungen, die in mein kleines Zelt gekommen waren. Man spricht gerne von einem Durcheinander, doch ihr wißt gar nicht, wie sehr etwas durcheinandergebracht werden kann, bis ihr einmal einen Bären in eurem Zelt hattet. Nicht dass sie etwas fressen, ist das Schlimme, sondern was sie zerstören. Ich hatte einen kleinen Hirtenofen darin. Sie kletterten auf diesen Herd, sprangen darauf herum, dass man das Ofenrohr klappern hörte, und richteten ihn schließlich zugrunde. Meine alte zweiundzwanziger Büchse hatte ich im Zelt liegen; in der Hand hielt ich nur die Axt.
Als ich herangekommen war, lief die Mutter heraus und rief ihre Jungen. Eins der Jungen lief ihr nach, aber der andere kleine Kerl blieb sitzen. Es war Mai; sie waren noch ganz jung. Er hatte mir den Rücken zugewandt. Ich dachte: “Was tut er nur?” Da schaute sie zu mir herüber, und ich wiederum sah mich nach einem Baum um, um festzustellen, wie nahe er ist. Wißt ihr, sie können euch kratzen, wegen der Jungen. Sie lassen nicht mit sich darüber reden. Ich beobachtete die alte Mutter ein wenig. Sie rief weiter und machte ein ähnliches Geräusch wie ein Vogel. Man muss miterlebt haben, wie es sich anhört. Sie rief also weiter nach dem Jungen, doch das Junge kam nicht.
E-10 Ich dachte an mein Gewehr. Andererseits dachte ich: “Nein. Wenn ich hineinlaufe, das Gewehr hole und die Mutter erschieße, dann lasse ich zwei Waisen im Wald zurück.” Dessen wollte ich mich nicht schuldig machen. Außerdem war die 22er nicht stark genug für sie. Manchmal ging sie auch nicht los. Man musste sie dann drei- oder viermal spannen, bevor der Schuß losging. Also dachte ich: “Ich werde auf den Baum klettern, wenn sie auf mich zukommt. Ich werde auf den Baum klettern, mir einen Zweig abbrechen und ihr damit auf die Nase schlagen.” Ihre Nase ist sehr empfindlich. Sie protestieren dann, klettern hinunter und lassen einen in Ruhe. Ich entschied mich also dafür, auf den Baum zu steigen.
Doch es war schon eigenartig, wie dieser kleine Kerl dort saß. Ich dachte: “Was tut er da nur?” So blieb ich in der Nähe, beobachtete die Mutter und ging nur ein wenig weiter, um nahe an den Baum zu gelangen. Sie rief immer noch nach dem Jungen. Schließlich ging ich ein wenig näher heran, und wißt ihr, was dieser kleine Kerl dort tat?
E-11 Jetzt mag ich Flapjacks oder Pfannkuchen, ich glaube, du rufst sie hier raus. Im Süden nennen wir sie Flapjacks. Ich bin nicht sehr gut darin, sie zu machen, aber ich bin mir sicher, dass ich sie gut essen kann und....
Du weißt, dass ich ein Baptist war, und ich mag es nicht, zu streuen. Ich mag es wirklich, sie zu taufen, ihnen die Melasse wirklich zu geben. Also hatte ich mir eine Dose Melasse um diesen hohen Sitz dort, einen halben Liter Eimer für meine Flapjacks. Und dieser kleine Kerl; Ihr wißt ja, Bären mögen Süßes, und dieser Kleine hatte das Sirupgefäß aufbekommen. Dort saß er mit seinen kleinen Tatzen. Er hielt es zwischen seinen Beinen, tauchte die Tatze ein und leckte sie ab.
Er leckte sich die Zunge. Wenn ich einen Photoapparat gehabt hätte, könntet ihr es euch heute Morgen ansehen. Ich hätte es euch gerne gezeigt. Er saß da, steckte seine Tatze hinein und leckte sie ab. Ich rief: “Gehst du wohl weg!”, aber er beachtete mich überhaupt nicht, sondern leckte einfach weiter, bis das Gefäß leer war.
E-12 Als ich ihn anschrie, drehte er sich zu mir um und sah mich so an. Er bekam die Augen gar nicht auf, weil er voller Sirup war. Er hatte Sirup auf den Augen, auf dem Bauch und überall. Nach einer Weile wankte er zu seiner Mutter. Sie brachten ihn in den Wald und begannen jetzt, ihn abzulecken. Sie hatten Angst, zu dem Eimer zu kommen, aber nun konnten sie ihn ablecken.
Ich dachte mir: “Ist das nicht wie eine gute, alte Pfingstversammlung, wo man so voll mit guten und herrlichen Dingen herauskommt, dass andere daran teilhaben können?” Das ist echte Gemeinschaft. Auch wir kommen jetzt, um unsere Hände bis zu den Ellbogen in das Gefäß der Segnungen Gottes hineinzutauchen. Ich bin sicher, das werdet ihr auch in der Erweckung bei den Assemblies of God vorfinden, wenn ihr dorthin geht. Der Herr segne euch.
E-13 Hoffentlich klang das, was ich vor kurzem in Phoenix sagte, nicht wie Lästerung. Es war ein Witz über einen Prediger, der zwanzig Jahre lang jeden Sonntagmorgen auf die Plattform ging und genau zwanzig Minuten lang predigte. Dann war er fertig. Man wunderte sich, wie das sein konnte. Doch eines Vormittags predigte er ungefähr vier Stunden. Die Diakone nahmen ihn anschließend beiseite und sagten: “Pastor, wir lieben dich aufrichtig. Wir finden deine Botschaften wunderbar. Als Vorstand kennen wir dich und wissen, dass du jeden Sonntag zwanzig Minuten gepredigt hast. Heute Morgen waren es aber vier Stunden. Wir verstehen das einfach nicht.”
Er antwortete: “Ich werde es euch sagen, Brüder. Jedesmal, wenn ich auf das Podium gerufen werde, um zu predigen, greife ich vorher in die Tasche und lege ein Bonbon unter meine Zunge. In zwanzig Minuten hat es sich aufgelöst, und ich weiß, dass ich aufhören muss. Der Fehler heute Morgen war, dass ich einen Knopf erwischt habe.”
E-14 Carl Williams und Jewel Rose, feine Brüder, mit denen ich eng befreundet bin, sind neulich in die Stadt gefahren und haben mir einen Knopf von dieser Größe gekauft. Doch ich habe ihn heute Morgen nicht bei mir.
Wir sind dankbar, dass wir hier sein können. Kennt hier jemand Dr. Lee Vayle? Wahrscheinlich nicht. Er war Baptistenprediger, ein Doktor der Theologie. Er besitzt einen akademischen Grad. Früher war er Oberschullehrer. Er ist ein sehr feiner, gelehrter Mann. Ich habe ihm meine Tonbänder über die sieben Gemeindezeitalter geschickt, damit er sie in die richtige Grammatik bringt, denn mein alter Kentucky-Dialekt wird bei den Menschen, welche dann die Bücher lesen, nicht gut ankommen. Deshalb wollte er die Grammatik für mich richtigstellen. Als er damit fertig war, sandte er es mir einige Male zurück, damit ich noch einige Ergänzungen vornähme. Das Buch wird jetzt, nach etwa drei, vier Jahren, gedruckt. Er fragte mich: “Darf ich ein Buch mit meinen Kommentaren schreiben?”
Ich sagte: “Das ist in Ordnung, Bruder Lee.”
Er meinte: “Ich möchte betonen, dass es nicht verkauft, sondern so ausgegeben wird.”
Ich erwiderte: “Dann ist es sicher in Ordnung.” Seht ihr?
E-15 Etwa zehn Leute übernahmen die Kosten, die ungefähr für jeden von ihnen 1.500 Dollar betragen. Soweit mir bekannt ist, sind es zehntausend Exemplare. Sie sind vor einigen Tagen aus der Druckerei gekommen, und wir haben gestern zwei oder drei erhalten. Billy brachte sie. Man verteilt sie jetzt. Ich habe es noch nicht gelesen und weiß nicht, was er darin schrieb. Dies geschieht im Glauben. Ich bin sicher, wenn ihr ein Exemplar haben möchtet, dann wird es euch umsonst zugesandt. Ihr braucht uns nur zu schreiben. Es heißt: “Der Prophet des zwanzigsten Jahrhunderts”.
Bei dem Titelbild habe ich bemerkt, dass man einen Teil davon abgeschnitten hat. Viele von euch haben die Aufnahme oder kennen sie zumindest. Es ist das Bild mit dem Engel des Herrn, das in Houston, Texas, aufgenommen wurde.
E-16 Dann ist mir noch etwas aufgefallen. Und wie viele hier waren jemals in einem meine Versamlungen, mal sehen? Ich schätze, Sie haben praktisch alle. Du hörst mich oft sagen: “Dieser Schatten hängt über jemanden.”
Wenn man so etwas sagt, und es ist nicht wahr, dann wird Gott sich nicht dazu bekennen. Ihr wißt, Gott hat nichts mit Lügen zu tun, Er bestätigt nur, was wahr ist. Also wenn... ER begegnete Moses in der Wüste, als er die Feuersäule im brennenden Busch sah. Dann führte Er das Volk heraus. Diejenigen, die Moses auf der Reise folgten, gelangten zum Berge Sinai, und Er kam in derselben Feuersäule auf den Berg herab. Damit bestätigte Er, dass es die Wahrheit war, was Moses gesagt hatte. Das tut Gott. ER tut es immer. Dieses Licht hier bringen wir natürlich in Verbindung mit Gott, denn es geschieht genau dasselbe wie damals, als Er hier auf Erden war.
E-17 Ihr habt miterlebt, dass ich sagte: “Über dieser Person sehe ich einen dunklen Schatten - den Schatten des Todes.” Wie viele von euch haben es gehört? Vor kurzem war jemand in der Versammlung neugierig und hat ein Foto gemacht, um festzustellen, ob er darauf zu sehen sein würde. Die Dame, zu der ich es sagte, saß nahe bei dem Mann, und er hatte einen Fotoapparat bei sich. Ich sagte: “Diese Dame, die hier sitzt, heißt Frau Soundso. Der Schatten des Todes ist über ihr, denn sie hat Krebs.” Genau in dem Augenblick machte er die Aufnahme, denn er war ganz in der Nähe. Diese schwarze Maske des Krebstodes, die über der Frau hing, ist darauf zu sehen. Dann sprach der Heilige Geist noch einmal. Bei dem, was im Buch abgedruckt wurde, hat man einen Teil abgeschnitten. In der nächsten Auflage wird es dann vollständig sein. Das ist der Grund, warum eine leere Seite darin ist.
Ich glaube, das Buch wurde von “The Voice of Healing” gedruckt.
E-18 Es ist kostenlos. Die Sponsoren, die im Buch aufgeführt sind, haben 1.500 Dollar dafür bezahlt, damit alle es bekommen und lesen können. Es ist also kostenlos, ein schönes kleines Buch. Ich kenne den Inhalt nicht, denn ich habe es nicht gelesen. Der Vater weiß es.
Doch seht, für mich ist es die absolute Wahrheit. Danach schauen wir aus - nach der Wahrheit. Jesus sagte: “Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.” ER ist die Wahrheit. Jesus, der Sohn Gottes ist die Wahrheit des Wortes, denn Er war das fleischgewordene Wort. “Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort... Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.” Deshalb war Er die Wahrheit, denn das Wort ist die Wahrheit. ER war die Wahrheit.
Jetzt sehen wir, wie Er in diesen letzten Tagen in dieser gewaltigen Bewegung Gottes, die in der ganzen Nation, ja in der ganzen Welt wirksam ist, zurückkehrt und ein Volk als Braut versammelt. Das ist die Wahrheit.
E-19 Vor Jahren sagte man, dass es so etwas wie Zungenreden nicht gäbe und dass es Unsinn sei. Doch Gott hat es verheißen und als wahr bestätigt. Das stimmt. Ich glaube, es war unsere feine Schwester, die mit den Kindern über ihre Taufe spricht, die heute Morgen sagte: “Man hört öfter jemanden in Zungen reden. Aber jemanden in Zungen singen zu hören, ist etwas Herrliches.”
Ich erinnere mich noch an mein erstes Erlebnis im “Redigar Tabernacle” in Fort Wayne, Indiana. Nach dem Tod von Bruder B.E. Redigar predigte ich dort und hielt einen Heilungsgottesdienst. Bruder Bosworth war dort und auch Paul Rader. Viele von euch, die ihr wie ich schon älter seid, können sich bestimmt noch an Paul Rader erinnern. Er war Baptist wie ich, und wir waren gute Freunde.
Nach der Predigt wollte ich für die Kranken beten. Für diesen Mann war es etwas Fremdes. Eine Dame brachte einen verkrüppelten Jungen, und während er über die Plattform kam, schenkte der Herr eine Vision. Es wurde gesagt, was mit dem Jungen ist. Dann bat ich die Dame, mir den kleinen Jungen zu geben.
E-20 Ich erwähne das nur wegen des Zeugnisses, das diese Schwester ablegte, damit ihr seht, welche Freude mit dem wirklichen Wunder der Gnade Gottes verbunden ist und was sie bewirkt, wenn sie gemäß dem Worte Gottes, gemäß der Verheißung Gottes für diese Stunde wirksam ist.
Die Verheißung Gottes, die Noah empfing, nützt uns heute nichts. Gott gab Moses eine Verheißung. Doch wir könnten nicht die Botschaft Moses bringen. Moses konnte nicht die Botschaft Noahs bringen. Wir haben die Botschaft dieser Stunde. Wir könnten nicht Luthers Botschaft bringen, ebensowenig, wie wir die Botschaft Wesleys bringen könnten. Dies ist eine andere Zeit. Gott hat jedem Zeitalter Sein Wort zugeteilt. Wenn das Zeitalter kommt, sendet Er jemanden, um das Wort zu bestätigen, um zu beweisen, dass es wahr ist. Doch wir sehen, dass in jedem das geschieht, was Jesus sagte, als Er auf Erden war: “Ihr erbaut den Propheten Grabmäler, während eure Väter sie getötet haben.”
E-21 Wie ihr wißt, sind meine Angehörigen Katholiken irischer Abstammung. Dort beruft man sich auf den Heiligen Patrick. Die Katholiken behaupten, er wäre katholisch gewesen. Er war ungefähr so katholisch, wie ich es bin. Sie sprechen heute von Johanna von Orleans und verbrannten das Mädchen damals als Hexe auf dem Scheiterhaufen, nur weil sie geistlich war und Visionen sah. Das wissen wir alle. Etwa zweihundert Jahre später hat man die Gebeine der Priester, die das taten, ausgegraben und zur Buße in den Fluß geworfen. Doch dadurch geschieht es nicht. Sie gehen immer daran vorbei. Die Menschen danken Gott immer für das, was Er getan hat, und schauen aus nach dem, was Er tun wird. Doch sie erkennen nicht, was Er gegenwärtig tut. Das ist einfach die Natur des Menschen. Der weltliche Mensch hat sich noch nicht geändert.
E-22 Wir erkennen, dass unsere Botschaft, die Botschaft, die uns heute gilt, folgendermaßen lautet: “Kommt aus Babylon heraus, werdet frei und mit Heiligem Geist erfüllt. Macht eure Lampen bereit und schaut auf, denn eure Erlösung naht.” Diese Dinge sind vielen Menschen fremd, die den Namen unseres geliebten Herrn aussprechen und anrufen. Trotz alledem haben wir nichts gegen die Menschen in den Denominationen. Es sind gute, es sind feine Menschen. Sie sind mit uns Teilhaber am Evangelium, denn Jesus hat ja gesagt: “Niemand kann zu Mir kommen, wenn nicht Mein Vater ihn zieht, und alle, die der Vater Mir gegeben hat, werden zu Mir kommen.”
Wir sind nur dafür verantwortlich, den Samen auszusäen. Manches fiel auf den Weg und auf unterschiedlichen Boden. Doch manches fiel auf guten Boden und brachte hundertfältig Frucht. Wir sind nur Sämänner. Gott ist es, der bestimmt, wohin er fällt. Wir beten jetzt, dass heute Morgen ein wenig Samen dahin fällt, wo jemand dadurch ermutigt wird.
Und genau wie ein Mann....
E-23 Nun möchte ich mein Zeugnis von der Dame zu Ende erzählen, über die ich vorhin sprach. Sie brachte also das Kind, einen kleinen Jungen von etwa zehn, zwölf Jahren. Vielleicht war er noch nicht so alt, denn die Frau trug ihn. Dann gab sie ihn mir. In dem Moment, als ich für das Kind betete, sprang der Kleine aus meinen Armen heraus und rannte über die Plattform. Es war vor etwa 3.500 bis 4.000 Menschen. Die Mutter hatte sich auf den Stuhl in der vordersten Reihe gesetzt. Als sie das sah, wurde sie ohnmächtig und fiel nach vorne.
Und ein kleines Amish-Mädchen - kennst du die Amish? Ich weiß nicht, ob es sie hier gibt. Die Frauen tragen langes Haar. Es sind liebe Menschen, sehr ordentlich und nett. Wißt ihr, von den Mennoniten und auch den Amish ist kein einziger Fall von Jugendkriminalität bekannt. Ihr könnt sie als seltsam bezeichnen, wenn ihr wollt, doch in unseren Heimen fehlt etwas, das sie haben. Es gibt nicht einen Fall von Jugendvergehen bei ihnen vor Gericht. Sie erziehen ihre Kinder nur auf eine Art, und das ist die Art, in der sie leben.
E-24 Dort war ein Mädchen von den Amish. Diese junge Dame war eine bekannte Pianistin, eine hübsche junge Frau mit langem, blondem Haar, das sie aufgesteckt hatte. Als Amish wußte sie nichts über das Pfingsterlebnis, ebensowenig wie ich. Doch als sie sah, dass der kleine Junge über die Plattform lief, da erhob sie ihre Hände.
Ich weiß, dass es Fanatismus gibt, und hoffe, dass man ihn mir nicht nachsagt. Ich bin kein Lügner, wirklich nicht. Wenn ich verkehrt bin, dann nicht mit Absicht, sondern aus Unwissenheit. Als dieses Mädchen ihre Hände erhob, fiel ihr das Haar über die Schultern, und sie begann in einer unbekannten Sprache zu singen. Bis dahin spielte sie das Lied “Der große Arzt ist jetzt uns nah, der liebe, teure Jesus.” Ich weiß, dies hört sich jetzt eigenartig an, doch als das Mädchen, das nie etwas von Zungenreden gehört hatte, aufsprang und in einer unbekannten Sprache sang: “Der große Arzt ist jetzt uns nah', der liebe, teure Jesus”, da spielte das Klavier dieselbe Melodie von allein weiter.
Die Menschen strömten zum Altar. Sie kamen von der Empore herunter und aus den Vorräumen und schrien. Das Mädchen stand dort, hatte ihr Gesicht erhoben und sang in Zungen, und die Elfenbeintasten des Klaviers spielten von selbst weiter:
„Der große Arzt ist jetzt uns nah',
der liebe, teure Jesus.
ER ist mit Seinem Troste da,
kein Heil ist außer Jesus.“
E-25 Oh! “Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, liegt für uns bereit.” Wißt ihr, was ich denke? Warum sollten wir einen Ersatz oder einen Scheinglauben annehmen, wenn der Himmel voll ist mit der echten, wahren Kraft Gottes, die Seelen befreien und die alles für uns tun kann?
Gott segne euch. Es gäbe so viele Dinge zu berichten. Ich hatte euch nicht gesagt, wo ihr das Buch bestellen könnt. Es ist Postfach 325 in Jeffersonville. Wenn ihr schreibt, wird es euch zugesandt. Oder besucht eine der Versammlungen, dort werden sie ausgeteilt.
Ich bin sehr dankbar für diese herrliche Zeit der Gemeinschaft. Heute Morgen dachte ich an eine kleine Geschichte über Zachaus, die ich oft bei den christlichen Geschäftsleuten erzählt habe. Viele von euch haben gehört, wie ich sagte, dass dieser Mann nicht an die Gabe der Unterscheidung des Herrn glaubte. Natürlich gibt es heute, wie in jedem Zeitalter, sowohl das Echte als auch Nachahmungen. Damit müssen wir uns abfinden. Doch Menschen, die gut und gründlich in der Schrift forschen, erkennen es.
E-26 Als Frau Aimee Semple McPherson ihren Dienst auf Erden ausführte, trug fast jede Frau, die predigte, solche Flügel bzw. solch ein Gewand und hielt die Bibel wie sie, so sagt man. Seht, wie viele “Billy Grahams” es heute im Land gibt. Doch, wißt ihr, Billy Graham könnte nie euren Platz einnehmen. Ich könnte nicht Billys Platz einnehmen und er nicht meinen. Ich kann euren nicht einnehmen und ihr nicht meinen. Ihr seid ein Individuum in Gott. Gott hat euch zu einem bestimmten Zweck so geschaffen, wie ihr seid. Wenn wir nur unseren Platz finden und dort bleiben! Wenn wir etwas anderes zu tun versuchen, begeben wir uns auf das Gebiet eines anderen und verderben dadurch das Bild Gottes.
Nehmen wir Billy Graham in der Denominationswelt von heute. Er ist, wie wir es bei einem Fußballspieler nennen würden, derjenige, der “den Ball hat”. Wenn ihr versucht, einem eigenen Mann den Ball wegzunehmen, dann bringt ihr eure ganze Mannschaft durcheinander. Schützt euren Mann. Schützt ihn und bewacht die anderen, dann kann er nach vorne laufen, und wir werden bald ein Tor erzielen. Jesus wird kommen, dann wird alles vorüber sein. Der Herr segne, euch.
E-27 Ich werde.... Ich wollte noch etwas über Zachäus sagen. Ich beschrieb, wie er dort oben im Baum saß und ganz von Blättern umgeben war. Als er vom Baum herunterstieg, ging er mit Jesus nach Hause. Ich fuhr fort: “Dann wurde er ein Mitglied bei dem Chapter der Vollen Evangeliums-Geschäftsleute. Falls heute Morgen ein Zachäus hier ist, dann hoffe ich, dass er diesen guten Rat befolgt und ein Mitglied der Geschäftsleute des vollen Evangeliums wird.”
Ihr fragt: “Volles Evangelium?” Jawohl. Etwas anderes als das volle Evangelium hätte Jesus nicht gepredigt. Das stimmt doch, nicht wahr? Gewiß, denn Er war das volle Evangelium. Jawohl. ER konnte sich selbst nicht verleugnen.
E-28 Ich habe mir einige Schriftstellen über ein bekanntes Thema aufgeschrieben. Es wird nur ein paar Minuten dauern, habt deshalb bitte Geduld mit mir. Wir haben in unserer Zusammenkunft ja über den Bären gesprochen, der seine Tatzen in den Eimer steckte. Das wollen wir jetzt alles beiseite schieben und an das denken, womit wir vertraut gemacht werden. Wir wollen jetzt in die Tiefen des Wortes eingehen. Laßt uns die Häupter neigen, ehe wir uns damit befassen. Wir haben kein Recht, uns dem Wort zu nahen, ohne zuvor mit dem Verfasser gesprochen zu haben.
Während unsere Häupter geneigt und unsere Augen geschlossen sind, hoffe ich, dass mit unseren Häuptern auch unsere Herzen gebeugt sind. Wenn ich meine Augen nun öffne und über die Versammlung blicke, möchte ich fragen, ob jemand hier ist, der die Hand erheben und damit zum Ausdruck bringen will: “Bruder, Prediger, gedenke meiner im Gebet. Ich benötige heute etwas.” Gott segne euch. Gott segne euch. ER sieht eure Hand, Er weiß, was dahinter und in eurem Herzen ist. Möge Er es gewähren, ist mein Gebet.
E-29 Teurer Gott, wir sind dankbar für dieses Gebäude, in dem wir uns als Deine demütigen Kinder versammeln dürfen, um miteinander zu sprechen und Gemeinschaft zu haben. So, wie wir sind, übergeben wir uns Christus und sehnen uns danach, Ihm ähnlicher zu werden. Dienende Brüder sitzen in der Nähe, Herr, Männer, die viel besser imstande sind, hier zu stehen und dieses Wort zu bringen, als ich, Dein unwürdiger Knecht. Doch das Los ist mir zugefallen. Vater, ich bitte, dass Du meinen Mund schließt, wenn ich heute etwas sagen will, das nicht in Deinem Willen ist, noch bevor ich es ausspreche, wie Du es einst bei den Löwen getan hast, damit sie Daniel nichts antaten.
Vater, wir bitten Dich, gedenke aller, auch jedes Predigers. Auch für die Erweckungsversammlung, die hier in der Stadt bei den Assemblies of God vor sich geht, bitte ich, Herr. Ich bete, teurer Gott: schenke ihnen dort solch eine Erweckung, dass diese ganze Stadt von der Kraft Gottes erfaßt wird, dass alle in den Lokalen und alle Kinder, die auf den Straßen umherstreifen, zum Thron Gottes gebracht und von Seiner Güte und Seinem Geist erfüllt werden. Gewähre es, himmlischer Vater.
E-30 Wir beten heute, dass der große Heilige Geist das Herz aller Männer und Frauen, Jungen und Mädchen, die heute Morgen in diese Versammlung gebracht wurden, wo wir vor dem Schnee geschützt sind, heimsucht und auf geheimnisvolle Weise zu ihnen spricht. Vielleicht haben sich einige von Dir abgewandt, die Dich einst aufgenommen, Herr, sich aber jetzt von Dir entfernt haben. Bringe sie heute Morgen zurück. Wir beten auch für dieses Chapter, für Bruder Earl, für seine Frau und für alle anderen. Gewähre es, Herr.
Brich uns das Brot des Lebens, wenn wir nun die Seiten des Wortes aufschlagen. Wir wissen, dass die Bibel nicht eigenmächtig gedeutet werden darf. O Gott, Du benötigst uns nicht, Dein Wort zu deuten, Du bist Dein eigener Ausleger. Du sagtest damals: “Es werde Licht!”, und es ward Licht. DU sagtest: “Eine Jungfrau wird guter Hoffnung werden”, und so geschah es. “In den letzten Tagen werde Ich Meinen Geist auf alles Fleisch ausgießen.” DU hast es getan, ganz gleich, was die Welt sagt. DU benötigst keinen Ausleger. DU legst Dein Wort selbst aus, indem Du es lebendig machst und es damit bestätigst. Komm in unsere Herzen, Herr Jesus, und lege uns die Dinge dar, die wir heute benötigen. Wir bitten es im Namen Jesus. Amen.
E-31 Ihr könnt jetzt die Bibel aufschlagen. Ich glaube, ich habe nie versucht, eine Botschaft zu bringen, ohne vorher aus dem Wort gelesen zu haben. Meine Worte können fehlschlagen, denn ich bin ein Mensch. Sein Wort aber kann nicht fehlschlagen, weil Er Gott ist. Wir werden uns jetzt für etwa dreißig, vierzig Minuten einem kurzen Text widmen, so der Herr will.
Lasst uns jetzt nur für einen kleinen Text drehen, und wir werden gerade in ... gerade dreißig, vierzig Minuten sein, so der Herr will. Offbg. 3 auf und beginnen mit Vers 14. Wir wollen nur den Teil lesen, der eine Botschaft an das Gemeindezeitalter von Laodizea enthält. Ich glaube und nehme an, dass die meisten geisterfüllten Menschen und Bibelleser es glauben und Amen dazu sagen können, dass wir jetzt im Gemeindezeitalter zu Laodizea leben, denn es ist das letzte Zeitalter. Hört die Botschaft über den Zustand der Gemeinde in dieser Zeit:
Und dem Engel der Gemeinde zu Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Kreatur Gottes:
Ich weiß deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest!
Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, dass du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß.
Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert ist, dass du reich werdest, und weiße Kleider, dass du dich antust und nicht offenbart werde die Schande deiner Blöße; und salbe deine Augen mit Augensalbe, dass du sehen mögest.
Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße!
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.
Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Stuhl zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich gesetzt mit meinem Vater auf seinen Stuhl.
Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
E-32 Der Herr segne das Lesen dieses Wortes. Jetzt möchte ich für ein paar Minuten einen kleinen Text mit dem Titel “Türen in der Tür” nehmen. “Türen in der Tür”. Nun, das ist ein sehr ... Türen in der Tür sind paar Worten. “Türen in der Tür.” Sie könnten zu mir sagen: “Bruder, hier sind wahrscheinlich hundert Leute. Da ... denkst du nicht, dass das ein kleiner Text ist, wenn du hundert Seelen vor dir hast? ”Nun, das mag wahr sein. Der Text ist klein. Aber es zählt nicht die Größe des Textes; es ist was es ist. Es ist was der Text sagt, der zählt.
E-33 Ich meine, es war vor einiger Zeit in Louisville, Kentucky. Ein Junge kramte auf dem Dachboden in alten Kisten herum und fand eine alte Briefmarke. Das erste, was er dachte, war, dass er vielleicht eine Eiscreme dafür bekommen könnte. Auf derselben Straße wohnte ein Sammler, zu dem er sie so schnell brachte, wie er konnte. Er fragte: “Was gibst du mir für diese Briefmarke?”
Der Sammler betrachtete sie und sah, dass sie vergilbt war. Er sagte: “Ich gebe dir einen Dollar dafür.”
Dafür verkaufte er sie gerne. Er hätte sie auch für 5 Cent hergegeben und wäre froh darüber gewesen, weil er eine Portion Eis dafür bekam. Nun aber verkaufte er sie für einen Dollar. Der Sammler wiederum verkaufte sie für fünfhundert Dollar. Später bezahlte man noch mehr dafür, ich weiß nicht wieviel, doch es waren hunderte Dollar. Seht, das kleine Stück Papier hättet ihr nicht einmal vom Fußboden aufgehoben. Doch nicht das Stück Papier zählte, sondern das, was darauf war.
Genauso ist es mit dem Lesen des Wortes Gottes. Es geht nicht um das Papier, um den Wert oder die Größe des Papiers, sondern um das, was darauf steht. Ein Wort könnte die Welt retten, wenn es entsprechend aufgenommen würde.
E-34 Vor einiger Zeit las ich eine Geschichte aus der Zeit unseres edlen Präsidenten Lincoln. Ich halte ihn für einen der größten Präsidenten, die unsere Nation hatte. Das tue ich nicht, weil er aus Kentucky kam, sondern weil er ein großartiger Mensch war. Er konnte keine Erziehung genießen, doch in seinem Herzen war etwas - ein Ziel. Ich mag es, wenn ein Mensch ein Ziel vor Augen hat. Mir gefallen Menschen, die etwas haben, wofür sie kämpfen, und nicht einfach sagen: “Was kommt, das kommt.” Auf und los!
Lincoln ließ nicht zu, dass ihm die Bildung im Weg stand - er hatte etwas zu tun. Ich meine, so sollte es mit Jedem Christen sein: Erkennt euer Ziel und strebt es an. Jedes Mitglied dieses Chapters sollte nicht einfach sagen: “Nun, wir haben doch einmal im Monat unser gemeinsames Frühstück” oder: “...jeden Samstag.” Euer Leben muss einen Sinn haben, etwas, das ihr anstrebt. Gott hat euch hierher gestellt. Tut etwas damit, und zwar jedes Glied jeder Gemeinde. In der Stadt ist eine Erweckungsversammlung. Sie findet zu einem bestimmten Zweck statt. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, damit sie nicht umsonst war.
E-35 Zur Zeit Lincolns nahm ein junger Mann am Krieg teil, der ein Feigling war. Er entfernte sich während seines Dienstes von seinem Posten. Man befand ihn für schuldig, und er sollte erschossen werden. Es war schrecklich. Ein Kamerad hatte ihn sehr gerne, so ging er zu Mr. Lincoln und bat um Gnade für ihn. Er war ja zu der Zeit Präsident der Vereinigten Staaten. Deshalb wandte er sich wegen der Begnadigung an ihn.
Als er aus seiner Kutsche ausstieg, sprach er ihn an. Lincoln war ein typischer Südstaatler: groß, hager, bärtig. Er sagte zu ihm: “Mr. Lincoln, dort ist ein Junge, der in zwei Tagen erschossen werden soll, weil er während eines Gefechts geflohen ist.” Er fuhr fort: “Mr. Lincoln, er ist kein schlechter Junge. Doch bei all dem Beschuß und den sterbenden Menschen hat er die Nerven verloren. Er war so durcheinander, dass er seine Hände erhob und zu schreien begann. Ich kenne den Jungen. Mr. Lincoln, nur ihr Name auf diesem Stück Papier kann ihn noch retten. Bitte, begnadigen Sie ihn.”
Natürlich hat dieser christliche Gentleman schnell das Papier ausgestellt, indem er schrieb: “Soundso ist begnadigt.” Dann unterschrieb er: “Abraham Lincoln, Präsident der Vereinigten Staaten.”
E-36 Der Botschafter lief, so schnell er konnte, zurück. Er rannte in die Zelle und sagte: “Du bist frei! Du bist frei! Hier ist die Begnadigung mit der Unterschrift von Mr. Lincoln. Du bist frei!”
Jener erwiderte: “Warum kommst du und verspottest mich, obwohl du doch weißt, dass ich Morgen sterben muss? Nimm das Ding weg. Du verspottest mich nur.” Er nahm es nicht an. Er sagte: “Ich will es nicht. Du machst dich nur lustig über mich. Wenn es vom Präsidenten wäre, dann würde es sein Wappen tragen und auf seinem Briefbogen stehen.”
Der andere antwortete: “Aber es ist doch seine Unterschrift.”
Er meinte: “Wie kann ich wissen, ob es seine Unterschrift ist? Du verspottest mich nur. Du willst nur, dass ich besser darüber hinwegkomme.” Er fing an zu schreien und drehte ihm den Rücken zu.
Am nächsten Tag wurde der Junge erschossen. Nun war der Junge tot, obwohl der Präsident seine Begnadigung auf diesem Stück Papier unterschrieben hatte. Wie konnte das sein? Es gab eine Verhandlung vor dem Bundesgerichtshof. Die Entscheidungen des Bundesgerichtshofs sind ja grundlegend für all unsere Gerichte. Manchmal sind wir mit seinen Entscheidungen nicht einverstanden. Trotzdem müssen wir uns daran halten, denn sie sind bindend und endgültig. Sein Urteil lautete: “Eine Begnadigung ist keine Begnadigung, wenn sie nicht als solche angenommen wird.”
Genauso ist es auch mit dem Worte Gottes. Es ist eine Begnadigung, wenn es als Begnadigung angenommen wird. Es ist das Wort Gottes und die Kraft Gottes für diejenigen, die es glauben und annehmen. Vielleicht seht ihr es an und sagt: “Oh, man hat es durcheinandergebracht. Es gibt so viele Übersetzungen und dergleichen mehr.” So mag es manchem erscheinen. Für mich aber ist es immer noch das Wort Gottes. “Jesus Christus ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.” ER ist an Sein Wort gebunden.
E-37 Eines Tages wird Er die Kirchengemeinde richten. Wenn Er sie gemäß der katholischen Kirche richten würde, wie man behauptet, durch welche von den katholischen Richtungen soll Er sie dann richten? Sie unterscheiden sich voneinander. Wenn Er sie gemäß den Methodisten richten wird, seid ihr Baptisten verloren. Wenn Er sie nach den Pfingstlern richtet, seid ihr anderen verloren. Doch Er wird sie nicht gemäß einer Gemeinde richten. Die Bibel sagt, dass Er die Welt durch Jesus Christus richten wird, und Christus ist das Wort. Wie ihr seht, sind wir also ohne Entschuldigung.
Es ist das Wort Gottes, wonach Er uns richten wird, ganz gleich, wie gering es sein mag. Jedes Wort davon ist wichtig, so steht es in Offbg. 22:18.
E-38 Ich beginne mit dem 1. Buch Moses. Gott gab der Menschheit Sein Wort, um sie vor Tod, Sünde, Leid und jeglichem Unglück zu bewahren. Sein Wort ist wie eine Kette. ER sagte: “Von diesem Baum darfst du nicht essen, denn sobald du von ihm ißt, musst du des Todes sterben.” Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Diese Kette bewahrt eure Seelen vor der Hölle, wenn wir daran festhalten. Doch ihr braucht nur ein Glied zu zerbrechen!
Eva brach keinen Satz, sie brach nur ein Wort, durch Satan. Das geschah am Anfang des Buches. In der Mitte des Buches kam Jesus. ER sagte: “Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Worte.” Nicht nur von einem Teil, von einem Wort hier und einem dort, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes ergeht.
E-39 Nachdem Er gestorben, auferstanden und in den Himmel aufgefahren war, erschien Er dem Johannes, wie Er es nach Seiner Auferstehung angekündigt hatte. Man fragte ihn: “Was wird mit diesem werden?”
Jesus antwortete: “Wenn es Mein Wille ist, dass er bis zu Meinem Kommen bleibt, was geht das dich an?” Er meinte damit nicht sein Leben, sondern seinen Dienst. Im 4. Kapitel der Offenbarung nahm Er ihn hinauf und zeigte ihm die Dinge, die kommen würden, in denen wir jetzt leben, sogar das, was wir als Text gelesen haben. Im letzten, dem 22. Kapitel, im 18. Vers sagte Er: “Wenn jemand ein Wort hinzufügt bzw. ein Wort von den Worten dieses Buches wegnimmt, so wird ihm sein Anteil vom Baum des Lebens genommen werden.” Wir glauben, dass der Mensch von jedem Worte Gottes lebt. Ich glaube es und weiß, dass es wahr ist, ganz gleich, wie gering es ist. Es bedarf nur eines Wortes, und schon ist es geschehen.
E-40 Nachdenken darüber, wie wenig und unbedeutend... Weil ich viele von meinen kanadischen Freunden hier sitzen sehe, fällt mir im Zusammenhang mit “gering” und “unbedeutend” etwas ein. Ich erinnere mich, dass ich gerade in Kanada war, als König George dorthin kam. Ich hatte das Vorrecht, für ihn zu beten, und er wurde von multipler Sklerose geheilt. An dem Tag litt er an dieser Sklerose und auch an Magenbeschwerden aufgrund eines Geschwürs. Viele von euch Kanadiern und Amerikanern wissen davon. Doch als ich ihn dort im Wagen vorbeifahren sah, war er ein echter König. Seine Haltung war die eines Königs. Neben ihm saß seine hübsche Königin in ihrem blauen Kleid.
So fuhren sie die Straße entlang. Ich stand mit einem Freund dort. Als der Wagen vorbeifuhr, drehte er den Kopf und begann zu weinen. Ich legte meine Hand auf seine Schulter und fragte: “Was ist los?”
Er antwortete: “Bruder Branham, dort fährt mein König und die Königin.”
Ich konnte es verstehen. Ich dachte: “Wenn ein Kanadier, der unter der Regierung von England steht und wiederum doch nicht, seinen Kopf dreht und weint, weil der König vorbeifährt, was wird dann erst sein, wenn wir unseren König sehen?” Denkt nur: wir werden dann die Königin sein!
E-41 Die Kinder wurden aus den Schulen herausgeführt und bekamen kleine britische Flaggen. Die kanadische Flagge wird ja anders bezeichnet. Bruder Fred, wie heißt die Fahne? Union Jack. Man gab ihnen kleine britische Fahnen zum Winken. Als der König vorbeifuhr, standen all die Kinder an den Straßen, schwangen die Fähnchen und riefen dem König zu. Musikkapellen spielten “God save the King”, als er die Straße entlangzog. Oh, wenn ihr nur eine Vorstellung davon bekämt, wie es bei der Auferstehung sein wird!
E-42 Die Kinder wurden angewiesen, zur Schule zurückzukommen, sobald die Parade vorbei wäre. Als die Kinder wieder eintrafen, fehlte in einer Schule ein kleines Mädchen. Sie suchten überall nach ihr, in allen Straßen. Schließlich fand man das kleine Mädchen. Es stand hinter einem Telegraphenmast und weinte herzzerreißend. Die Lehrerin hob sie auf und fragte: “Was ist los? Hast du den König nicht gesehen?”
„Doch, ich habe den König gesehen.”
„Hast du nicht mit deiner Fahne gewinkt?”
„Doch,” antwortete sie, “ich habe mit der Fahne gewinkt.”
„Warum weinst du denn dann?”, fragte die Lehrerin.
Sie sagte: “Frau Lehrerin, ich bin so klein, und die anderen, die vor mir standen, waren alle größer. Ich habe mit meiner Fahne gewinkt, aber er hat es gar nicht gesehen.”
Darüber war sie so bekümmert. Es mag sein, dass König George das kleine Mädchen nicht sah und nicht bemerkte, was für ein patriotisches Herz sie hatte und was sie für ihn empfand, weil sie zu klein war.
E-43 Aber mit unserem König ist es anders! ER sieht sogar das Allergeringste, was wir tun. ER weiß all die Dinge, sogar die Gedanken unseres Herzens, was immer wir tun, wie gering es auch sein mag. Wie dienen wir Ihm? Indem wir einander dienen. Wenn ich euch nicht liebe, wie kann ich Ihn dann lieben? “Was ihr einem von diesen Geringsten getan habt, das habt ihr Mir getan.”
Es sind die kleinen Dinge, die wir manchmal ungetan lassen, wodurch die Kette zerrissen wird und wir losgelassen werden in die Gesinnung der Denominationen. Wir vergessen, dass diese kleinen Dinge es sind, auf die es wirklich ankommt. Alles, jedes Wort Gottes, ist wichtig. Nichts kann davon ausgelassen werden. Wir müssen jedes Wort so nehmen, wie es niedergeschrieben wurde.
E-44 „ICH stehe vor der Tür” sagte Jesus diesem Gemeindezeitalter zu Laodizea, “und klopfe an.” Habt ihr beachtet, dass es das einzige Gemeindezeitalter ist, wo Er aus der Gemeinde hinausgetan wurde? In allen anderen Gemeindezeitaltern befand Er sich in der Gemeinde. Während der Zeit der Lutheraner, der Methodisten usw. war Er in der Gemeinde. Doch hier ist Er außerhalb. Unsere Glaubenssatzungen und andere Dinge haben Ihn aus der Gemeinde vertrieben. Doch Er steht da und klopft an. “Wenn jemand es hört und die Tür öffnet, so werde Ich bei ihm eintreten und das Mahl mit ihm halten. Wer Mein Klopfen hört, dem werde ich Heilung für seine Augen geben und Kleider und die Reichtümer des Himmels.”
Ich dachte, dass ich mir den Namen des Künstlers merken könnte, der ein Gemälde mit dieser Tür gemalt hat. Ihr wißt, alle bedeutenden Gemälde müssen zuerst von einer Reihe Kritikern beurteilt werden, ehe sie in der “Hall of Fame” ausgestellt werden dürfen. Das Original würde jetzt Millionen Dollar einbringen.
E-45 Seht, auch die Gemeinde muss zuerst die Kritiken durchlaufen. Wir gehen hindurch. Ihr werdet “heilige Roller” genannt und als alles mögliche bezeichnet. Wenn ihr euch nur euren Stand in Christus bewahren könnt, dann wird Er uns eines Tages in die “Ruhmeshalle” führen.
Zuerst müssen wir uns aber der Kritik stellen. Das halten die wenigsten von uns durch. Dort zeigt es sich, dass jemand, der Züchtigung nicht ertragen kann, ein unechtes Kind ist und kein Kind Gottes. Ganz gleich, wie sehr er der Gemeinde verbunden ist und was immer er getan hat, er ist immer noch ein unechtes Kind und kein echtes Kind Gottes, wenn er die Züchtigung nicht ertragen kann.
Ein echtes, wahres Kind Gottes gibt nichts darum, was die Welt sagt. Alles andere ist zweitrangig. Es hat seinen Sinn auf Christus gerichtet, und damit ist es erledigt. Jawohl! Was Christus ihm gebietet, das tut es. Wo immer das Lamm hingeht, dorthin gehen sie mit Ihm. Dann seht ihr Seine Erscheinung - Seine Gegenwart und was Er tut. ER ist immer mit Seinem Volk, Seiner Braut. ER wirbt um sie. Eines Tages wird das Hochzeitsmahl stattfinden.
E-46 Als dieses Gemälde der Kritik unterzogen wurde, versammelte sich eine Gruppe von Kritikern um den Künstler. Mir fällt sein Name immer noch nicht ein. Ich meine, es war Michelangelo, doch er war der Bildhauer der Moses-Statue. Ich komme nicht auf den Namen. Man sagte: “Dein Gemälde ist hervorragend. Es gibt nichts daran auszusetzen.” Einer meinte: “ER hält eine Laterne in der Hand, das bedeutet wohl, dass Er durch die dunkle Nacht kam. Nun steht Er vor der Tür, hat Sein Haupt und Sein Ohr daran gelegt, damit Er sicher ist, nicht den leisesten Ruf zu überhören. ER hat Sein Ohr an die Tür gelegt und klopft an. Doch etwas hast du in deinem Bild vergessen.”
Der Kunstmaler, dessen Lebenswerk dieses Gemälde war, fragte: “Was soll ich darauf vergessen haben?”
Er antwortete: “ER kann soviel klopfen, wie Er will, du hast nämlich vergessen, eine Klinke zu malen. Die Tür hat keinen Türgriff. Sieh dir die Tür an: sie hat keine Klinke.”
„Oh”, sagte der Kunstmaler, “ich habe es absichtlich so gemalt. Schau, der Türgriff ist innen. Du bist es, der die Tür öffnet. Du öffnest die Tür.”
E-47 Weshalb klopft jemand an die Tür eines anderen? Weil er Einlaß erhalten will. Er möchte eintreten. Vielleicht möchte der Betreffende euch etwas sagen oder etwas mit euch besprechen. Vielleicht hat er eine Nachricht für euch. Das sind Gründe, weshalb Menschen an der Tür eines anderen klopfen. Sie tun es aus einem Grund. Es geschieht nicht ohne Grund. Ihr würdet doch nicht zu jemandem gehen, wenn ihr keinen Grund dafür habt, und wenn es kein anderer ist, als ihm einen Besuch abzustatten, eine Botschaft zu überbringen oder dergleichen. Es gibt einen Grund, wenn jemand an die Tür eines anderen klopft.
Auf jede Frage muss es eine Antwort geben. Es kann keine Frage ohne Antwort geben. Danach durchforschen wir die Bibel. Auf die Fragen dieses Tages hat die Bibel die Antwort. Christus ist die Antwort.
E-48 Viele wichtige Personen haben in unserer Zeit an Türen geklopft; viele taten es in vergangenen Zeiten. Wenn die Zeit andauert, werden noch viele wichtige Persönlichkeiten an Türen klopfen. Wenn jemand an eure Tür klopfte, dann würdet ihr zunächst die Gardinen etwas zurückziehen, wenn ihr könntet, um nachzusehen, wer dort ist.
Vielleicht seid ihr gerade beschäftigt, wie wir ja heute immer behaupten: “...zu beschäftigt, um zur Gemeinde zu gehen; zu beschäftigt, um dies zu tun. Und außerdem glaubt meine Gemeinde nicht an so etwas.” Manchmal sind wir auch, was das Wort betrifft, ein wenig aus der Bahn geraten. Doch ihr zieht die Gardine ein wenig beiseite, um zu sehen, wer dort steht. Ist es eine bedeutende Person, dann lauft ihr schnell zur Tür.
E-49 Wir wollen uns jetzt mit einigen Leuten befassen, die in der Vergangenheit angeklopft haben. Zunächst betrachten wir den Pharao in Ägypten, der vor Hunderten von Jahren lebte. Stellt euch vor, Pharao, der König von Ägypten, wäre zu dem Haus eines Bauern gekommen, der mit dem Pharao nicht einverstanden gewesen wäre, weil er von seiner Politik nichts gehalten und eine andere Ansicht gehabt hätte. Doch nun stünde der Pharao vor der Tür dieses Maurers oder “Lehmschmierers”, wie wir ihn vielleicht genannt hätten, dort in Ägypten. Er zieht die Gardine zurück und sieht den mächtigen Pharao an der Tür stehen, wie er klopft, ein Lächeln auf seinem Gesicht.
Natürlich würde der Bauer die Tür öffnen und sagen: “Tritt ein, großer Pharao, laß deinen demütigen Knecht Gnade vor dir finden. Alles innerhalb meiner Mauern steht dir zur Verfügung. Ich stehe dir, Pharao, als Sklave zu Diensten. Du hast mir Ehre vor meinen Brüdern zuteil werden lassen. Du bist in mein Haus gekommen, obwohl ich ein armer Mann bin. Sonst besuchst du nur Könige und Adlige, bedeutende Menschen. Ich bin doch unbedeutend. Dennoch hast du mir die Ehre erwiesen, mich zu besuchen. Was kann dein demütiger Knecht für dich tun?” Ganz gleich, was der Pharao fordern würde, er würde es ihm geben - sogar sein eigenes Leben. Gewiß! Es ist eine Ehre.
E-50 Oder nehmen wir zum Beispiel Adolf Hitler, als er der Führer in Deutschland war. Was wäre gewesen, wenn er das Haus eines Soldaten aufgesucht hätte, das inmitten eines Lagers voller Nazisoldaten stand? Plötzlich klopfte jemand an die Tür. Vielleicht sagte der Soldat zu seiner Frau: “Ach, ich fühle mich heute Morgen so schlecht. Sage ihnen, sie sollen wieder gehen.”
Sie ging leise zur Tür und zog die Gardine beiseite. Dann sagte sie zu ihrem Mann: “Schnell! Stehe auf!”
„Was ist los? Wer ist draußen?”
„Hitler, unser Führer!”
Oh my! Der Soldat wäre aufgesprungen, hätte sich schnell angezogen und Haltung angenommen. Dann wäre er zur Tür gegangen, hätte sie aufgeschlossen und “Heil Hitler!” gesagt. Er war ja zu der Zeit ein bedeutender Mann in Deutschland. Er hätte gefragt: “Was kann ich für Sie tun?”
Wenn er gesagt hätte: “Springe von der Klippe dort!”, so hätte er es getan. Weshalb? Weil es damals, in der Nazizeit, keinen bedeutenderen, wichtigeren Mann in Deutschland gab als Adolf Hitler. Er war ein großer Mann. Was für eine Ehre, wenn er, der sonst nur Generäle und große Persönlichkeiten besucht, plötzlich an der Tür eines einfachen Mannes steht! Gewiß wäre es eine große Ehre für ihn gewesen.
E-51 Was ist mit Flagstaff? Wir werden es jetzt auf unsere Heimat anpassen. Was wäre, wenn unser Präsident, Herr Johnson, L.B. Johnson, heute Nachmittag hier aus dem Flugzeug steigen würde? Wir sind doch alle nur Menschen. Wir sind alle arm. Vielleicht hat der eine eine etwas bessere Arbeit und der andere ein besseres Haus, trotzdem sind wir alle nur Menschen. Doch was wäre, wenn er zu eurem Haus käme? Wenn er vielleicht bei dem einfachsten von uns an die Tür klopfte, und ihr gingt an die Tür, und Präsident L.B. Johnson würde dort stehen? Es wäre eine große Ehre.
Selbst wenn ihr politisch nicht mit ihm übereinstimmt, würdet ihr euch geehrt fühlen, dass der Präsident der Vereinigten Staaten vor eurer Tür steht. Wer bist du, und wer bin ich? Und dort stünde Lyndon Johnson vor eurer Tür! Ganz gleich, ob ihr Sozialist oder Republikaner seid und eure Meinung vielleicht eine Million Meilen von seiner abweicht - es wäre dennoch eine Ehre.
E-52 Und weisst du was? Und weil euch diese Ehre zuteil geworden ist, würde es heute Abend im Fernsehen gezeigt werden. Die Zeitungen in Flagstaff und der Umgebung würden es als Schlagzeilen bringen, dass der Präsident der Vereinigten Staaten gestern unerwartet nach Flagstaff geflogen ist und, ohne eingeladen worden zu sein, zu John Doe kam und bescheiden an eure Tür geklopft hat. Der Präsident würde trotz seiner Größe als demütiger Mann betrachtet werden, weil er an deine oder meine Tür gekommen ist und geklopft hat. Obwohl wir ein Niemand sind, wäre er zu uns gekommen und hätte mit uns geredet.
Ihr würdet auf der Straße gehen und sagen: “Ja, ich bin derjenige, den der Präsident besucht hat.”
„Bleib stehen. Ich möchte ein Foto von dir machen. Schau mich direkt an. Jetzt möchte ich dich fotografieren, während du weggehst.” Ihr wärt eine wichtige Person.
E-53 Was wäre, wenn die Königin von England käme, obwohl ihr nicht zu ihrem Herrschaftsbereich gehört? Für manche von euch Frauen wäre es eine Ehre, sich mit der Königin von England zu unterhalten, auch wenn ihr nicht ihrer Herrschaft untersteht. Trotzdem ist sie eine bedeutende Persönlichkeit. Sie ist zur Zeit die größte Königin der Welt. Gewiß ist sie das, in politischer Hinsicht. Wenn sie euch um ein Stück bitten würde, das ihr als Wandschmuck hängen habt und das euch immer so teuer und wert war, dann würdet ihr es ihr geben. Es wäre euch wirklich eine Ehre, weil sie die Königin von England ist. Ihr würdet vom Präsidenten geehrt werden. Jeder würde dann davon sprechen, wie demütig die Königin von England ist, dass sie nach Flagstaff fliegt, um dort eine bestimmte Frau zu besuchen, die völlig unbedeutend ist. Die Zeitungen würden davon berichten, und es käme auch in den Nachrichten.
E-54 Aber wißt ihr, dass die bedeutendste Persönlichkeit aller Zeiten, Jesus Christus, an unsere Tür klopft? Doch Er wird öfter abgewiesen als alle Könige und Herrscher, die es je gab. Das stimmt. Wenn ihr Ihn aufnehmt und dann hinausgeht und darüber sprecht, dann lacht man euch draußen in der Welt ins Gesicht. Das wird nicht in den Nachrichten gebracht. Wer könnte zu euch kommen, der bedeutender wäre als Jesus Christus? Welche bedeutendere Persönlichkeit als Jesus Christus könnte an eure Tür klopfen? Wer könnte es tun?
Der Sohn Gottes! Wer könnte bei euch anklopfen, der wichtiger wäre als der Sohn Gottes? Dennoch klopft Er Tag für Tag. Wenn ihr Ihn aufnehmt, werdet ihr als Fanatiker bezeichnet. Seht ihr, wie die Welt das erkennt, was von ihr stammt?
Doch Er würde nicht kommen, wenn Er keinen Grund dazu hätte. Vergleicht doch die Demut von Präsident Johnson oder der Königin von England oder einer anderen großen Persönlichkeit, die dadurch offenbar würde, mit der Demut dieser bedeutendsten Persönlichkeit, die an eure Tür klopft. Wie steht dann die Demut des Sohnes Gottes da? Was sind wir denn anderes als verdorbene Sünder, in Sünden geboren, in Ungerechtigkeit empfangen, als Lügner in diese Welt hineingeboren? Dennoch kommt der Sohn Gottes und klopft an unsere Tür.
E-55 Die Königin von England könnte euch um einen Gefallen bitten. Sie könnte etwas von euch fordern. Dasselbe ist mit dem Präsidenten. Er könnte etwas von euch verlangen, das ihr nicht gerne tut. Er könnte von euch Schätze begehren, die ihr nicht gerne hergebt, die ihm aber nichts bedeuten würden. Jesus aber bringt euch etwas, wenn Er anklopft. ER bringt Vergebung. Lehnt sie nicht ab, denn so, wie unser Gericht entschieden hat, wird es auch im himmlischen Reich sein. Wenn Er anklopft und die Begnadigung bringt, und ihr schlagt sie aus, dann werdet ihr in euren Sünden sterben und umkommen - obwohl ihr die Ehre hattet, in einer solchen Versammlung zu sitzen, obwohl ihr die Ehre hattet, an einer Erweckungsversammlung teilzunehmen oder zur Gemeinde zu gehen und euren Pastor die Botschaft des Evangeliums predigen zu hören. Ihr wart unter den Zuhörern und müßtet antworten: “Ja, ich war dort.” Vielleicht könntet ihr noch mehr sagen: “Ich habe den Gesang gehört. Er gefiel mir. Ich habe die Zeugnisse gehört. Es war Realität.” Doch ihr habt es abgelehnt.
E-56 Stellt euch vor, ich wäre ein junger Mann, der ein junges Mädchen kennenlernt. Sie ist hübsch und auch gläubig und würde in allem meinen Vorstellungen entsprechen.
Dasselbe ist mit dem Wort. Ihr könnt keinen Fehler darin finden, aber ihr müßt menschliche Traditionen beiseite legen. Ihr sagt: “Ich glaube, dass es stimmt. Ich erkenne, dass Gott es so gesagt hat.” Doch ihr müßt es für euch annehmen. Wie die Frau ein Teil von mir wird, so werdet ihr ein Teil des Wortes, welches die Braut ist. Wenn Er das Wort ist, wird die Braut eine Wortbraut sein. Gewiß wird sie das. Doch ihr müßt es annehmen. Beim Präsidenten könntet ihr sagen, was ihr wolltet; ihr könntet damit prahlen. Doch wenn Jesus an die Tür klopft, weist man Ihn gewöhnlich ab. Man will nichts mit Ihm zu tun haben und sagt: “Ein anderes Mal.”
E-57 Was wäre, wenn ihr an die Tür eines anderen klopfen würdet? Wir wollen das Bild jetzt einmal umdrehen. Was wäre, wenn ihr an der Tür von jemandem klopftet, weil ihr etwas für ihn hättet? Vielleicht würde man euch so behandeln, wie ihr Gott behandelt. Tut ihr es, so seid ihr noch nicht gefestigt. Ihr klopft also an einer Tür, und jemand schaut aus dem Fenster und zieht den Vorhang zu. Oder derjenige kommt zur Tür und sagt: „Ein anderes Mal!”
„Ich möchte ja nur...”
„Ich habe heute Morgen keine Zeit!” Wißt ihr, was ihr dann tun würdet? Wahrscheinlich dasselbe wie ich und jeder andere. Ihr würdet dort nicht wieder hingehen.
Doch mit Jesus ist es anders. “ICH stehe da und klopfe.” ER klopft fortwährend. Seht ihr? “Er, der sucht.” Nicht suchen; erlangen wollen. “Er, der klopft.” Klopf, klopf, ist eine Fortsetzung, “klopft!” Sieh, “der sucht, der klopft, wird es....” Nicht nu....
E-58 Es ist wie in dem Gleichnis von dem ungerechten Richter. Die Frau wollte, dass ihr Recht verschafft werde. Aber sie erreichte es nicht gleich. Sie klopfte und bat immer wieder darum. Und sie sagte....
„Um sie loszuwerden will ich ihr zu ihrem Recht gegen ihren Widersacher verhelfen.”
Wieviel mehr wird der himmlische Vater es tun!
Wir sollten eigentlich an Seine Tür klopfen. Im Grunde genommen hätte Adam im Garten hin und her laufen und rufen sollen: “Vater, Vater, wo bist Du?”
Anstatt dessen ging Gott im Garten auf und ab und rief: “Mein Sohn, wo bist du?”
Das zeigt, was wir sind. Immer verstecken wir uns, anstatt hervorzukommen und zu bekennen. Wir versuchen wegzulaufen und uns hinter etwas zu verstecken. Seht, dies ist das Wesen des Menschen, das wir haben. Jawohl.
Diesen Leuten würdet ihr das Beste geben, das ihr habt, ja sogar alles. Doch Jesus nehmt ihr nicht an. Ich meine jetzt nicht euch hier, sondern die Menschen allgemein.
E-59 Nun mögt ihr einwenden: “Prediger, das habe ich doch getan. Ich habe mein Herz geöffnet und Jesus hereingelassen.
Es war vor zehn Jahren.
Es war vor zwanzig Jahren.“
Das mag genau stimmen. Aber ist das alles, was ihr getan habt? Seht ihr?
Jetzt möchte ich euch eine Frage stellen. Stellt euch vor, jemand hat euch in sein Haus eingeladen. Dann heißt derjenige, der euch eingeladen hat, euch willkommen, sobald ihr dort eintretet.
„Ja, ich habe einen Grund. Ich komme aus der Stadt heraus und werde geehrt.” So nehmen viele Menschen Christus auf. Es heißt: “Ich gehöre zur Gemeinde. Ich gehöre zu der angesehenen Gemeinde, wo Dr. Soundso ist. Das ist die größte Kirche. Der Bürgermeister geht dorthin und viele andere. Zu der Kirche gehöre ich.” Man nimmt Ihn nur soweit auf und sagt: “Ja, ich nehme Ihn an”, um einen persönlichen Vorteil zu haben.
E-60 Was aber ist, wenn Jesus in das Herz hineinkommt? Viele nehmen Ihn an, weil sie nicht in die Hölle kommen möchten. Doch wenn Jesus in euer Herz kommt, dann möchte Er euer Herr sein; nicht nur euer Retter, sondern auch euer Herr. Herr bedeutet “Gebieter”. ER kommt hinein, um die Herrschaft zu übernehmen.
Ihr fragt: “Stimmt das, Bruder Branham?” Gewiß. Was wäre, wenn ich euch in mein Haus einlade, und ihr kämt zur Tür? Ihr würdet an die Tür klopfen, und ich würde hinausschauen und sagen: “Komm herein. Wenn du mir helfen kannst, dann tue es. Doch wenn du hereinkommst, dann will ich nicht, dass du in meinem Haus herumhantierst. Bleib an der Tür stehen.”
Denkt daran, unser Text lautet: Türen in der Tür. Im Herzen eines Menschen gibt es viele kleine Türen, hinter denen viele Dinge verborgen liegen. Es genügt nicht, Ihn nur eintreten zu lassen. ER möchte ganz hereinkommen.
E-61 Wenn ich in euer Haus käme, und ich wäre euch willkommen, dann würdet ihr doch an der Tür sagen: “Komm herein, Bruder Branham. Ich freue mich, dich zu sehen.”
Ich würde antworten: “Es ist mir ein Vorrecht, in dein Haus zu kommen.”
„Möchtest du nicht hereinkommen und dich setzen? Bruder Branham, du kannst dich in unserem Haus bewegen, als ob du hier zu Hause wärst.”
Oh my! Ich würde an den Kühlschrank gehen, mir ein großes Sandwich herausnehmen, meine Schuhe ausziehen, ins Schlafzimmer gehen und mich hinlegen. Ich würde ein Festessen haben. Warum? Weil ich mich willkommen fühlte. Ihr habt mich ja willkommen geheißen. Ich würde es merken, wenn ich euch willkommen wäre.
E-62 Doch wenn ich in euer Haus käme und ihr sagtet mir: “Bleibe hier an der Tür stehen und laufe nicht hin und her.”, dann würde ich mich nicht allzu sehr willkommen fühlen. Würdet ihr es? Nein, ihr würdet euch nicht willkommen fühlen, wenn euch jemand eingeladen hätte und dann sagte: “Warte. Komm herein, aber bleibe hier stehen!”
Im Innern des menschlichen Herzens gibt es noch andere kleine Türen. Wir werden über ein paar von ihnen sprechen, doch wir haben keine Zeit, uns mit all diesen Türen zu befassen, denn es sind viele. In den nächsten zehn Minuten wollen wir über einige Türen sprechen, vielleicht über drei. Auf der rechten Seite im menschlichen Herzen befindet sich eine Tür, die man “Tür des Stolzes” nennt. Oh! “Gehe nicht durch diese Tür!” Man will den Herrn nicht durch diese Tür gehen lassen, wo der Stolz ist. “Ich bin adelig! Ich passe auf!” Seht, das ist der Stolz. “Hier hast du nichts zu suchen!”
ER kann sich nicht willkommen fühlen, solange ihr die Tür des Stolzes vor Ihm verschlossen haltet.
E-63 ER muss euch demütigen. Dazu kommt Er hinein. “Willst Du mir etwa sagen, dass ich dorthin gehen und mich wie all die anderen benehmen muss?” Ihr braucht es nicht, das ist sicher. “Ich frage dich: Was soll ich denn tun, wenn ich das nächste Mal zur Geschäftsbesprechung gehen muss? Was soll ich tun, wenn ich Morgen meinem Chef begegne? Wenn ich den Geist empfange, dann würde ich vielleicht bei meiner Arbeit hüpfen und in Zungen reden! Das würde mich demütigen. Nein, bleibe von dort weg!”
Da habt ihr es! Ihr laßt Jesus ein, tretet einer Gemeinde bei, laßt euch eintragen und nehmt Jesus als euren Retter an. Doch laßt ihr Ihn auch euren Herrn sein und völlig über euch bestimmen? Wenn Er Herr ist, dann gehört Ihm alles, dann habt ihr Ihm euch ganz übergeben.
E-64 Aber dieser Stolz! “Du meinst, dass wir Frauen unser Haar wachsen lassen müssen?”
Das hat Er gesagt.
„Dürfen wir dann keinen Nagellack mehr tragen und kein Make-up?”
Das hat Er gesagt. “Was, meinst du, würde mein Nähkreis sagen? Sie würden mich als altmodisch bezeichnen.”
Gut, behaltet euren Stolz und macht so weiter.
ER aber steht an der Tür, Weiter kann Er nicht gehen. Doch wenn ihr bereit seid, die Tür zu öffnen, und Ihn einlaßt, dann wird Er ihn für euch ausräumen. Die Shorts werden in den Mülleimer wandern, das Make-up ebenfalls, und der Friseur müßte verhungern, wenn er nur davon leben würde, dass er gläubigen Frauen die Haare schneidet.
Sagt nicht: “Das macht doch nichts.” Doch, es macht etwas. Die Bibel sagt es. Das stimmt. Dort steht ein kleines Wort, bei dem ihr Ihn nicht haben möchtet. “Ach, mein Pastor...” Ich gebe nichts darum, was dein Pastor sagte. Die Bibel sagt: Es ist eine Schande für eine Frau, wenn sie es tut.
Ihr sagt: “Du solltest uns andere Dinge lehren, Bruder Branham, nämlich, wie man den Heiligen Geist empfängt und dergleichen.” Wie wollt ihr Algebra begreifen, wenn ihr euer ABC nicht kennt? Ihr wißt nicht einmal, wie ihr auszusehen, euch zu benehmen und euch zu kleiden habt. Es ist eine Schande, diese Frauen heute auf der Straße zu sehen.
E-65 Ich war gestern irgendwo, als eine solch verdrehte Gruppe hereinkam. Den Männern hingen die Haare in die Augen und den Rücken hinunter. Sie trugen Hosen, wie die Kinder sie zur Schule tragen, und große, alte Schuhe und hatten den Mund halb offen. Man hätte sie für Kriminelle halten können. So kamen sie herein und sagten: “Wir sind Franzosen.”
Wer auf der Welt würde solch einen Mann in seiner Firma einstellen? Wie wollen sie ihren Lebensunterhalt verdienen? Ich sah auch echte Jungen dort sitzen. Doch diese Beatniks kamen von der Universität dort. Ich glaube, sie bezeichnen sich selbst als “Beatles”, wie dieses Gesindel aus England. Wer würde einen solchen Menschen einstellen, damit er für ihn arbeitet? Würdet ihr Geschäftsleute solch einen Mann einstellen? Wenn ja, dann seid ihr noch etwas zu weit vom Kreuz entfernt.
E-66 Seht euch die Frauen auf der Straße an. Es ist eine Schande. Die Frauen, die diese knappe Kleidung tragen, mögen vielleicht anständig sein. Trotzdem ist es eine Schande, wie sie aussehen. Wenn man ihnen sagt: “Frau, du begehst dadurch Ehebruch!”
Dann antworten sie: “Einen Moment, junger Mann! Ich bin eine tugendhafte Frau.” Was eure Gedanken betrifft, mag das so sein. Auch eine medizinische Untersuchung könnte den Beweis erbringen, dass es so ist. Aber denkt daran: Am Tage des Gerichts werdet ihr euch wegen Ehebruchs zu verantworten haben.
Jesus sagte: “Wer eine Ehefrau auch nur mit Begehrlichkeit anblickt, hat damit schon in seinem Herzen Ehebruch an ihr begangen.” Doch ihr habt euch ihm so präsentiert. Erkennt ihr, wie der Teufel sie verblendet hat? Es ist eine Schande, eine Schmach. Sie haben einen Geist. Es ist der Geist, der das bewirkt. Es ist ein unsauberer Geist. Der echte Heilige Geist bewirkt, dass eine Frau sich vernünftig kleidet und tugendhaft aussieht.
E-67 Als wir einmal bei uns zu Hause auf der Straße gingen, fiel meiner Frau eine andere Frau auf, die ein Kleid trug. Das ist bei uns etwas Ungewöhnliches, denn es gibt dort nicht allzu viele Pfingstler. Es fiel uns auf, dass sie ein Kleid anhatte. Meine Frau sagte: “Billy, ich kenne einige der Frauen. Sie singen sogar in den Gemeinden im Chor mit.”
Ich antwortete: “Natürlich.”
Sie fuhr fort: “Das wollen Christen sein?”
Ich sagte: “Liebling, wir sind eine Ausnahme.”
Sie fragte weiter: “Warum tun es unsere Leute?”
Ich antwortete: “Schau, Liebling, wir gehören einem anderen Volk an.”
Sie meinte: “Wie? Sie sind doch auch Amerikaner.”
Ich sagte: “Wir aber nicht.”
Sie fragte: “Wir nicht?”
Ich antwortete: “Nein.” Dann erklärte ich ihr: “Wenn ich nach Deutschland komme, finde ich dort einen deutschen Geist vor. Wenn ich nach Finnland gehe, einen finnischen.” Ihr Finnen wißt, dass dort in den Saunen Frauen den Männern die Bäder machen. Das ist der finnische Geist. Es sind wirklich feine Menschen. Aber wo man auch hinkommt, man findet einen nationalen Geist vor.
E-68 Geht einmal in eine Gemeinde und beobachtet den Pastor. Wenn er sehr wild ist und viel Lärm macht, dann wird auch die Versammlung so sein. Sie nehmen den Geist voneinander an, anstatt den Heiligen Geist zu empfangen. Das ist der Grund, weshalb es so viele verdrehte biblische Lehren gibt. Anstatt zu der Bauzeichnung zurückzukehren, hat man den Geist einer Denomination angenommen. Das Wort aber ist ihnen genauso fremd, wie es denen in den Tagen Jesu war, als Er das wahre, echte Evangelium vorstellte. Sie sagten: “ER hat einen Teufel, Er ist Beelzebub.” Da habt ihr es!
Meine Frau fragte: “Wenn wir keine Amerikaner sind, was sind wir dann?”
Ich antwortete: “Unser Reich kommt von oben.” Wir sind frei, wir sind wiedergeboren. Das Reich Gottes ist in euch. Benehmt euch wie Bürger von oben, denn ihr seid Gesandte von dort. Ich erklärte ihr: “Dem Leibe nach sind wir Bürger von hier, weil wir hier leben. Doch in unserem Geiste sind wir Pilger und Fremdlinge.” Für die Welt sind wir Fremdlinge, sogar in unserer eigenen Nation, denn wir haben die Einladung angenommen, als Er an unsere Herzenstür klopfte, und sind ein Teil von Ihm - von Seinem Wort geworden. Das Wort bringt uns zurecht, dass wir leben und handeln, wie es Christen geziemt.
E-69 Ich hörte eine kleine Geschichte aus dem Süden. Dort gab es den Sklavenhandel. Es war zur Zeit der Rassentrennung. Im Süden hielt man sich damals Sklaven. Man kaufte sie, wie man sich heute ein gebrauchtes Auto kauft. Ich bin absolut für Trennung. Ich bin für Absonderung. Ganz gleich, wie sehr sie argumentieren, ihr könnt kein Christ und gleichzeitig für Integration sein. Gott sonderte sogar Seine Nation ab. ER sondert Sein Volk ab. “Kommt aus ihrer Mitte heraus.” ER ist für Absonderung. “Rühret nichts Unreines an.” ER zog Israel, das jüdische Volk, aus allen anderen Völkern der Welt heraus. ER ist für Absonderung.
Aber ich glaube nicht, dass irgendjemand Sklave sein soll. Gott schuf die Menschen; die Menschen machten Sklaven. Ich glaube nicht daran, dass eine Rasse oder Hautfarbe über eine andere herrschen sollte. Doch es gibt eine Absonderung. Die Braut Christi ist von allen anderen Gemeinden abgesondert. Das stimmt genau. Es gibt die natürliche und die geistliche Gemeinde - die irdische und die Wortgemeinde. So war es immer. Jesus kam zu den Seinen, doch die Seinen nahmen Ihn nicht auf. Allen aber, die Ihn aufnahmen, verlieh Er das Recht, Kinder Gottes zu werden.
E-70 Dort gab es also Käufer, Händler, die über Land fuhren, um Sklaven zu kaufen. Einmal kam ein Händler auf eine große Plantage, um sie sich anzusehen. Die Sklaven wurden geschlagen und mißhandelt, wie ihr wißt. Sie waren weit weg von zu Hause und würden nie wieder dahin zurückkommen. Die Buren, die Holländer, waren gekommen, hatten sie von dort weggeholt, hierhergebracht und verkauft. Nie würden sie ihren Vater, ihre Mutter oder ihre Kinder wiedersehen. Man paarte sie miteinander. Sie nahmen einen kräftigen Mann und gaben ihm eine kräftige Frau, die nicht seine Frau war, damit sie starke Sklaven bekamen. Gott wird sie eines Tages dafür zur Rechenschaft ziehen. Jawohl.
Das war nicht recht.
E-71 Als Abraham Lincoln einmal in New Orleans aus dem Schiff stieg und seinen Zylinder abnahm, sah er drei oder vier kleine Neger ohne Schuhe dort stehen. Eine Kuh hatte sich hingelegt und leckte den Reif vom Boden. Sie hatten die Kühe zusammengetrieben und standen nun dort. Ihre Füße waren aufgeplatzt und Hüteten. Sie sangen: “Du hast Schuhe, ich habe Schuhe, alle Kinder Gottes haben Schuhe.”
Als er aus dem Schiff gestiegen war und zum Viehpferch ging, sah er, wie man einen kräftigen Neger herumjagte, um sein Herz zu testen. Man trieb ihn mit der Peitsche auf der Straße hin und her, damit sie feststellen konnten, ob sein Herz in Ordnung wäre. Seine kleine Frau stand dort und hatte ihre Arme um ihre zwei öder drei Kinder gelegt. Er sollte verkauft und mit einer größeren Frau gepaart werden. Abraham Lincoln nahm seinen Hut unter den Arm, ballte die Faust und sagte: “Das ist verkehrt. Eines Tages werde ich das beseitigen, und wenn es mein Leben kostet!” In einem Museum in Chikago liegt die Kleidung mit dem Blut, wodurch die Neger befreit wurden.
Ich sage, dass die Sünde und diese Dinge verkehrt sind. Gott helfe mir und allen Predigern des Evangeliums, sie zu besiegen. Wir sind zur Freiheit geborene Kinder Gottes. Wir haben nichts mit Glaubenssatzungen und Kulten zu schaffen, die uns in den Weltkirchenrat führen. Wir sind zur Freiheit geborene Menschen im Heiligen Geist. Wir haben ein Recht. Wir sind aus diesem Zeug herausgekommen, um Pfingstler zu sein. Das stimmt. Jetzt sind wir frei. Wir brauchen uns nicht wieder an diese Dinge binden zu lassen.
E-72 Als dieser Händler auf der großen Plantage die etwa hundert Sklaven betrachtete, sah er einen, der mit erhobenem Kopf und aufrechter Haltung seine Arbeit tat, ohne dass man ihn schlagen musste. Er sagte: “Hör mal! Den möchte ich kaufen.”
„Oh nein!” Sagte der Eigentümer. “Er ist nicht zu verkaufen.”
Er fragte: “Ist er denn kein Sklave?”
„Doch.”
„Weshalb ist er so anders? Gibst du ihm etwas anderes zu essen?”
Er sagt: “Nein, sie essen alle gemeinsam in der Küche.”
Sagte: “Hat er die Aufsicht über die anderen?”
„Nein, er ist ein einfacher Sklave.”
„Weshalb ist er denn so anders?”
Sagte: “Weißt du, das habe ich mich selbst gefragt. Doch schau, in seinem Heimatland in Afrika ist der Vater dieses Jungen der König eines Stammes. Und obwohl er hier ein Fremdling ist, benimmt er sich wie ein Königssohn.”
E-73 Oh! Ich dachte: Oh, welch ein Vorbild für gläubige junge Damen und Männer! Frauen, hört auf, diese Kleidung zu tragen! Männer, hört auf, schmutzige Witze und dergleichen zu erzählen! Wir sind Söhne und Töchter des Königs. Kleidet euch wie eine Königin, wie eine Dame. Benehmt euch wie ein Gentleman; laßt euch das Haar nicht so lang wachsen. Die Bibel sagt: “Lehrt euch nicht schon euer natürliches Gefühl, dass es eine Schmach ist, wenn ein Mann langes Haar trägt?”, während es für eine Frau eine Schande ist, wenn sie mit kurzem Haar betet.
Wie steht es mit diesem Wort: “Es ist ein Greuel, wenn eine Frau Männerkleidung anzieht.”? Der große, unwandelbare Gott ändert sich nicht. Doch heute wird alles so lose gehandhabt wie draußen im ganzen Land. Es ist eine Schande! Wir wollen uns wie Söhne und Töchter Gottes benehmen und auch so leben. Wir sind Königskinder. Jawohl, das sind wir. Überall ist soviel Durcheinander, Schmutz und Unrat, und obwohl sich die Menschen “Christen” nennen, handeln sie so.
Denkt daran, eines Tages haben wir das Klopfen gehört und Ihm geöffnet. Da wich der Stolz und alles andere. Amen. Ich gebe nichts darum, als was man mich bezeichnet. Vermutlich bin ich ein wenig altmodisch, doch das war mein Erlöser auch. Stimmt das? Ihr habt das Lied gehört. Seid altmodisch. Versucht nicht, jemand anderen nachzuahmen. ER ist euer Vorbild. Versucht wie Er zu sein. Der Geist in euch wird euch dabei helfen. Gestaltet euer Leben, wie Seines war.
E-74 Ja, es gibt eine Tür darin.
Ich möchte noch eine nennen. Ich schweife zu sehr ab. Gleich rechts neben dieser Tür ist noch eine. Es ist die Tür zu eurem Privatleben. Oh, ihr möchtet nicht, dass Er sich dort einmischt. “Was geht es Dich an, wenn ich zu einer Cocktailparty gehen will? Welche Gemeinde will mir vorschreiben, was ich zu tun habe?” So ist es.
„Den Zehnten von meinem Gehalt? Wer will mir sagen, was ich zu tun habe? Das ist meine Privatangelegenheit. Ich verdiene das Geld!
Ich führe mein eigenes Leben. Ich trage Shorts, wann ich will. Als Amerikaner habe ich das Recht dazu.“ Das stimmt. Natürlich.
Doch seid ein Lamm und keine Ziege, denn Er ist nur an Lämmern interessiert. Eines Tages werden sie voneinander geschieden.
E-75 Ein Schaf hat Wolle. Etwas anderes besitzt es nicht. Die Wolle kann es nicht herstellen. Wir sollen die Frucht des Geistes nicht herstellen, sondern tragen. Wenn es ein Schaf ist, trägt es Wolle. Es braucht sie nicht herzustellen. Alles an ihm ist ein Schaf, deshalb bringt es Wolle hervor. Alles an ihm ist so beschaffen, dass die Wolle einfach hervorkommt.
Wenn ihr Christen seid, dann stimmt ihr mit dem Wort überein. Es spielt keine Rolle, was jemand anders sagt. Ihr braucht euch nicht anzustrengen, etwas hervorzubringen oder etwas aufzugeben. Wenn ihr ein Christ seid, tragt ihr automatisch die Frucht des Geistes. Es ist einfach so.
E-76 Doch die Menschen von heute wollen sich nicht in ihr Privatleben hineinreden lassen.
Das einzige, was ihr tun müßt, ist: jede Tür zu öffnen und zu sagen: “Komm herein, Herr Jesus.” Gebt acht, was dann geschieht. Wenn ihr in diesem Buch lest, dass ihr etwas Bestimmtes tun sollt, dann tut ihr es. Warum? Weil ihr ein Schaf seid. Wenn ihr Ihn aber an der Tür stehen lassen wollt, dann sagt ihr: “Ich bin der Gemeinde beigetreten. Ich bin genauso gut wie du. Ich habe Christus angenommen.” Vielleicht habt ihr das getan. Laßt ihr Ihn aber auch Herr sein?
Seht ihr?
E-77 Der Herr kann nicht ein Buch mit Bestimmungen erlassen und ein Wort sagen und es dann später leugnen. Wenn ihr behauptet, den Heiligen Geist zu haben, und die Bibel verlangt etwas Bestimmtes von euch, und ihr sagt: “Oh, das glaube ich nicht.”, dann denkt daran: der Geist in euch ist nicht der Heilige Geist, denn Er kann sich selbst nicht verleugnen. Das stimmt. ER kann sich selbst nicht verleugnen. ER hat das Wort niedergeschrieben, und Er wacht darüber, um es zu erfüllen.
Also ist es nicht das Heilige.... Es ist ein Geist, das stimmt. Vielleicht ist es der Geist einer Gemeinde oder der Geist eines Pastors. Es könnte der Geist der Welt sein. Das ist möglich. Ich weiß nicht, was es ist; es könnte ein Denominationsgeist sein.
„Ich bin Methodist.”
„Ich bin Baptist.”
„Ich bin Presbyterianer.”
„Ich bin Pfingstler.”
„Ich bin dies oder das.”
Pfingstler!
E-78 Das möchte ich erklären: Pfingsten ist keine Organisation, Pfingsten ist ein Erlebnis, das ihr empfangt. Jeder Methodist, Baptist, Katholik usw. kann Pfingsten erleben. Pfingsten kann man nicht beitreten; es gibt keine Möglichkeit, sich ihm anzuschließen. Ich gehöre bereits seit 55 Jahren zur Branham-Familie. Man hat mich nie darum gebeten, ein Branham zu werden. Ich wurde als Branham geboren. Dasselbe ist mit einem Christen. Ihr werdet als Christ geboren. Das stimmt.
Nun…
E-79 O das Privatleben! “Ich sage dir, mein Pastor geht auch tanzen. Wir tanzen Twist. Das tut man dort. Komme du nicht, um mir zu sagen, was ich tun kann und was nicht.” Seht, ihr laßt Ihn nicht hinein. Laßt Ihn nur einmal herein und versucht dann, Rock'n'Roll oder Twist zu tanzen, was auch immer. Seht, ob ihr es dann noch tun könnt. Ihr könnt es nicht mehr. Laßt ihr Frauen Ihn nur einmal herein und versucht dann, Shorts anzuziehen.
Ich weiß, dass ich euch lange festhalte, doch ich möchte noch etwas dazu sagen, wenn es euch recht ist.
E-80 Ich schätze, die größte Versammlung, die der Herr mir je gab, war seinerzeit in Bombay, wo etwa fünfhunderttausend Menschen anwesend waren. In der Rennbahn von Durban, Afrika, waren es etwas mehr als zweihunderttausend. Nachdem ich an jenem Nachmittag gesehen hatte, dass unser barmherziger Herr herabgekommen war und solche wunderbaren Dinge getan hatte, da sagte ich: “Die Missionare haben euch das Wort gelehrt. Doch das Wort ist lebendig. Was Er gesagt hat, muss zum Leben hervorkommen.” Etwa fünfundzwanzigtausend Menschen wurden dort auf einmal geheilt, und man brachte eine Ladung nach der anderen voll alter Rollstühle weg, und das nach einem einzigen schlichten Gebet! Es waren Menschen, die nicht wußten, wer sie sind und woher sie kommen, doch ihr einziges Verlangen war, den Heiligen Geist wirken zu sehen.
Als ich fragte: “Wie viele möchten Christus annehmen?”, standen dreißigtausend Eingeborene, die noch ihre Götzen trugen, auf.
E-81 Dr. Bosworth, Dr. Baxter und andere begannen zu weinen. Bruder Bosworth kam gelaufen und sagte: “Bruder Branham, dieser Tag ist die Krönung.”
Br. Baxter sagte: “Bruder Branham, ich frage mich, ob sie nicht leibliche Heilung gemeint haben.”
Ein Junge ging auf Händen und Füßen. Der Heilige Geist sagte ihm, woher er kam und was geschehen war. Es hieß: “Du wirst sprechen. Du denkst an deinen Bruder, der eine halbe Meile von hier entfernt ist. Er ritt auf einer gelben Ziege und verletzte sich am Fuß.” Dann sagte ich: “Doch SO SPRICHT DER HERR: er ist geheilt.” Schon kam der Junge und trug seine Krücken in der Hand. Die Miliz brauchte etwa zwanzig Minuten, um die Volksmenge zu beruhigen.
E-82 Dieser Junge, der auf Händen und Füßen ging, war nackt und konnte sich nicht erheben. Es war schrecklich! Er war gekommen, um den Touristen einen Eingeborenentanz vorzuführen. Ich faßte die Kette an, schüttelte sie und sagte: “Wenn ich diesem armen Geschöpf helfen könnte und es nicht täte, dann wäre ich nicht wert, hier zu stehen. Doch ich kann ihm nicht helfen. Aber ich habe eine Gabe, die ich gebrauchen kann, wann immer der Herr mir etwas sagt.”
Als der Herr es mir zeigte, sagte ich ihm, wer er ist, und außerdem: “Dein Vater und deine Mutter sitzen dort. Sie gehören zu dem Stamm der Zulus. Sie sind ungewöhnlich schlank.” Ein Zulu wiegt durchschnittlich dreihundert Pfund. Ich sagte also: “Sie sind ungewöhnlich schlank. Dieser Junge wurde in einem christlichen Heim geboren. In der Hütte mit dem Strohdach hängt auf der rechten Seite, von der Tür aus gesehen, das Bild Christi.” Das stimmte genau.
Seine Mutter und sein Vater standen auf. Ich nannte seinen Namen. Er hieß so, und alles andere stimmte ebenfalls. Sie konnten es nicht begreifen. Ich schaute und sah ihn in der Vision völlig aufrecht stehen. In seinem ganzen Leben hatte er noch nicht gestanden. Er war so geboren. Ich sagte: “Der Herr Jesus macht ihn gesund.”
Er war auch geistig behindert und rief nur: “Uh, ba, ba.” Ich packte die Kette und schüttelte sie so.
Ich sagte: “Jesus Christus macht dich gesund, mein Junge. Stelle dich aufrecht hin.” Sofort erhob er sich. Die Tränen liefen herunter und über seinen schwarzen Bauch, als er hinunterging. Ich sah, wie dreißigtausend Eingeborene Jesus Christus ihr Herz weihten.
E-83 Als ich in einem Kiwanis-Club war, sagte ich ... Nun, und sie sagten mir, dass ich ein “heiliger Roller” werden würde, wenn ich die Baptistenkirche verließ, um mit allen Menschen Gemeinschaft zu haben. Sie sagten: “Warum wirst du ein” heiliger Roller “werden?” Ich saß mit einem Haufen meiner Baptistenbrüder.
Sagte ich: “Ihr habt hundertfünfzig Jahre lang Missionare dorthin geschickt. Wie habe ich die Menschen vorgefunden? Sie trugen immer noch Götzen! Doch durch die Kraft der Auferstehung Jesu Christi haben dreißigtausend auf einmal Christus angenommen.”
Euch Frauen möchte ich erzählen, was mit den Frauen dort geschah. Ich sagte: “Direkt dort, wo ihr steht, wird der Heilige Geist euch erfüllen.” Sie erhoben ihre Hände, als sie Jesus Christus als ihren Retter annahmen. Sie waren fast nackt, trugen nur ein Stück Stoff als Lendenschurz. Doch nachdem sie Christus angenommen hatten, verschränkten sie die Arme vor dem Körper, als sie gingen, weil dort Männer waren.
E-84 Wie kann man in einem Land, das sich “christlich” nennt, jedes Jahr mehr ausziehen, Schwestern, obwohl wir doch behaupten, gläubig zu sein? Diese Menschen hatten vorher noch nie den Namen Christi gehört, doch sie nahmen Ihn sofort in ihrem Herzen auf. Man konnte ihnen nicht vorhalten, dass sie nackt seien, denn sie kannten es nicht anders. Doch als sie gingen, bedeckten sie sich. Ein, zwei Tage später trugen sie Kleider.
Oh, my! Irgendwo ist etwas verkehrt. Die ganze Theologie ist verdreht. Nachdem die Auferstehungskraft Jesu Christi sich an dem Besessenen kundgetan hatte, der “Legion” genannt wurde, da fand man ihn angezogen und bei klarem Verstand. Ich beginne zu glauben, dass ein Geist auf den Menschen ist, der sie in diese amerikanische, französische und in jede Art von Verweltlichung und Gemeindentum hineintreibt. Doch wenn sie einmal zum Meister kommen und das Klopfen an der Tür hören, werden sie sich anziehen und sich wie Frauen und Männer, wie wiedergeborene Christen benehmen. Amen!
Ja.
E-85 Es ist schon zwanzig Minuten vor zwölf. Gebt mir noch ein paar Minuten. Ich werde einiges auslassen. Es sind nur noch einige Schriftstellen. Ich möchte noch eine Tür öffnen. Ist euch das recht? Die nächste Tür ist die Tür zum Glauben. Wir hatten die Tür zum Stolz, zu eurem privaten Leben und wollen jetzt die Tür zum Glauben öffnen. Es gibt noch eine ganze Reihe, doch nun wollen wir auf den Glauben eingehen.
Vor einiger Zeit besuchte ich eine Frau im Krankenhaus, die operiert werden sollte. Sie hatte mich rufen lassen und sagte: “Bruder Branham, ich bin eine Zurückgefallene. Würdest du für mich beten?”
Ich antwortete: „Natürlich. Das tue ich gern.” Ich fragte: “Du bist vom Glauben abgefallen?”
„Ja.”
Ich sagte: “Wir wollen noch einen Augenblick warten. Ich möchte dir erst aus der Schrift vorlesen.”
Im Bett neben ihr lag eine Frau, die mich ganz eigenartig ansah. Ihr Sohn von etwa zwanzig Jahren, ein echter “Ricky”, stand dort und sah mich genauso an. Ich sagte: “Jawohl.”, und las ihr die Schriftstelle vor: “Wenn eure Sünden auch rot wie Scharlach sind, sollen sie doch weiß werden wie Schnee; und sind sie auch rot wie Purpur, sollen sie doch weiß wie Wolle werden.”
Das las ich ihr vor und sagte: “Wenn du auch abgeirrt bist und dich von Gott entfernt hast, so hat sich Gott doch nicht von dir abgewandt, sonst hättest du mich nicht rufen lassen.” Sie begann zu weinen. Ich sagte: “Wir wollen beten.”
Die Dame im Bett nebenan sagte: “Einen Moment! Sie da, warten Sie einen Moment!”
Ich fragte: “Wie bitte?”
Da sagte sie: “Zieh den Vorhang zu!”
Ich fragte sie: “Sind Sie denn kein Christ?”
Sie antwortete: “Wir sind Methodisten.”
Ich erwiderte: “Was hat das damit zu tun? Das hat nicht mehr zu bedeuten, als wenn Sie im Schweinestall sagen würden, Sie seien ein Fohlen. Das bedeutet gar nichts.” Doch ihr seht, wohin es geführt hat: zu Selbstgerechtigkeit.
Sie sagte: “Das ist gegen unseren Glauben.
Wir wollen göttliche Heilung und solches Zeug nicht in unserer Gemeinde.“ Seht ihr, was ich meine? Sie lassen Ihn nicht durch diese Tür.
„Das ist gegen unseren Glauben.”
Ich sagte: “Die ....”
„Wir wollen keine göttliche Heilung in unserer Gemeinde, oder solche Sachen,” sehen.
Verstehst du, was ich meine? Seht, sie werden diese Tür nicht hereinlassen. “Das ist gegen unseren Glauben.”
E-86 Es gibt nur einen Glauben. “Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.” Um diesen Glauben geht es.
Mein Glaube tritt Dir nah',
o Lamm von Golgatha,
Du Gottessohn!
Ach höre meinen Schrei,
mach' mich von Sünden frei,
dass ich Dein eigen sei,
Dein Schmerzenslohn.
Sünde! Sünde! Es gibt nur eine Sünde, das ist der Unglaube! Wenn ein Mann trinkt, macht ihn das nicht zum Sünder. Es ist keine Sünde zu trinken. Ehebruch ist nicht Sünde in sich, Lügen und Stehlen ist nicht Sünde in sich. Es sind die Auswirkungen des Unglaubens. Wenn ihr gläubig wärt, würdet ihr das nicht tun.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten: entweder seid ihr ungläubig, oder ihr seid gläubig. Entweder dies oder das. Ihr tut all diese Dinge und religiösen Verordnungen nicht, wenn ihr ungläubig seid. Wenn ihr gläubig seid, dann glaubt ihr das Wort, denn Christus ist das Wort. Doch wenn ihr eine Überlieferung oder Dogmen glaubt, die von Denominationen zur Bibel hinzugefügt wurden, dann seid ihr trotzdem ungläubig. Ein wahrer Gläubiger hält am Wort fest. Gott wirkt gemäß dem Wort, indem Er es erfüllt, und zwar in dieser Generation, in der wir leben.
E-87 Und jetzt merke.... Ihr sagt: “Bruder Branham, der Herr...” Es stimmt, dass damals viele, viele unbeschnittene Philister mitgingen. Als Moses durch das Rote Meer zog, wollten ihm viele Ägypter folgen. “Geradeso wie einst Jannes und Jambres gegen Moses aufgestanden sind”, so sagt es die Bibel, wird es auch in den letzten Tagen sein.
Wir gehen jetzt ein wenig weiter. Jesus sagte zu diesem Gemeindezeitalter: “Weil du sagst: Ich bin reich und habe an nichts Mangel...” Schaut, wie es heute ist. Die Kirchen und Gemeinden waren noch nie so reich. Ihr Pfingstler wißt, dass ihr viel besser dran wärt, wenn ihr noch mit dem Tamburin an den Straßenecken stehen würdet wie eure Väter und Mütter damals. Doch ihr habt schönere Gebäude als die anderen und wachst am schnellsten von allen auf der Welt. Aber wo ist der Geist Gottes, der unter ihnen war? Das Wichtigste habt ihr übersehen. “Weil du sagst: Ich bin reich...”
E-88 Denkt daran: Dies ist an die Pfingstler gerichtet, denn das Pfingstzeitalter ist das letzte Gemeindezeitalter.
Aus dieser Erweckung, die wir haben, ist keine weitere Organisation entstanden. Es wird auch keine entstehen. Dies ist das Ende. Der Weizen kommt jetzt zur Reife. Zuerst kamen die Blätter hervor, dann der Halm, später die Ähre, und jetzt ist es wieder Weizen. Weiter geht es nicht mehr. Man begann die Spätregenbewegung, doch sie hat sich zerlaufen. So wird es mit allem anderen sein. Jetzt kommt der Weizen hervor.
Notiz, und “weil du sagst: 'Ich bin reich, ja reich bin ich geworden und habe an nichts Mangel', und weil du nicht weißt, dass gerade du elend und erbarmenswert, arm, blind und nackt bist, so rate ich dir...”“ICH stehe vor der Tür und klopfe an. Laodizea, Ich klopfe an deine Tür und rate dir, zu Mir zu kommen und Gold von Mir zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, und weiße Kleider, damit die Schande eurer Blöße nicht zutage tritt.” Legt die anderen Dinge ab und kleidet euch, wie ihr solltet: in die Gerechtigkeit Christi, des Wortes. Nicht in meine Gerechtigkeit, sondern in Seine Gerechtigkeit.
E-89 „Ich rate dir auch, zu kommen und Augensalbe für deine Augen zu kaufen, damit du sehend wirst.”
Augensalbe! Ich komme ja aus Kentucky. Dort im Gebirge bin ich geboren. Wir Kinder hatten unsere Schlafplätze auf dem Dachboden. Jeden Abend stiegen wir auf einer alten Leiter hinauf und legten uns schlafen. Wenn es schneite, mussten sie noch ein Stück Zeltplane auf uns legen. Durch die alten Holzschindeln konnten wir die Sterne sehen. Wer weiß, was eine Schindel ist? Brüder, warum habe ich meine Gamaschen nicht angezogen? Ich bin hier ja richtig zu Hause!
Die alten Schindeln! Wie viele wissen, was ein Strohsack ist? Was ihr nicht alles kennt! Ich dachte, ich müßte mich schrecklich religiös geben. Doch jetzt fühle ich mich richtig heimisch. Das ist gut. Bis vor einigen Jahren kannte ich nichts anderes. Wer kennt noch eine alte Lampe mit einem Zylinder darauf? Ihr wißt, man nannte es den Mond mit der Eule an der Seite. Wer die kleinste Hand im Haus hatte, musste den Zylinder reinigen. Ich nahm dazu einen Sprüher, wobei ich mich immer mit bespritzte. Deshalb drehte ich den Lampenzylinder um, damit es nicht spritzte. Ja, tatsächlich.
E-90 Mein Großvater war Fallensteller. Meine Großmutter stammte aus einem Reservat. Sie war Indianerin und hatte im Cherokee-Reservat von Kentucky und Tennessee gelebt, bevor sie heiratete. Ihr wißt ja, wo das Cherokee-Tal ist. Und sie.... Er war Jäger und Fallensteller. Davon lebten sie.
Wenn wir Kinder dort oben schliefen, war es manchmal richtig kalt. Der Wind fuhr hindurch, und wegen der Kälte klebten uns die Augen über Nacht zu. Meine Mutter sagte „Eiter” dazu. Ich weiß nicht, was es ist, es entsteht, wenn die Augen der Kälte ausgesetzt sind. Dann sagte sie: “Ihr habt Eiter in den Augen.” Wenn der Wind dort hindurchfuhr, zog es so sehr, dass unsere Augen zuschwollen.
E-91 Nachdem die Mutter morgens die Biskuits gebacken und den Sirup auf den Tisch gestellt hatte, kam sie an die Leiter und rief: “Billy!”
Ich antwortete: „Ja, Mama.”
„Komm mit Edward herunter.”
„Mama, ich kann nicht sehen.” Ich rief meinen Bruder. Wir nannten ihn “Humpy”. Ich sagte: “Er kann auch nicht sehen. Unsere Augen sind vereitert.”
Dann sagte sie: “In Ordnung. Das haben wir gleich.”
Großvater fing auch Waschbären. Wie viele wissen, wie ein Waschbär aussieht? Wenn er einen gefangen hatte, ließ er das Fett aus und bewahrte es in einer Dose auf. Dieses Waschbärfett war das Allheilmittel der ganzen Familie. Man gab es uns mit Terpentin oder Petroleum vermischt, wenn wir stark erkältet waren. Wir gurgelten damit bei einer Halsentzündung. Dieser Waschbärtalg wurde erhitzt. Dann kam sie und rieb unsere Augen damit ein, und wir konnten sie wieder öffnen. Es kam durch den Waschbärtalg.
E-92 Bruder, Schwester, wir hatten eine Kältewelle in der Gemeinde. Das stimmt. Es gab einen starken religiösen Durchzug, und alle haben sich erkältet. Jetzt sind die Augen vieler Menschen ganz zu. Doch der große Weltkirchenrat nimmt immer mehr Gestalt an und wird jeden zwingen hineinzugehen. Sie entfernen sich vom Wort, sogar unsere eigenen Gruppen. Ich bin einer Botschaft verpflichtet, nicht um anders zu sein, sondern aus Liebe. Die Liebe bringt zurecht. Kommt zurück! Haltet euch davon fern! Ihr dienenden Brüder, haltet euch davon fern, ganz gleich, was eure Gruppen tun! Geht nicht hinein! Es ist das Malzeichen des Tieres! Haltet euch davon fern!
Jesus klopft in diesem Laodizea-Zeitalter an. Seht, sie haben Ihn hinausgetan. ER versucht, einzelne zu finden, nicht Organisationen oder ganze Gruppen. ER versucht, hier einen und dort einen zu finden. “Alle, die Ich liebe, züchtige Ich.”
E-93 Dieser Bruder hatte eine Vision und erzählte es mir. Er sagte: “Dasselbe Licht, das ihr empfangen habt, kann der Grund für euren Totsein. Alle, die Ich lieb habe, züchtige Ich. So sei nun eifrig und gehe in dich! ICH stehe vor der Tür und klopfe an.”
Hier hilft kein Waschbärtalg, doch:
Ein heil'ger Born, gefüllt mit Blut,
aus Jesu Wunden floß;
und wer sich taucht in diese Flut,
ist alle Flecken los.
Der Schächer, der am Kreuz verblich,
taucht' in den Born hinein.
Da können Sünder, schnöd' wie ich,
von Flecken werden rein.
ER hat meine Augen mit Seiner Augensalbe geöffnet. Sein Geist kam herab und durchglühte die Bibel, Seine Augensalbe. Ich konnte nicht sehen. Ich war nur der Pastor einer lokalen Baptistengemeinde. Doch eines Tages sandte Er Seinen Geist herab. ER machte keinen Waschbärtalg heiß, sondern sandte das Feuer des Heiligen Geistes. Diese Augensalbe strich Er mir über die Augen, so dass ich die Bibel erkannte. Ich sah, dass Jesus Christus derselbe ist, gestern, heute und in Ewigkeit; dass jedes Menschenwort Lüge, Seines aber wahrhaftig ist. “Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an.”
E-94 Ich möchte noch eine Geschichte erzählen. Haben wir noch Zeit? Gut, dann fahre ich fort. Im Süden lebte ein farbiger alter Mann. Ich kannte seinen Pastor, einen netten Menschen. Wir nannten ihn “Gabe”. Er hieß Gabriel, doch wir sagten “Gabe” zu ihm. Sein Pastor und ich gingen oft zusammen jagen. Er war ein farbiger Bruder. Wir jagten oft zusammen. Der alte Gabe liebte die Jagd wie kein anderer, den ich kenne. Aber er war ein schlechter Schütze.
Eines Tages gingen er und sein Pastor auf die Jagd. Wir konnten den alten Gabe nie dazu bringen, zur Gemeinde zu gehen. Er wollte einfach nicht. Er kam nicht zum Gottesdienst. Er sagte: “Ich gehe nicht dahin, wo die Heuchler sind.”
Ich meinte: “Aber Gabe, solange du nicht hingehst, sind sie dir überlegen. Du kannst dich hinter ihnen verstecken.” Ich wiederholte: “Du kannst dich hinter ihnen verstecken. Du bist schlechter dran als sie. Sie gehen hin und geben sich wenigstens Mühe.” Seht ihr?
Er antwortete: “Ich schätze dich sehr, Mr. Bill. Aber ich weiß, dass der alte Jones dorthin geht. Der taugt überhaupt nichts. Er ist ein Würfelspieler.”
Ich sagte: “Laß es gut sein, Gabe. Das mag ja stimmen, doch bedenke, dafür wird Jones zur Rechenschaft gezogen werden, nicht du. Schau mal”, sagte ich, “du hast solch einen guten Pastor.”
„Oh, Pastor Jones ist einer der feinsten Männer im Land.”
Ich sagte: “Nimm ihn dir zum Vorbild, wenn du schon nichts anderes hast. Nimm ihn zum Vorbild.”
E-95 Eines Tages nahm Bruder Jones den alten Gabe mit auf die Jagd. Er erzählte: “Wir erlegten an dem Tag mehr Kaninchen und Vögel, als wir auf einmal transportieren konnten.” Er sagte zu ihm: “Komm am Abend vorbei.” Gabe kam, und alles wurde aufgeteilt.
Seine Frau war eine echte, treue Christin, eine geisterfüllte Frau. Sie wußte, wo ihr Platz war, und erfüllte treu ihre Pflicht.
Also war er.... Als der alte Gabe kam, schaute er sich um. Pastor Jones erzählte mir: “Gabe schaute immer über seine Schulter. Die Sonne ging gerade unter. Sie stand schon sehr tief, und es wurde kühl. Er ging umher, und nach einer Weile kam er. Sein Gewehrlauf hing voller Kaninchen und Vögel.”
Er klopfte dem Pastor auf die Schulter und sagte: “Pastor!”
Der wandte sich um und sprach: “Ja, Gabe, was gibt es?” Da sah er, wie große Tränen über seine schwarzen Wangen und den Bart liefen, der schon grau wurde.
Er sagte: “Pastor, ich bin jetzt fast eine halbe Stunde am Ufer entlang gegangen. Ich habe den Sonnenuntergang beobachtet. Weißt du, mein Bart und meine Haare werden grau. Auch für mich geht die Sonne langsam unter, Pastor.”
Er antwortete: “Das stimmt, Gabe.” Dann blieb erstehen, drehte sich zu ihm um und fragte: “Was ist los mit dir?”
Er fuhr fort: “Auch meine Sonne geht unter. Weißt du was? Als ich dort entlang ging, kam mir in den Sinn, dass der Herr mich doch lieben muss.”
„Natürlich liebt Er dich, Gabe.”
Er sagte: “Du weißt, dass ich ein schlechter Schütze bin und nie etwas treffe. Aber wir haben das Fleisch zu Hause so nötig. Schau nur, wieviel Wild Er mir gegeben hat! All diese Vögel und Kaninchen! Es wird uns für die ganze nächste Woche reichen.' Wieder sagte er: ”ER muss mich doch liebhaben, denn du weißt, dass ich sonst nichts treffe. Ich hätte nichts getroffen, aber schau, was Er mir gegeben hat. ER muss mich doch liebhaben, sonst hätte Er es mir nicht gegeben.“
Er antwortete: “Das stimmt.”
E-96 Er sprach weiter: “Ich verspürte ein sonderbares Klopfen an meiner Tür, als ich dort stand. ER sagte mir, dass ich umkehren soll, und Er sprach: 'Gabe, auch deine Sonne geht unter.' Pastor, weißt du, was ich getan habe? Ich habe Ihm ein Versprechen gegeben.”
Er antwortete: “Ich möchte dich etwas fragen, Gabe: Was für eine meiner Predigten hat das in dir bewirkt?
Er sagte: “Pastor” oder sagte - jetzt warte mal...
Oder war es ein Lied, das der Chor sang?“
Er sagte: “Der Gesang in der Gemeinde gefällt mir wirklich sehr, Pastor. Ich habe mich auch über jede Botschaft gefreut, die du gepredigt hast, denn sie kommt ja aus dem guten alten Buch. Ich weiß, dass es die Wahrheit ist. Aber das war es nicht. ER klopfte an, und ich schaute mich um und erkannte, wie gut Er zu mir ist und was Er mir gegeben hat. Am Sonntagmorgen komme ich und stelle mich genau vor dich hin. Ich werde dir die rechte Hand geben, denn ich habe mein Herz dort unten am Fuß des Hügels dem Herrn geweiht.” Er versprach: “Ich werde mich taufen lassen und mich neben meine Frau setzen. Dort werde ich bleiben, bis der Herr mich hinauf ruft.” Er hat sich nur einmal umgesehen und erkannte, wie gut Gott zu ihm war.
E-97 Ich bin Missionar. Wenn ihr doch einmal mit meinen Augen sehen könntet, wie die Menschen in Indien hungern! Mütter verhungern auf der Straße, und ihre Kinder können vor Hunger nicht einmal mehr weinen. Wenn wir bedenken, was wir hier haben! Seht euch nur die Autos an, mit denen ihr gekommen seid. Seht euch die Kleidung an, die ihr tragt. Schaut, wie reich ihr seid. Freund, kannst du das leise Klopfen nicht hören?
Laßt uns beten. Wir wollen unsere Häupter und Herzen beugen, während die Minuten dahineilen und es auf zwölf Uhr zugeht. Bruder, Schwester, die Wissenschaftler sagen uns, dass es weniger als drei Minuten bis Mitternacht sind. Seht euch doch um und denkt darüber nach! Eure Kinder sitzen neben euch. Wie viele kleine Spastiker gibt es!
E-98 Schaut eure netten Frauen an, Brüder, und denkt darüber nach, wie viele Männer Millionen Dollar haben und eine Frau von ganzem Herzen lieben, die der Trunksucht verfallen ist. Er würde seine Million dafür geben, wenn diese Frau ihn so lieben würde, wie eure Frau euch liebt.
Und du, Frau, wie viele Frauen, wie viele Mütter hier heute Morgen, mit ihren kleinen Kindern, wie viele Väter? Wie viele schauen ihre Kinder im Bettchen an, die verkrüppelt daliegen! Schaut, was für feine Kinder ihr habt! O Gott! Es gibt so vieles. Wenn wir nur richtig hinschauen! ER ist so gut zu uns Amerikanern gewesen.
Spürt ihr nicht, dass ihr heute Morgen ein wenig Salbe benötigt? Öffne mir die Augen etwas weiter, Herr, öffne mir die Augen. Unsere Schwester hat es so herrlich gesungen: “Sein Auge sieht den Sperling, den kleinen Sperling, und ich weiß, Er wacht auch über mich.”
E-99 Jetzt beobachtet er dich direkt. Kannst du einfach hören, irgendwo runter, ein bisschen klopfen, so? [Bruder Branham klopft. - Verf.] “Ich besuche heute Morgen.”
Es ist die größte Ehre, die einem zuteil werden kann, wenn man das Klopfen in seinem Herzen verspürt. Wollt ihr eure Hand erheben und sagen: “Deshalb, Herr, werde ich von heute an mit Deiner Hilfe und Gnade mein Leben so nahe bei Dir führen, wie ich kann. Nur darum bitte ich Dich.”? Gott segne euch. Gott segne euch. “Mit Deiner Hilfe und Gnade werde ich es von heute an nie mehr vergessen.”
„Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an.” Denkt daran, wo klopfte Er an? An der Scheune? An der Bar? Nein. Wo klopft er an? Bei der Gemeinde. “Wenn jemand Meine Stimme hört und Mir auftut, so werde Ich bei ihm eintreten und das Mahl mit ihm halten und er mit Mir.”
E-100 Teurer Gott, möge der Heilige Geist diese abgehackten, zusammenhanglosen Worte, die heutemorgen hier gesagt wurden, den Herzen der Menschen verständlich machen. Herr, von den hundert Menschen hier haben viele, zwanzig bis dreißig, ihre Hände erhoben. Ich kann nicht wissen, was sie benötigen, Herr. Doch ich weiß, dass der Mittag nahe ist, ebenso wie das Kommen des Herrn. Noch ehe der Schnee schmilzt, könnten wir abberufen worden sein. Dieser Augenblick entscheidet vielleicht über die ganze Zukunft, ob sie zurückbleiben oder hinaufgenommen werden.
Teurer Gott, demütig nehmen wir Jesus und alle Seine Worte an. Fülle uns, Herr, fülle uns mit Deinem Heiligen Geist, damit unser Leben automatisch die Frucht trägt. Gewähre es, Herr.
Vergib unsere vielen Fehler. Oh, wir haben so viele davon, Herr. Nichts haben wir Dir zu bringen, Herr. Alles, was wir haben, hast Du uns gegeben. Wie Gabe in der kleinen Geschichte, die ich erzählte, sagte: DU liebst uns wirklich, Herr, sonst würdest Du das nicht tun. Diese Menschen sitzen seit dem frühen Morgen, seit etwa acht Uhr, hier. Das sind vier Stunden. Sie lieben Dich, Herr. Sie lieben Dich. Vater, sende doch bitte die Salbe des Heiligen Geistes auf unsere Augen.
Mögen wir....
E-101 Mögen diejenigen, die hier in der Stadt wohnen, heute Abend zur Erweckungsversammlung eilen. Möge eine mächtige Ausgießung stattfinden. Gewähre es, Herr. Laß eine altertümliche Erweckung hier in der Stadt ausbrechen. Gewähre es.
Segne jeden, der in irgendeiner Weise etwas für Dich tut, segne jeden Deiner Knechte auf der ganzen Welt. Sei Du mit ihnen und hilf ihnen, Herr. Öffne unsere Augen, damit wir sehen und mehr und mehr in das Bild Christi umgestaltet werden. Gewähre es, Herr. Vergib uns unsere Sünden.
Ich übergebe Dir jetzt alle, die ihre Hände erhoben haben, Vater. Nimm sie an. Ich zitiere Dein eigenes Wort, Herr: “Himmel und Erde werden vergehen, Meine Worte aber werden nimmermehr vergehen.” Herr, die Worte mögen abgehackt und einfach gewesen sein, doch jemand hat sie gehört. Der Same ist ausgestreut. “Wer Mein Wort hört und (ein Bindewort) an den glaubt, der Mich gesandt hat (weil Er das getan hat), der hat (Gegenwart) ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tode ins Leben hinübergegangen.”
Sie haben ihre Hände erhoben, Herr. Sie haben das Gesetz der Schwerkraft, das ihre Hände nach unten zieht, durchbrochen. Damit haben sie bewiesen, dass ein Geist in ihnen ist, der das Klopfen an der Tür hören konnte. Sie haben ihre rechte Hand zum Himmel gestreckt. Öffne jetzt die Tür. Öffne sie, Herr, und komm herein. Wir sind Dein. Nimm uns an im Namen Jesu Christi. Amen.
Ich lieb' Ihn, ich lieb' Ihn,
das teure Gotteslamm,
das mich geliebt und für mich starb
am Kreuzesstamm.
E-102 Liebt ihr Ihn? Vielleicht sollten wir unsere Augen einen Moment schließen und mit erhobenen Händen von Herzen noch einmal singen.
Ich lieb' Ihn, ich lieb' Ihn...
Wir akzeptieren heute Morgen dein Klopfen, Herr. Meine Hände sind erhoben. Wir alle haben die Hände erhoben, Herr. Komm jetzt herein, Herr Jesus. Komm in unsere Herzen und essen mit uns, und wir werden mit dir essen.
… am Kreuzesstamm.
Liebt ihr Ihn? Oh, ich finde, dass Er wunderbar ist; ihr nicht auch? Spürt ihr nicht, wie Seine Gegenwart euch reinigt? Das bringt mich Ihm näher. Ich fühle mich wirklich gut.
[Bruder Branham singt.]
Mein Glaube sieht zu dir auf,
Du Lamm von Golgatha,
Heiland göttlich;
Jetzt höre mich, während ich bete,
Nimm meine ganze Sünde weg,
O lass mich von diesem Tag
Sei ganz dein!
E-103 Nun, Ich möchte, dass ihr einander die Hände reicht, während wir jetzt die nächste Strophe dieses alten, herrlichen Gemeindelieds summen. Bleibt ruhig sitzen, sagt nur: “Gott segne dich, Bruder. Gott segne dich, Schwester. Ich bin so froh, mit dir hier zu sein.” Das wollen wir jetzt tun.
Gott segne dich, Bruder Williams. Ich bin froh, hier zu sein. Denkt nur: Methodisten schütteln Pfingstlern und Baptisten schütteln Presbyterianern die Hände!
O lass mich von diesem Tag
Sei ganz dein!
E-104 Wir singen jetzt getragen, aber trotzdem aus der Tiefe unseres Herzens. Wißt ihr, ich finde es gut, wenn man nach einer solch reinigenden, zurechtweisenden Botschaft im Geist ist und in der Lieblichkeit des Heiligen Geistes singt. “Wie schön und lieblich ist es, wenn Brüder einträchtig beisammen wohnen.”Das sagt die Bibel. “Das gleicht dem köstlichen Öl, das herabtrief in den Bart, in Aarons Bart, der niederwallte auf den Saum seines Gewandes.”
Ihr seid feine Menschen hier. Ich hoffe, dass ich noch einmal wiederkommen kann, um euch zu besuchen, bevor Jesus mich heimruft oder das Tausendjährige Reich anbricht. Wenn nicht, dann werde ich euch drüben am anderen Ufer wiedersehen. Ich werde euch dort an jenem Fluß treffen. Amen. Macht die Vereinbarung fest.
[Bruder Branham singt.]
Während ich im dunklen Labyrinth des Lebens gehe,
Und Kummer um mich herum verbreitete sich,
Sei du mein Führer;
Bid Darkness wird zum Tag,
(Das kleine Licht, über das sie reden)
Lösche die Tränen der Trauer,
Lass mich von diesem Tag,
Sei ganz dein!
E-105 Öffnet jede Tür. Drückt nur auf den kleinen Knopf, und ihr werdet sehen, wie sie der Reihe nach aufgehen. Sagt: “Komm herein, Herr Jesus. Sei mein Herr, mein alles.
Oh, lass mich von diesem Tag an
(lass dich nicht an der Tür stehen)
Sei ganz dein.
Euch, die ihr eure Hände erhoben habt und noch näher zum Herrn gebracht werden möchtet, bitte ich, heute Abend zu der Erweckungsversammlung zu gehen. Ich bin sicher, der Pastor dort wird euch von hier zur Herberge bringen. Er hat zwei Denare, damit für euch gesorgt wird, und auch öl und Wein, um es auf die Wunden zu gießen. Er kann das Werk zu Ende führen. Gott segne euch jetzt. Ich übergebe die Versammlung nun Bruder Williams, oder wer immer ist.... Alles klar.