Die Tür in der Tür

Datum: 60-0711 | Dauer: - | Übersetzung: BBV
Klamath Falls, Oregon, USA

E-1 Vielen Dank, ihr könnt euch setzen. Ich betrachte das bestimmt als ein großes Vorrecht, an diesem Montagabend hier zu sein und diese nette Besucherzahl zu sehen; Menschen, die nach Gott hungern und dürsten.
Ich glaube, die Schrift sagt: „Gesegnet ist, wer nach Gerechtigkeit hungert und dürstet, denn sie werden gesättigt werden.” Und wenn Gott uns diese gesegnete Verheißung gegeben hat, dann könnten wir nur allein davon abgehalten werden, mit allem, nach was wir dürsten, erfüllt zu werden, wenn wir es nicht glauben. Wir können jetzt nur glauben, dass Gott uns genau das geben wird, wofür wir hier sind. Dann werden wir heute Abend alle so glücklich und zufrieden nach Hause gehen.
Ich bin so froh, dass Er allen unseren Nöten begegnet. Er hat verheißen, das zu tun. Nun, Er hat nie verheißen, unseren Wünschen zu begegnen, sondern es waren unsere Nöte, denen Er begegnen wird. Ich bin so froh dafür, denn oft möchten wir Dinge, die nicht gut für uns sind.
E-2 Gerade fällt mir ein, als ich vor kurzem versuchte, mich mit einer Rasierklinge zu rasieren. Und liebe Zeit, ich war sehr ungeschickt damit; ich habe das noch nie vorher gemacht. Und mein kleiner Junge Joseph sagte: „Papi, ich möchte es auch tun.” Fünf Jahre alt... Und er weinte, weil ich ihm das Rasiermesser nicht gab. Aber seht ihr, ich wußte etwas Besseres als das zu tun.
Und so ist auch Gott. Manchmal denken wir, dass wir bestimmte Dinge haben müssen, und wir würden uns damit nur verletzen. Wenn wir also einfach gehorsam und demütig sind, wie kleine Kinder vor Ihm, wird Gott bereiten, was wir benötigen.
Und wenn ich als ein Vater aus Fleisch und von der Erde meinen kleinen Jungen so genügend liebe, dass ich ihm keine Rasierklinge gebe - ganz gleich, wie sehr er danach schreit -, wieviel mehr weiß doch unser himmlischer Vater, obwohl wir nach etwas schreien, wovon wir denken, dass wir es brauchen? Doch Er hat uns verheißen, dass alle Dinge denen zum Guten mitwirken, die Gott lieben. Und wiederum steht geschrieben: „Er wird kein Gutes vorenthalten denen, die in Geradheit vor Ihm wandeln.” Ist das nicht eine Verheißung?
E-3 Deshalb habe ich immer einen kleinen Leitspruch gehabt, den ich immer den Menschen mitgebe: Tue drei Dinge im Leben. Erstens: Tue recht - das ist deine Pflicht gegenüber Gott. Denke recht - das ist deine Pflicht gegenüber dir selbst. Dann wirst du auf alle Fälle recht herauskommen. Das stimmt genau. Tue das Rechte und denke auch das Rechte. Und solange du richtig gehst, kannst du nicht verkehrt herauskommen.
Als mein Junge Billy ungefähr vierzehn Jahre alt war... Bevor ich ihn auf die Bibelschule schickte, war er in der allgemeinen Schule und hatte keinen sehr guten Umgang. Die ganzen Kinder, Mädchen und Jungs, rauchten und trieben ihre Dinge. Und eines Tages kam ich ins Haus und setzte mich. Und Billy schlief bei seiner Großmutter. Und als die Gegenwart des Herrn nahe kam, war da eine Vision: Ich sah meinen Jungen mit einer Zigarette in seiner Hand. Das hat mich fast umgebracht.
E-4 Dann nach einer Weile hielt sein Fahrrad draußen an, und er kam herein und sagte: „Hallo, Papa”, lief her und warf seine Arme um mich.
Ich nahm ihn in meine Hände und fragte: „Billy, wann hast du das angefangen?”
Er sagte: „Was, Papa?”
Ich sagte: „Rauchen.”
Er sagte: „Ich habe nicht...”
Ich sagte: „Erzähl mir nichts! Du rauchst, Billy.”
Er fing an zu weinen. Ich konnte es [auch] nicht zurückhalten. Ich ging hinaus ins Badezimmer, saß dort draußen und weinte wie ein kleines Kind. Ich dachte: „Seine Mutter in der Ewigkeit, das letzte, was sie zu mir sagte, war: ‚Kümmere dich um Billy.' Und hier habe ich versucht, vor ihm ein Beispiel zu sein, und jetzt sehe ich ihn so etwas tun.” Es hat mich fast umgebracht.
E-5 So ging ich mit ihm spazieren. Ich sagte: „Sohn, du kommst gerade jetzt von dort weg. Ich werde dich auf die Bibelschule schicken, ganz gleich, wie einsam du wirst.” Und so sagte ich: „Ich möchte, dass du deine Arme so ausstreckst.”
Und er tat es. Er fragte: „Was ist los?”
Ich sagte: „Das ist links und das ist rechts. Nun, du kannst nicht beide Wege zur selben Zeit gehen. Du bist in der Form eines Kreuzes.” Und ich sagte: „Solange du recht gehst, denkst du vielleicht, du wirst verkehrt gehen; doch du musst richtig herauskommen. Du kannst nicht nach Osten und nach Westen zur selben Zeit gehen. Du kannst nicht zur selben Zeit recht und verkehrt tun.”
Manchmal gehen Menschen verkehrt und denken, dass sie recht tun, aber es wird sich als verkehrt herausstellen. Deshalb denke immer recht, tue recht und du wirst recht herauskommen. Es muss so sein. Das stimmt genau. Tue recht - das ist deine Pflicht gegenüber Gott. Denke recht - dann weißt du, dass du recht herauskommst; und du wirst auch recht herauskommen.
E-6 Dann hatte ich immer einen kleinen Leitspruch, den ich den Menschen sagte, die ich getraut habe. Wenn du das junge Paar siehst und sie vor mich treten, denke ich immer an Christus und Seine Braut, das große Hochzeitsmahl, woran wir alle teilzunehmen streben. Und sie dort zu sehen, in ihrer Jugend und mit glänzenden Augen, wie sie dort stehen, um dieses Gelöbnis abzugeben, das sie für die Lebensreise zusammenbindet.
Immer sage ich zu ihnen etwa so: „Nun, ihr möchtet glücklich sein, und ihr könnt nicht glücklich sein ohne Christus. Ohne Christus gibt es kein glückliches Zuhause.” Zeigt mir doch mal eines! Man hat einiges an Scheinglauben, aber du kannst nicht glücklich sein ohne Christus. Stimmt. Nein, du malst dir nur ein Feuer.
So wie eine Person, die vorgibt, ein Christ zu sein... Wie kann man sich durch ein gemaltes Feuer erwärmen? Gemalte Feuer geben nicht warm. Man braucht echtes Feuer, um warm zu werden.
E-7 Wir können nachlesen und sehen, was der Heilige Geist am Tag zu Pfingsten getan hat. Das war an Pfingsten vor zweitausend Jahren. Wenn dieses selbe Feuer heute nicht dieselben Resultate bewirkt, was bringt uns dann ein historischer Gott, wenn Er nicht derselbe Gott heute wäre?
Es wäre wie wenn du deinem Kanarienvogel Vitamine fütterst, damit er gute starke Flügel und Federn bekommt, und dann setzt du ihn in einen Käfig. Was würden ihm dann seine Flügel bringen, seht? Wenn du nicht das volle Evangelium predigst, alles glaubst und den Heiligen Geist wie damals empfängst, was bringt es dann, eine Bibel zu haben, wenn Er nicht derselbe Gott wäre? Seht, Er muss derselbe sein, oder es bringt überhaupt nichts, zur Schule zu gehen und Theologie und die Dinge zu lernen, wenn du Ihn als einen historischen Gott von damals hinstellen möchtest. Er ist derselbe heute Abend.
E-8 Und ich sage meinen jungen Paaren immer etwa so: Glücklichsein besteht nicht daraus, wie viele Güter der Welt ihr besitzt, sondern wie zufrieden ihr euch mit dem Anteil gebt, der euch zugedacht ist. Das stimmt auch.
Ich habe Paare gesehen, die hatten gar nichts. Ich habe vor einigen Jahren hier ein Paar getraut. Ich weiß nicht, wie sie mich ja gebeten, sie zu heiraten, doch der junge Mann war ein Freund von mir. Sein Vater arbeitete mit mir in dem Versorgungsunternehmen. Ein sehr kluger, intelligent aussehender junger Mann, und er heiratete eine Millionärstochter. Die Türknöpfe hatten vierzehn Karat in ihrem Haus. Und ich musste die Zeremonie so lang üben, dort hingehen und Reis und solches Zeug werfen, und sie knieten auf einem seidenen Kissen. Oh, solch eine Zeremonie...
E-9 Aber nachdem ich sie getraut hatte, ungefähr drei Monate später, sagte mir mein Bruder, dass er ein Paar hatte, das heiraten wollte, nur hätte der junge Mann nicht genug Geld, um zu heiraten. Er hatte ein Mädchen, aber er hatte kein Geld, den Prediger zu bezahlen. Und er sagte [ihnen]: „Ach, mein Bruder hat noch nie von jemandem etwas verlangt.”
Wißt ihr, ich bin einundfünfzig Jahre alt, im Dienst seit einunddreißig Jahren, und ich habe in meinem Leben nie ein Opfer erhoben. Ich habe auch nicht die Absicht. Ich tue es einfach nicht. [Die Arbeit] muss getan werden, aber ich habe... Wenn mir irgendjemand etwas gibt, ist das in Ordnung; wenn nicht, ist es auch in Ordnung. Er kann Speise aus dem Himmel regnen lassen, so lasse ich es einfach so laufen. Deshalb glaube ich einfach Ihm. Mir hat noch nie irgendeine Mahlzeit gefehlt; manche habe ich verschoben, aber mir hat noch nie eine gefehlt. Sondern es ist immer gut gewesen, Ihn zu kennen.
E-10 Als dann dieses junge Paar herabkam, schaute ich diesen jungen Mann an, wie er dort stand. Während der Zeit jener Wirtschaftskrise, er hatte eine alte ausgewaschene Hose, ein altes Hemd, ein Teil des Kragens höher geknöpft als der andere... Einen Haarschnitt hätte er dringend gebraucht... Dieses kleine Mädchen war von Indianapolis per Anhalter hergefahren. Sie stand barfuß da. Ich hätte diesem Kind gerne ein Paar Schuhe gekauft, ein sehr hübsches, kleines Mädchen...
Und als ich fragte: „Wo wirst du sie hinnehmen, Sohn?”
Er hatte einen alten Güterwagen unten am Fluß, wo früher einmal eine alte Eisenhütte war, wo sie früher Eisen geschmolzen hatten. Nun gut, er wollte dort hingehen und in diesem Güterwagen wohnen.
Und ich fragte: „Was wirst du tun, wenn diese Arbeit aufhört? Du hast gar nichts; du hast dann nicht einmal etwas zu essen?”
Sie sagte: „Ich werde ihn immer noch gleich lieben.” Das stimmt, das ist es.
E-11 Nun, eines Tages ging ich hinab, um meine Freunde, die in Silver Hills wohnten, zu besuchen. Und Herman, ich kannte ihn ganz gut, Herman Holtz, ein sehr guter Freund von mir, er hatte E.V. Knights Tochter geheiratet. Und sie hatten ein nettes Haus. Er musste nicht mehr arbeiten, hatte es einfach geschafft, weil sie eine Menge Geld hatten. Er leitete die großen Sandfabriken am Fluß und so weiter.
Und ich ging dorthin, ihn zu besuchen, gerade zur rechten Zeit, nehme ich an. Einer saß in einer Ecke und der andere in der anderen, sie stritten sich. Und sie waren den vorigen Abend zu einem Tanz ausgegangen, irgendeine Party, und da waren einige Männer, die mit ihr getanzt hatten, und das ärgerte sie oder ärgerte ihn. Und so fand ich sie vor: sie stritten sich.
E-12 Und als ich auf die Veranda hochkam, wißt ihr, was sie getan haben? Sie liefen, faßten sich an den Händen und kamen zur Tür und sagten: „Hallo, Bruder Branham.” Nun, das ist gemaltes Feuer. Das hält nicht an. Das ist nichts Gutes.
Ich sagte: „Ich freue mich, euch alle zu sehen. Seid ihr glücklich?”
„O ja, Liebes, nicht wahr?”
Ich wußte Bescheid. Ich hatte sie ja gehört, als ich um das Haus kam, seht. Ich wußte, dass sie sich gestritten hatten. Nun, sie machten so weiter und man konnte sehen, es war nicht echt. Der Geist fühlte sich nicht so recht wohl.
Eines Tages, dachte ich, ich müßte mal herausfinden, was aus dieses Paar wurde, welchem ich getraut hatte und in einem Güterwagen wohnte. So arbeitete ich für das Versorgungsunternehmen; ich war dort siebzehn Jahre lang ein Streckenarbeiter. Ich ging zum Fluß hinaus und spielte die Rolle eines Spions, zog meine Steigeisen und den Sicherheitsgurt an und ging hinab entlang des Flusses, wie wenn ich die Masten prüfen wollte.
E-13 Ich schlich mich heran und sah seinen alten Chevrolet dort draußen, wo die Scheinwerfer mit Draht befestigt waren. Und ich ging in Richtung Türe. Ich hörte sie sprechen. Und er hatte sich eine Arbeit genommen mit PWA [Öffentliche Arbeiten Verwaltung], wo es auch immer war, wo sie dort arbeiteten. Und er hatte bei einer Holzfällerei dort oben gearbeitet, wo er ungefähr acht oder zehn Dollar pro Woche verdiente. Das war ein ziemlich gutes Geld.
Sie hatten diesen alten Güterwagen genommen und mit Zeitungen und Reißnagelknöpfen tapeziert. Wer weiß, was ein Reißnagelknopf ist? Aus welchem Teil von Kentucky bist du, mein Sohn? Nehmt Karton, macht einen Reißnagel hinein und drückt es an die Wand. Seht? Und Papier und Zeitungen...
Er hatte sich ein paar alte Kisten geholt, und sie haben daraus einen Tisch gemacht. Doch Bruder, wenn ich jemals einen Himmel auf Erden gefunden habe, dann war es dort. Sie saß auf seinem Schoß. Er hatte seinen alten Hut abgenommen, der oben eingedrückt war, und hatte daraus seinen Lohn geleert. Und sie hatten so viel hier liegen für das Essen, und so viel für die Versicherung, und so viel für hier.
Er sagte: „Liebling, ich möchte dieses Kleid so gern für dich holen. Ich glaube, es kostete um einen Dollar und fünfundzwanzig Cent, in der Gegend.”
Sie sagte: „Aber, Liebling, ich schätze das.” Ein Arm um ihn so herum...
Und er schaute auf zu ihr. Und ich stand dort wie ein [Spion] und beobachtete es, wißt ihr. Und so fingen sie an, dieses Geld abzuzählen, und sie hatten nicht genug, um alles abzudecken.
Und er sagte: „Ach, ich habe so gearbeitet... Ich habe so sehr versucht. Das kleine Kleid hängt dort im Schaufenster, es kostet einen Dollar und fünfundzwanzig Cent. Könnten wir nicht einfach auf die Versicherung oder irgendetwas verzichten?”
Sie sagte: „Nein, Liebling, ich schätze es.” Oh, er legte seine Arme um sie.
Und ich stand dort und drehte mich in die andere Richtung um und schaute auf den Hügel hinauf, und ich konnte das Haus von den anderen sehen, die Türme auf dem Dach des Hauses. Ich dachte: „Wer ist nun der reiche Mann? Welche würdest du nehmen wollen, Billy, wenn du für dich die Wahl hättest?” Laßt mich eine wahre treue Frau haben, eine, die mich liebt. Laßt mich hier unten in einem Güterwagen wohnen. Denn ich sage euch, Glücklichsein und Zufriedenheit kann nicht durch Geld erkauft werden. Geld kann nicht Liebe kaufen. Das sind die realen Dinge.
E-14 Ach, ich rede soviel. Bald wird die Zeit um sein. Und wollen wir jetzt gerade einen Moment unsere Häupter neigen und zum Herrn sprechen.
Unser teurer himmlischer Vater, wir nahen im Namen des Herrn Jesus den Schatten Deiner Gnade, in dem Wissen, dass Er uns verheißen hat, dass wir zu jeder Zeit mit Dir einen Gesprächstermin haben und sicher sein können, dass wir ihn erhalten werden, wenn wir in Seinem Namen kommen. Deshalb Herr, wir haben keine Gerechtigkeit, keinen Namen. Es gibt nichts, was wir in diesem Leben besitzen oder von dem wir hier auf Erden wissen, mit dem wir uns Deinem Thron nahen könnten, nur durch Jesu Namen. Und wir kommen demütig, Herr, und opfern Dir die Anbetung unserer Herzen dafür, dass Du Ihn auf die Erde gesandt hast, damit wir diesen großartigen Weg [gebahnt] haben können, um durch das vergossene Blut von Golgatha in Deine Gegenwart hineinzugehen. Und wir haben die Gewißheit, dass Du unser Gebet erhören wirst.
E-15 Wir danken Dir, Allerheiligster Vater, für alles, was Du uns bis jetzt in dieser Versammlung gewesen bist. Wir haben gesehen, wie Deine große, mächtige Hand in die Versammlung herabreichte und Sünder überführte, dass sie verkehrt waren, haben gesehen, wie sie in Buße zum Altar kommen und Dich als ihren einzigen Erlöser und Herrn annehmen. Wir haben diejenigen gesehen, Herr, die krank und angefochten waren, wie sie gesund aus dem Gebäude gegangen waren, aus den Rollstühlen aufgestanden und hinausgelaufen sind. Wir sind Dir dankbar, himmlischer Vater, für diese Dinge.
Dann haben wir gesehen, wie Dein Heiliger Geist diese Versammlung gesalbt hat, bis da kein Geheimnis in einem Herzen mehr war, das Du nicht kundwerden lassen konntest. So hast Du genau die Worte erfüllt, welche Er verheißen hat, dass sie stattfinden. Oh, unser Vater, sei uns unwürdigen Kreaturen gnädig! Wir können uns Dir gegenüber, Herr, nicht so ausdrücken, wie wir möchten. Wie wir Dich lieben und Dich für diese Dinge schätzen!
E-16 Wir wissen, dass wir in dieser dunklen Stunde der Abschlußszenen der Weltgeschichte [sind], wo Menschen durcheinander sind und Leute von Gemeinde zu Gemeinde laufen, von Ort zu Ort, wechseln Briefe und tragen sie von Ort zu Ort, und dennoch haben wir diesen bleibenden Ruheort in Gott gefunden.
Wie wir Dir für den Heiligen Geist danken, der uns in dieser Stunde Trost gibt. Und wir beten, Vater, dass Er mit uns für immer bleiben wird, wenn die Schatten länger werden, und wir wissen, dass die Sonne über der Zivilisation untergeht.
Gott, wir möchten jetzt für diese unsere große Nation beten, welche in der Zeit eines Präsidentenwechsels steht. Es erscheint vielleicht wie etwas Leichtes, aber Gott, es könnte die Bestimmung dieser Nation verändern. O Herr, Du, der Du die Propheten auserwählen und die Könige salben kannst, wir beten, dass Dein Heiliger Geist den rechten Mann für uns in dieser Stunde salben wird. Gewähre es, Herr. Wo die großen Wahlkämpfe bei beiden Parteien vor sich gehen... Vater, wir erkennen, dass Du nicht an Parteien interessiert bist; sondern an Menschen, denen Du vertraust kannst. So bete ich, Vater, dass irgendwo und irgendwie sie den rechten Mann für die Stunde wählen werden.
Wir wissen, dass auch die Stunde kommen muss, wenn der falsche Mann gewählt werden wird. So beten wir, Vater, dass Du uns noch ein wenig mehr Zeit geben wirst, um die Verlorenen hereinzubringen. Wenn da heute abend solche hier sind, welche sehen, dass die Schatten länger werden, mögen sie lieblich zum Herrn Jesus kommen und errettet werden. Heile die Kranken und Angefochtenen! Stärke die Gemeinde! Denn wir bitten es in Seinem Namen. Amen.
E-17 Bruder Borders, den ich vorher gefragt habe, die Bibelstelle zu lesen... Manchmal lese ich sie selbst, und ich dachte heute Abend, dass Bruder Borders sie für mich liest. Offenbarung Kapitel 3, Vers 14, und die Fortsetzung dieses Kapitels.
Dann nachdem sie die Bibelstelle gelesen haben, fing das Lied an und ich ergriff die Hände von Bruder Mercier, der dort hinten stand.
Er sagte: „Warum hast du das getan?”
Ich sagte: „Hör auf das Lied.”
Er sagte: „Ich verstehe, was du meinst. Glaube nur, glaube nur, was geschrieben steht.”
Diese Botschaft ist eine Botschaft für dieses Gemeindezeitalter, das laodizäische Gemeindezeitalter, das ein lauwarmes Gemeindezeitalter war. Nun, ich vertraue Gott heute Abend, dass es der 20. Vers ist, den ich von der Stelle herausziehen soll. Von dieser Stelle möchte ich dieses sagen, wo es heißt:
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.
Ich möchte daraus das Thema nehmen: „Die Tür in der Tür.”
E-18 Nun, das ist ein eher ungewöhnliches Bild. Und es ist eine ungewöhnliche Stelle. Aber wißt ihr, Gott ist ungewöhnlich. Gott handelt in einer ungewöhnlichen Weise, zu einer ungewöhnlichen Zeit, an einem ungewöhnlichen Ort, manchmal an ungewöhnlichen Leuten. Gott ist ungewöhnlich. Er tut viele Male das Unerwartete.
Und dann könnten wir angesichts der vielen hundert Menschen, die hier zuhören, wiederum sagen: „Ist das nicht ein wenig dünn, aus der Stelle ‚Die Tür in der Tür' zu machen und nur ungefähr sieben Worte aus einem der Verse zu nehmen?”
Nun, es ist nicht die Quantität von irgendetwas, die zählt; es ist die Qualität, die zählt.
E-19 Vor einiger Zeit hörte ich eine kleine Geschichte von einem kleinen Jungen, der den Dachboden durchsuchte. Und in einer alten Truhe fand er eine Briefmarke, ein winzig kleiner, unerfahrener Kerl. Und der kleine Kerl hatte Eis in seinen Gedanken. So kannte er einen Briefmarkensammler in der Straße, wo er hinunterlief, um ihm die Briefmarke zu verkaufen. Er dachte, er würde fünf Cents bekommen, wieviel ein Eisbecher ihn kosten würde.
Als der Sammler sie unter das Glas legte und sie betrachtete, sagte er: „Ich gebe dir einen Dollarschein.” Nun, das Geschäft war ganz schnell gemacht, weil er froh war, diesen Dollar zu bekommen. Von vielen Eisbechern in seinen Gedanken träumend ging er die Straße hinab.
Später hat man gehört, dass dieser Sammler diese Briefmarke für fünfhundert Dollar verkauft hat. Und dann ging es von da weiter zu Hunderten und Hunderten Dollar. Und ich habe vergessen, was diese Briefmarke jetzt wert ist. Das Papier, auf dem sie gedruckt ist, war nicht einmal wert, sie aufzulesen. Es war nicht das Papier; was zählte war, was auf dem Papier war.
E-20 Und es ist nicht die Größe meiner Bibelstelle heute Abend, es ist nicht der Wert des Papiers, auf dem sie steht, es geht darum, was auf dem Papier geschrieben ist. Es ist das Wort des lebendigen Gottes, ein Begnadigungsangebot. Eine Begnadigung... Es ist eine Begnadigung. Das Wort ist für jeden Mann, jede Frau, Junge oder Mädchen begnadigend, der Es annehmen wird.
E-21 Vor einigen Jahren im Bürgerkrieg oder in der Revolution... Ich glaube, es war zurzeit von Abraham Lincoln. Da war ein Soldat, der ein Verbrechen begangen hatte: Er war mitten in der Schlacht davongelaufen und hatte sich vor seiner Pflicht gedrückt. Und sie faßten den Mann und machten ihm den Prozeß und sprachen ihn schuldig. Das Urteil war, von einem Exekutionskommando erschossen zu werden.
Und da war ein Mann, der so viel von diesem jungen Mann gehalten hatte. Er war ein nervöser, aufgeregter Junge, und als die alten Gewehre und Kanonen anfingen zu feuern, lief er einfach los, weil er sich zu Tode gefürchtet hatte. Aber er hatte sich vor seiner Pflicht gedrückt und sollte [deshalb] getötet werden. An einen bestimmten Tag wurde seine Exekution festgesetzt.
Und der Freund von ihm ging zu dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, dem werten Abraham Lincoln. Und der gute alte Abe4, als er gerade in ein Hotelzimmer gehen wollte, lief dieser Freund zu ihm hin und sagte: „Mister Lincoln, ich weiß, dass Sie ein Christ sind. Sie sind der Befehlshaber und Chef der Armee. Und dieser bestimmte Mann ist schuldig, wofür sie ihn verurteilt haben. Aber seine Umstände, er hatte Angst. Er ist ein guter Mann. Und ich weiß, Sie glauben nicht daran, das Leben eines Mannes zu nehmen. Mit Ihrem Wort auf einem Stück Papier würde sein Leben verschont werden. Selbst wenn er im Gefängnis bleiben müßte, aber lassen Sie ihn nicht getötet werden. Er war ein guter Junge. Ich kenne ihn, bin mit ihm aufgewachsen.”
E-22 Der gute, alte Abe nahm sich ein Stück Papier und schrieb nur ein paar Worte darüber: „Begnadige diesen Mann. Abraham Lincoln.”
Oh, der junge Mann eilte zurück zur Gefängniszelle und zeigte es seinem Freund. Er sagte: „Du bist frei, begnadigt.”
Er sagte: „Mach dich nicht lustig über mich, wo du doch weißt, dass ich morgen früh sterben werde.”
Er sagte: „Hier ist der Präsident der Vereinigten Staaten, der Befehlshaber und Chef. Er hat deine Begnadigung unterschrieben.”
Doch der junge Mann schaute darauf und sagte: „Das ist ja nur ein Stück Papier. Das bedeutet nichts. Du versuchst ja nur, meinen Tod noch elender zu machen, als er jetzt schon ist. Ich werde es nicht akzeptieren.”
Und er ging zurück hinter die Zelle und weigerte sich, noch mal auf das Papier zu sehen, denn er sagte: „Wenn Mister Lincoln meine Begnadigung unterschrieben hätte, dann hätte es den ganzen Briefkopf, sein Siegel darauf und so weiter. Deshalb werde ich es nicht akzeptieren, weil es nur ein Hohn ist.”
Am nächsten Morgen starb der Mann vor einem Exekutionskommando. Nun, was war geschehen? Da ist ein Befehlshaber und Chef der Armee, der gesagt hat, dass dieser Mann begnadigt ist, und jetzt ist er von einem Exekutionskommando erschossen worden. Nun, wie sollen wir das jetzt verstehen? Es wurde in den Bundesgerichtshöfen unserer Nation verhandelt, und hier war das Urteil des Obersten Gerichtshofes oder Bundesgerichts, welches lautete: „Eine Begnadigung ist nur eine Begnadigung, wenn sie als eine Begnadigung angenommen wird.”
E-23 Deshalb ist dieses Wort heute Abend eine Begnadigung für alle, die Es annehmen werden. Aber wenn du Es nicht annehmen willst, ist es keine Begnadigung. „Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand Meine Stimme hört und Mir die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen.” Was für eine Einladung!
Es gibt ein berühmtes Gemälde. Ich habe den griechischen Künstler vergessen, der es gemalt hat. Viele von euch kennen vielleicht den Namen des Künstlers. Aber er hat sein ganzes Leben lang dafür gebraucht, das Bild von Christus, der an der Tür klopft, zu malen.
Alle großen Bilder, bevor sie berühmte Bilder werden können, müssen sie die Kritiker durchlaufen. Und als die Kritiker kritisierten oder versuchten, etwas zu finden, um das Bild zu kritisieren, sagte ein Kritiker zu ihm: „Mein Herr, Ihr Gemälde ist ein großartiges Gemälde. Es zeigt, dass Christus die Lampe in Seiner Hand hat, wenn Er in der Dunkelheit zu dem Sünder kommt. Er kommt zur Nachtzeit; da gibt es nichts dagegen zu sagen. Denn das ist, wann Er zu einem Menschen kommt, wenn er in Dunkelheit ist. Und der Ausdruck auf Seinem Gesicht, als Er an die Tür klopft, zeigt die Erwartung zu hören, wie jemand innendrin auf Seine Stimme oder Sein Klopfen antwortet...” Und er sagte: „Es ist alles wunderbar gezeichnet und hier veranschaulicht.” Aber er sagte: „Da gibt es eines, muss ich sagen, was Sie vergessen haben. Wie kann Er denn eintreten? Sie haben keinen Griff an der Tür.”
Und der Maler sagte: „Ist das Ihre ganze Kritik?”
Er sagte: „Ja genau.”
Er sagte: „Mein Herr, ich habe das Bild [mit Absicht] so gemalt. Sehen Sie, das ist eine andere Art von Tür. Der Griff ist innendrin.”
E-24 So ist es auch. Christus kann nicht durch Seinen eigenen Willen die Tür öffnen und hereinkommen. Er kann nur klopfen, und dann musst du die Tür öffnen. Der Griff ist auf deiner [Seite]. Er kann klopfen, aber du musst auftun. So verhält es sich.
Und wenn wir dann denken, dass ein Mann an eine Tür klopft, das ist nichts Ungewöhnliches. Die Hauptsache, die zählt, ist nicht der Mann, der an die Tür klopft, sondern die Wichtigkeit des Mannes vor der Tür. Viele klopfen an Türen jeden Tag. Aber die Wichtigkeit des Mannes... Was möchte überhaupt jemand, der anklopft? Vielleicht hat er eine Botschaft für dich, oder möchte er, dass du etwas für ihn tust, oder vielleicht hast du etwas, dass er gerne möchte. Es gibt einen Grund, warum er versucht, Eintritt zu erlangen, deine Aufmerksamkeit zu erregen, damit du aufmachst und du ihn anhörst; warum er gerne ein wenig mit dir reden möchte. Und da haben schon viele große Männer an vielen Türen angeklopft.
E-25 Zum Beispiel in den Tagen Roms, als Rom die bekannte Welt regierte, was wäre gewesen, wenn der große Kaiser von Rom, Caesar, zum Haus eines kleinen Bauern herabgekommen wäre, wo eine arme Person gelebt hätte, und er hätte an die Tür geklopft? Und der arme Mann hätte um die Ecke geschaut und gesehen, dass es der große Kaiser von Rom war, der an seine Tür klopft. Was denkt ihr, hätte dieser arme kleine Bauer gedacht? Welche Ehre wäre es gewesen, wenn dieser römische Kaiser zur Tür eines armen Mannes gekommen wäre und an seine Tür geklopft hätte!
Jener kleine Bauer wäre zur Tür gegangen, hätte sie aufgestoßen und gesagt: „Großer Kaiser von Rom, Sie erweisen meinem Haus Ehre. Sie erweisen mir eine große Ehre, lieber Herr! Willkommen in meinem kleinen Haus! Und wenn es hier irgendetwas gibt, was Sie möchten, sind Sie mehr als willkommen, alles [zu nehmen], was ich habe. Wenn es da irgendetwas gibt, was mein Herr von mir wünscht, werde ich es gern ihm geben, bis zu meinem Leben.” Oh, es wäre eine Ehre für dieses Haus gewesen, wenn der Kaiser von Rom das Haus besucht hätte!
E-26 Oder im letzten Krieg, dieser Adolf Hitler, der Führer Deutschlands... In den Tagen seines großen Erfolgs und Diktatur über Deutschland, was wenn dieser große Adolf Hitler zu eines Soldaten Haus hinabgegangen wäre, einem Diener seiner Armee, und an die Tür geklopft hätte? Und dieser kleine Soldat hätte den Vorhang gehoben und gesehen, dass es der große Führer Deutschlands war, der vor der Tür steht - welche Ehre! Wie könnte er seine Brust rausstrecken und den anderen Soldaten erzählen: „Hitler kam an meine Tür! Ich war der geehrte Gast. Mir wurde die Ehre zuteil, dass Hitler zu meinem Haus gekommen ist.”
Er hätte das gerne gesagt. Er hätte die Tür aufgestoßen, wäre in Erwartung gestanden, hätte den Hitlergruß gegeben und gesagt: „Mein Herr, gibt es irgend etwas, das der Führer Deutschlands von seinem Knecht erwünscht? Ich bin bereit, auch für Sie zu sterben. Gibt es irgendetwas in meinem Haus, das Sie wünschen? Sie können alles haben, was ich habe. Welche Ehre für mich! Heute ist mein Krönungstag, weil ich weiß, dass der große Herrscher Deutschlands vor meiner Tür steht, wo ich doch nur ein Diener, nur ein Soldat in der Armee bin. Sie ehren mich, Herr, dass Sie überhaupt auf meinem Grund stehen.” Ja, sicher wäre es eine Ehre gewesen.
E-27 Oder sogar heute abend, wenn unser allerseits geschätzter und geliebter Präsident, Dwight Eisenhower, wenn er zu deinem Haus kommen würde, wenn er zum Haus des besten Demokraten in diesem Tal kommen würde, obwohl du politisch anderer Ansicht wie er wärest, es wäre doch eine Ehre für dich, denn er ist ein wichtiger Mann. Er ist dennoch der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Und er ist ein hochgeachteter Mann. Du bist in der Politik vielleicht anderer Meinung wie er, aber dennoch ist er heute einer der größten Amerikaner. Er ist unser Präsident, Dwight Eisenhower.
Nun, wenn er morgens zu deinem Haus kommen und an die Tür klopfen würde, wärest du ein geehrter Mann. Jede Zeitung in Oregon würde diesen Artikel bringen, dass Präsident Dwight Eisenhower zu deinem Haus gekommen ist. Jeder würde denken, wie bescheiden er doch ist, dass er zu unserem Haus gekommen ist, wir arme Leute und er der Präsident der Vereinigten Staaten... Es wäre eine große Ehre für dich, ihn zu empfangen.
Du würdest sagen: „Mister Eisenhower, kommen Sie in mein Haus herein! Ihre Gegenwart segnet uns. Sie erweisen uns Ehre!”
Und morgen würden die Zeitungen schreiben, Radio und Fernsehen würden den Artikel bringen: „Präsident Eisenhower kommt nach Klamath Falls und besucht einen armen Mann.” Ja, es wäre sehr demütig für ihn, das zu tun. Und es wäre etwas Großartiges für dich, ihn zu empfangen, und du würdest ihm gern seine Wünsche erfüllen, was großartig wäre.
E-28 Oder erst vor kurzem, als die Königin von England für einen Besuch hier herüberkam. Wenn sie zu irgendeiner von euch Frauen hier gekommen wäre, zu eurem Haus, an die Tür geklopft hätte und du wärest zur Tür gegangen…
Und sie hätte gesagt: „Ich bin die Königin von England.”
Obwohl du nichts mit ihr zu tun hast - ihre Herrschaft ist nicht in Amerika - aber dennoch ist sie die größte irdische Königin, die wir haben. Sie ist eine wichtige Frau. Es wäre eine Ehre für dich, die Königin von England zu bewirten. Du hättest gesagt: „Kommen Sie herein, Königin! Sie erweisen meinem Haus Ehre!”
Wenn sie um irgendetwas Bestimmtes gebeten hätte, eine kleine Schmucksache oder Schnickschnack an der Wand, du hättest gedacht, dass es eine Ehre wäre, das der Königin von England zu geben. Sie ist ja eine große Frau.
E-29 Vor einiger Zeit in Kanada hat mein geliebter Bruder und Freund, Doktor Ern Baxter... Als der inzwischen verstorbene König George und die Königin die Straße herabkamen, wurde uns gesagt, dass er schlimm unter Geschwüren und Schrumpfung in seinem Rücken litt. Das war, bevor wir für ihn in London beteten. Und er hatte furchtbar gelitten an jenem Tag. Doch er saß dort ganz tapfer aufrecht in dem Sitz der Kutsche mit seiner lieblichen Königin, die an seiner Seite saß, mit ihrem blauen Abendkleid an. Mister Baxter sagte, als sie vorbeifuhren und er auf sie schaute, hätte er nur noch gezittert und geweint.
Und ich fragte: „Warum, Ernie?”
Er sagte: „Unser König und unsere Königin fuhren vorüber. Sicherlich, das hat mich vor Freude weinen lassen.”
Ich habe gedacht, wenn der vorbeifahrende König von England einen Kanadier vor Freude weinen läßt, was wäre es, wenn der König der Herrlichkeit vorbeikommt? Welche Wirkung wird es auf die Gemeinde des lebendigen Gottes haben, wenn wir Jesus sehen!
E-30 Sicherlich, wenn sie an deine Tür klopfte, würdest du denken, dass es eine Ehre wäre, die Königin zu bewirten. Und es wäre etwas Großartiges für dich, das zu tun. Oh, wie viele Anerkennungen würdest du dafür hingeben? Wie ehrenvoll wäre es!
Doch hört, es gibt noch jemand, der an die Türen kommt: Jesus Christus, der Sohn Gottes, klopft an mehr Türen als die ganzen Könige und Herrscher, die es in der Welt gibt. Wer ist größer und wichtiger als Er? Und wer wird mehr abgewiesen als Er?
Was denkst du, wenn Caesar abgewiesen worden wäre, was hätte er getan? Nun, er hätte jenen Mann umgebracht, sein Haus abgebrannt und seine Frau und seine Kinder verbrannt. Hitler hätte Benzin auf jenen Soldat gegossen und ihn verbrannt.
Doch Jesus kommt wieder und wieder zurück und klopft an die Tür. An einem Abend wird Er abgewiesen, an einem anderen Abend kommt Er zurück. Man weist Ihn wieder ab; Er wird wiederum zurückkommen.
E-31 Wenn die Königin dich besuchen kommen würde, oder unser Präsident oder irgendeine große Person, kein Zweifel, dass sie dich um einen Gefallen bitten wollten. Doch Jesus möchte keinen Gefallen von dir. Er versucht, dir ewiges Leben zu bringen. Er versucht, deine Seele vor eines Teufels Hölle und ewiger Vernichtung und Trennung von der Gegenwart Gottes zu erretten. Und dennoch weisen wir Ihn ab!
Wenn es für den Präsidenten der Vereinigten Staaten eine Demütigung wäre, zu deinem Haus zu kommen, dennoch kommt der König der Herrlichkeit, der Herr Jesus, zum ärmsten Mann im Land herab, zu dem Verbrecher, zu dem Betrunkenen auf der Straße, zu der unmoralischen Frau, zu dem ungehorsamen Kind; zu jedem, zu dem Er kommen und an seine Tür klopfen kann. Jesus kommt und klopft.
Es macht nichts aus, wie gering du bist, wie klein du bist, wie unmoralisch du bist, wie unanständig du bist, wie weit von der Gesellschaft du entfernt bist, dennoch liebt dich der Sohn des lebendigen Gottes und klopft Tag für Tag und Nacht an deine Tür. Und du weist Ihn ab! Das ist furchtbar! Es klingt überhaupt nicht normal, so etwas zu tun, den Sohn Gottes abzuweisen, der kommt, nicht um etwas von dir zu nehmen, sondern um dich vor Verdammnis zu erretten, und dann wird Er noch abgewiesen. Welch erbärmlicher Anblick! Es erscheint überhaupt nicht logisch, Ihn abzuweisen. Es ist nicht vernünftig, Ihn abzuweisen. Man hat den Verstand verloren, wenn man den Sohn Gottes abweist, wenn Er an deines Herzens Tür klopft. Und obwohl Er abgewiesen wird, wird Er zurückkommen.
E-32 Nun, vielleicht möchtest du mir sagen: „Moment mal, Prediger. Ich habe mein Herz schon vor einer langen Zeit geöffnet und den Herrn Jesus hereingelassen.”
Nun, ich bin bestimmt froh darüber, dass du das getan hast. Und vielleicht ist das alles, was du getan hast, dein Herz geöffnet und Ihn hereingelassen. Doch ist das alles, was du getan hast? Gott möchte noch etwas anderes tun. Schaut hier in der Schrift: „Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand öffnet, so werde Ich hereinkommen und das Mahl mit ihm essen.”
„Oh”, sagst du, „ich habe Ihn als meinen Erlöser angenommen.”
Nun, vielleicht hast du das getan. Aber das ist nicht genug! Er möchte dein Herr sein! Du warst froh, Ihn deinen Erlöser sein zu lassen. Niemand möchte in ewige Verdammnis gehen. Niemand möchte in die Hölle gehen; sondern du möchtest der Hölle entkommen, doch du willst Ihn nicht deinen Herrn seinlassen! Er möchte hereinkommen, um Herr zu sein; und Herr heißt Herrscher, Eigentümer. Er möchte dich besitzen. Denn du gehörst nicht dir selbst; du bist mit einem Preis erkauft worden. Er möchte die Herrschaft über dich übernehmen.
E-33 Oh, du wirst gerne sagen: „Komm herein, Herr! Laß mich nicht in die Hölle gehen!” Aber was wäre, wenn ich zu deinem Haus käme, und ich klopfte an die Tür, und ich glaube, viele von euch kennen mich nicht. Aber allein weil ich ein Prediger bin, würdet ihr mich wahrscheinlich willkommen heißen. Ich glaube, dass ihr es tun würdet. Ihr würdet sagen: „Komm herein, Bruder Branham.”
Nun, wenn ihr mich willkommen heißt, würde ich mich da gerade wie zu Hause fühlen. Wenn ich zu eurem Haus käme und ihr würdet mich nur willkommen heißen und sagen: „Halt, Moment! Komm herein! Aber bleibe hier an dieser Tür. Geh keinen Schritt weiter!” Ihr hättet mich dann genausogut gar nicht willkommen heißen brauchen, denn ich würde mich komisch fühlen.
Wenn ihr zu meinem Haus kämet und ihr würdet sagen: „Bruder Branham, ich war in deinen Oregon-Versammlungen in Klamath Falls. Und ich habe gehört, dass du gerade zurückgekommen bist, so dachte ich, ich komme vorbei.”
Ich würde sagen: „Kommt herein!”
Ihr sagt: „Danke.”
Und ich sagte: „Geht aber nicht weiter als bis hier. Bleibt gerade hier!” Wenn ich euch je in meinem Haus willkommen heiße, seid ihr überall in meinem Haus willkommen.
E-34 Wißt ihr, nachdem man in die Tür des Herzens gekommen ist, gibt es da drinnen noch manche kleine Türen mehr, wißt ihr, wie die vielen kleinen Türen im Haus. Man geht und hat eine kleine Kammer hier und ein kleines Zimmer dort drüben und ein kleines Zimmer hier drüben. Da gibt es verschiedene Türen. Viele Menschen sind bereit, den Herrn in ihrem Herzen willkommen zu heißen, denn sie möchten nicht in die Hölle gehen. Aber sie möchten Ihn nicht Herrn seinlassen, wenn Er hereinkommt.
Nun, wenn ich in euer Haus komme und ihr sagt: „Willkommen, Bruder Branham”, wißt ihr, was ich dann tue? Ich komme herein, gehe zum Kühlschrank, hole mir ein Stück Käse, etwas Bologna, schneide mir ein Stück Zwiebel ab, schneide mir etwas Brot und Senf darauf und etwas Salat und alles, und gehe hinein und ziehe meine Schuhe aus und lege mich aufs Sofa oder aufs Bett und esse dieses Sandwich und trinke einen Sprudel, wenn ihr einen habt. Oh, ich würde mich einfach wie zu Hause fühlen, meinen Hut aufhängen. Wenn ihr „Willkommen” sagt, dann würde ich euch bei eurem Wort nehmen.
E-35 Aber heißen wir den Herrn Jesus wirklich willkommen? Nehmen wir Ihn bei Seinem Wort? Kann Er uns so bei unserem Wort nehmen? Nun, wir möchten uns einmal einige dieser kleinen Türen im Herzen die nächsten Minuten betrachten.
Die erste kleine Tür, wenn man rechts geht (sagen wir mal) und du ins Herz kommst, da gibt es eine Tür, die heißt „Stolz”. Oh, liebe Zeit! Wißt ihr, ihr möchtet Jesus nicht vor dieser Tür stehen wissen, denn Er nimmt alles davon aus euch heraus. Er schwingt diese Tür gerade auf! Oh, wenn du könntest...
Du sagst: „Halt, Moment, Jesus! Du kannst mich erretten, aber gib Dich nicht mit meinem Stolz ab. Denn wenn ich dort aufstehen müßte und wie einige jener Leute handeln sollte, das könnte ich nicht tun.” Dann ist Er nicht willkommen! Und laßt mich das sagen: Er wird auch nicht allzulange bleiben! Darauf könnt ihr euch verlassen! Ich würde auch nicht bleiben, wenn ihr mir das sagen würdet. Ihr würdet auch nicht bleiben, wenn ich euch das sagen würde. Also wird Er nicht bleiben, wenn wir Ihm das sagen. Stolz!
„Nun gut, ich sage dir, Bruder Branham, wenn ich dort zu jenem Altar vorgehen und laut weinen muss, dann mag mich meine Freundin nicht mehr oder mein Freund wirft mich raus, meine Frau sagt mir, ich wäre ein heiliger Roller, mein Mann sagt, ich hätte meinen Verstand verloren... Nun, wenn Du so etwas tun solltest, dann bleib draußen, Jesus.” Das ist ganz genau, was sie sagen, so viel. „Ich werde es nicht tun.”
E-36 Es ist nicht lange her, da sprach ich hier in Oregon mit einer kleinen Dame, die gekommen war, um mich zu interviewen. Und sie hatte ein kleines Buch in ihrer Hand und wollte für die Zeitung Fragen stellen.
Und ich fragte: „Waren Sie in den Versammlungen?”
Sie sagte: „Ich war letzten Abend da.”
Ich fragte: „Was war Ihr Eindruck von der Versammlung?”
Sie sagte: „Ich habe noch nie so viele Idioten in meinem ganzen Leben gehört.”
Ich sagte: „Ich weiß jetzt, dass Sie keine Christin sind.” Und sie erzählte mir, zu welcher Art Kirche sie gehörte. Und ich sagte: „Ich möchte Ihnen zeigen, meine Schwester, dass Ihre Göttin Maria, zu der Sie beten, dass diese Frau in der Bibel zu Pfingsten kommen und die Taufe des Heiligen Geistes empfangen musste und unter dem Eindruck davon wie eine betrunkene Person schwankte, bevor Gott sie überhaupt in den Himmel kommen ließ. Und wenn Gott die gesegnete Jungfrau Maria das tun ließ, wie wollen Sie mit weniger dorthin kommen?” Sie hat jungfräulich den Herrn Jesus geboren. Aber dennoch konnte sie nicht eingehen, bis sie mit dem Heiligen Geist erfüllt worden war.
Ich legte meinen Finger auf die Schriftstelle, und die Frau hatte nicht einmal den Anstand, darauf zu schauen. Erzählt mir was von ungehobelt...
E-37 Da, als sie sich umdrehte und mich anschaute, sagte sie: „Ich glaube das nicht.” Ich sagte: „Glauben Sie die Bibel? Die Bibel sagt, dass Maria, Johannes, die ganzen anderen Heiligen, Petrus und alle von ihnen, dort hinaufgehen und bleiben mussten, bis der Heilige Geist fiel. Und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und fingen an, mit ihren Lippen zu stammeln, und dann fingen sie an, in anderen Sprachen zu reden und benahmen sich so, bis die außenstehenden Zuhörer sagten: ‚Diese Leute sind voll von neuem Wein. Sie sind betrunken.'”
Seht, wir möchten Jesus als unseren Erlöser nehmen, aber nicht als unseren Herrn. Das waren nicht die Apostel, die sich so benahmen; das war Christus in ihnen, der sich so benahm. Die Taten des Heiligen Geistes in den Aposteln... Die Apostel waren Menschen wie du und ich. Doch der Heilige Geist ließ sie anders handeln, weil Er voller Herrscher in ihrem Leben geworden war. Sie hatten kein Ansehen und Stolz mehr.
Schaut Nikodemus an, der bei Nacht kam und sagte: „Herr, wir wissen, dass Du ein Lehrer bist, der von Gott kommt, denn kein Mensch könnte die Dinge tun, die Du tust, wenn Gott nicht mit ihm wäre.”
Jesus sagte: „Es sei denn, der Mensch wird von neuem geboren, sonst kann er das Reich Gottes überhaupt nicht sehen.”
Stolz! Was hielt die Pharisäer zurück, Ihn Herrn sein zu lassen? Sie glaubten, dass Er der Christus war, aber es war ihr Stolz.
Du sagst: „Nun, ich gehöre zu einer Gemeinde, die...” Es macht mir nichts aus, das ist gut. Bleibe in dieser Gemeinde, aber laß Jesus Herr in deinem Herzen sein! Laß Ihn die Herrschaft haben! Es bist nicht mehr du; es ist Er! Und dann wollen wir diese Tür verlassen. Wir könnten dort eine lange Zeit bleiben.
E-38 Aber wir wollen zur nächsten kleinen Tür hinübergehen. „Oh, bleib weg davon!” Was ist es? „Mein eigenes Privatleben.” Oh, du möchtest, dass sich niemand in dein Privatleben hineinmischt, der dir sagt, dass du nicht mehr trinken kannst, nicht mehr rauchen kannst, nicht mehr zu deinem Frauenkränzchen gehen und Karten spielen kannst. Nein, du möchtest niemanden da sich hineinmischen lassen. Aber ich sage dir: Wenn du jemals Jesus Herr deines Herzens werden läßt, wirst du damit aufhören. Er wird jedes Sehnen stillen.
Du schämst dich Seiner. Du schämst dich... [Denkst,] dass du deinen Leuten, deinen Freunden Schande machen würdest. Ich hätte es lieber, dass jede Person in der Welt mich verläßt, aber laß mich Ihm niemals Schande machen! Laß mich durch das Wort leben, das Wort Gottes! Mein Privatleben...
„Nun, wir gehen jeden Nachmittag dort und dort hin.” Und manche sogar Christen, oh, Leute, die sich Christen nennen und bekennen, geheiligt zu sein, fallen so weit ab. Sie möchten die Herrschaft von Christus nicht mehr.
E-39 Ich übernachte in einem Motel. Und letzten Abend war gegenüber davon eine kleine Gemeinde. Und oh, ich saß in meinem Zimmer und ich hörte etwas weinen. Ich konnte das Fenster nicht aufbekommen, weil die Fenster nicht öffnen. Ich lief die Stufen hinab und schaute um das Haus.
Ich sagte: „Das hört sich gut für mich an.” Und draußen im Hof standen welche und lachten die Menschen über der Straße in der kleinen Versammlung aus, welche über eine Seele weinten, die zu Gott durchbetete. Ich sagte: „Es hört sich für mich wie der Himmel an.”
Laß Christus hineinkommen und Herr sein - frei! „Wen der Sohn freimacht, der ist wirklich frei.”
E-40 Wenn du durch deinen gesellschaftlichen Stand, dein gesellschaftliches Ansehen angebunden bist... Das amerikanische Volk ist durch gesellschaftliches Ansehen verdorben. Eure Gemeinden sind verdorben mit Zusammenkünften für Suppenessen, Gesellschaftsspielen, Lotterie und Unsinn in den Gemeinden. Manche der Prediger entlassen am Sonntagmorgen frühzeitig, damit die Leute Fischen oder Jagen gehen können. Fischen und Jagen ist in Ordnung, aber es muss nicht am Sonntag sein. Das ist der Tag des Herrn.
Viele entlassen ihre Gemeinden in unserem Land frühzeitig, weil die Kneipen um zwölf Uhr aufmachen. Sie können einen kleinen Nachmittag in Ruhe verbringen... Jeder, der das tut, ist nicht in Ordnung mit Gott.
E-41 Entschuldigt mich, Leute, wenn ich hier eine grobe Unterbrechung mache. Wäre es für euch etwas Böses oder etwas Ungewöhnliches, ein Schwein in einem Bauernhof von einem Misthaufen essen zu sehen? Sicher nicht, das ist ja seine Natur. Aber wenn ihr ein Lamm an diesem selben verschmutzten Ort seht, das wäre wirklich etwas Furchtbares, weil es zeigt, dass dieses Lamm verdorben wurde. Es hat die Natur eines Schweins angenommen. Und wenn ich einen Christen sehe, der den Anspruch stellt, Gottes Diener zu sein...
Gestern im Restaurant kam eine nette kleine Frau her und sagte: „Sind Sie von der Gruppe dort drüben, die diese Versammlung haben?”
Ich sagte: „Ich bin Bruder Branham.”
Sie sagte: „Ich möchte sagen, dass diese Leute, die hiergewesen sind, die nettesten Leute sind, die ich je gesehen habe.”
E-42 Zur selben Zeit saßen zwei Kirchenmänner mit dem Kragen andersrum gestellt dort und haben Martinis und Wein getrunken. Und als sie ihr Essen mit einer großen Pfeife abschlossen, sagte mein kleiner vier oder fünf Jahre alter Junge: „Papi, sind das Gottes Diener?” Ein fünfjähriges Kind wußte es besser!
Nichts gegen jene Männer; sie sitzen vielleicht jetzt hier. Was ich damit sagen will, Bruder... Du sagst, du wärest errettet; die Bibel sagt: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.” Es kommt mir nicht verkehrt vor, einen Sünder gerade hier betrunken auf der Straße zu sehen. Es kommt mir nicht verkehrt vor, einen Sünder mit einer Pfeife in seinem Mund oder eine Zigarette in seiner Hand zu sehen. Es ist nicht verkehrt; dabei denke ich mir nichts. Er ist ein Schwein; er weiß es nicht anders. Doch wenn ich eine Person höre, die bekennt, ein Christ zu sein...
Ich fragte einen: „Warum tust du das?”
Er sagte: „Das ist entspannend. Das ist mein Vergnügen.” Wie der Teufel das doch verdreht hat! Gott machte den Menschen, dass er dürstet. Gott machte den Menschen, dass er Vergnügen haben möchte. Doch Er machte den Menschen mit einem Platz in seinem Herzen, zu wünschen, Sehnsucht zu haben, sich zu entspannen und Vergnügen zu haben. Aber dieses Vergnügen ist im Herrn! Wie nimmst du dir heraus... Du hast kein Recht.
Du sagst: „Ich bin ein amerikanischer Bürger.”
Ja, aber wenn du ein Lamm bist, ein Lamm gibt seine Rechte auf. Ein Lamm hat nichts außer eines: das ist Wolle. Es legt sich einfach hin, tritt nicht eine Lawine über alles los, läßt sich abscheren, was es hat.
E-43 Wenn du ein echter Christ bist, ein echtes Lamm Gottes, bist du willig, deine amerikanischen Rechte aufzugeben, um ein Christ zu sein, denn deine Natur ist verändert. Sicher. Gott in einem Herzen - volle Kontrolle vom Herrn...
Du sagst: „Ja, aber...” Die Leute schämen sich, „amen” zu sagen. Die Leute schämen sich, den Herrn zu preisen.
Ich glaube, es war Finney, Charles G. Finney (ich bin nicht sicher, ob es Finney war; ich glaube, er war es), der von seinem Studierzimmer oder seinem Büro hinausging, um zu beten. Und eines Tages, während er dort draußen unter einem alten umgestürzten Baum kniete, betete er. Und während er betete, meinte er, dass jemand herkam, und er hörte schnell auf und räusperte sich und sagte: „Hmmm, hmmm.” Und stand auf und schaute sich um. Da überführte Gott ihn.
Er sagte: „Du schämst dich Meiner. Aber wenn jemand dich mit deinem Chef sprechen sähe, würdest du denken, es wäre großartig. Wenn du gerade bei deinem Chef stehen und mit ihm sprechen würdest, hättest du es als Vorrecht erachtet. Alle Leute im Büro hätten sehen sollen, dass du das Vorrecht hattest, mit deinem Chef zu sprechen. Und Ich bin dein Herr, und du schämst dich Meiner.”
Er fiel auf sein Angesicht und sagte: „Herr Gott, vergib mir Sünder.”
Er sagte, er hätte die gleichen Botschaften gepredigt, die er zuvor auch gepredigt hatte, aber das nächste Mal, als er sie predigte, waren sie inspiriert. Es hat etwas bewirkt. Der Heilige Geist hat ihn erfaßt. Er wurde einer der größten Prediger seit Paulus. Warum? Er ließ Gott hereinkommen und die Herrschaft übernehmen, sein Privatleben nehmen, seinen Stolz als Gelehrter, was es auch immer war.
E-44 Wenn du nur willig bist, das zu tun, wenn du willig bist, Gott den rechten Weg in deinem Herzen haben zu lassen! Wir möchten zu einer anderen Tür gehen, bevor wir vom Thema abkommen.
Es gibt noch eine Tür im Herzen, die heißt Glauben. Das ist eine große Tür. Oh, du läßt Jesus hereinkommen, um dich zu erretten, aber wenn es dazu kommt, dir Gott gegebenen Glauben zu geben, weißt du Ihn von dieser Tür zurück.
„Bleib von dem weg! Meine Gemeinde predigt, dass die Tage der Wunder vorbei sind.”
Doch wenn Christus je in diese Tür hineingehen kann, sind hier die Worte, die Er sagen wird: „Ich bin derselbe gestern, heute und für immer.”
Er beweist es für diejenigen, welche die Tür des Glaubens öffnen werden. Ihr solltet nicht mit Schlössern an der Tür verdorben sein. Laßt Christus in der Tür stehen! Er wird euch sagen, dass die Schrift wahr ist.
E-45 Als Petrus am Tag zu Pfingsten predigte, als die Menschen unter dem Eindruck des Heiligen Geistes umherwankten, und die religiöse Welt, geheiligte Männer, große Gelehrte, Autoren und Doktoren des Gesetzes draußen standen und über 120 Menschen lachten, die umherwankten und sich wie Betrunkene benahmen...
Als diese deshalb befragt wurden und sie sagten: „Was können wir tun, um das zu bekommen?”
Sagte der Apostel Petrus, dem die Schlüssel zum Königreich gegeben waren: „Tut Buße, ein jeder von euch...” Er bezeugte jenen sogenannten Gläubigen, dass sie Buße von ihrem Unglauben tun sollten. „Tut Buße, und werdet im Namen von Jesus Christus getauft zur Vergebung eurer Sünden; und ihr werdet den Heiligen Geist empfangen. Denn die Verheißung gilt euch und euren Kinder (und denen in Klamath Falls, Oregon), so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird,” die Verheißung ist für uns! Und wenn jemand versucht, diese Tür zu schließen und sagt: „Das war für ein anderes Zeitalter; der Heilige Geist ist nicht für dieses Zeitalter”, dann verleugnen sie das Wort des lebendigen Gottes.
E-46 Aber wenn der Heilige Geist, Christus, hereinkommt, um Herr zu sein, wird Er sagen, Hebräer 13:8: „Jesus Christus derselbe gestern, heute und für immer.” Er wird sagen, Johannes 14:7 oder 8: „Wer an Mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die Ich tue.” Er wird sagen, Markus 16 war der letzte Befehl, den Er der Gemeinde übergeben hatte: „Geht deshalb in die ganze Welt, predigt das Evangelium jeder Kreatur. Wer glaubt und getauft wird, der wird errettet werden. Wer nicht glaubt, wird verdammt werden. Und diese Zeichen werden denen folgen, die glauben: In Meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Sprachen reden. Wenn sie Schlangen aufheben oder etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden. Sie werden ihre Hände auf die Kranken legen, und sie werden sich wohl befinden.”
Wenn Christus ins Herz hineinkommen kann, in die Tür des Glaubens hineinkommt, wird Er dich glauben lassen, dass alles denen möglich ist, die glauben.
E-47 Habt ihr bemerkt, dass die Bibel von dieser Gemeinde in diesen Tagen spricht? „Weil ihr sprecht, ich bin reich...” Die reichsten Zeiten, welche die Gemeinde je hatte. Das wohlhabendste Zeitalter, in welchem die Gemeinde je lebte, ist jetzt: große Gebäude, schöne Orte, ausgebildete, gelehrte Prediger. Wir haben bessere Prediger als wir jemals hatten, bessere Gemeinden als wir jemals hatten, und doch sinkt die Welt jeden Tag in die Sünde hinein. Wir haben schwächere Kanzeln als wir jemals hatten, deshalb ist es so. Die Menschen möchten sich nicht Gott unterwerfen.
Oh, sie sagen: „Ich bin errettet. Ich habe Jesus mich erretten lassen.” Aber du läßt Ihn nicht Herr sein, also wird Er nicht lange bei dir bleiben. Und das ist der Grund, warum du wieder in die Welt zurückgehst. Das stimmt genau.
Was geschieht nun? In dieser Stunde, in der wir leben, wenn Jesus hereinkommt... Beachtet, was Er gesagt hat: „Weil du sprichst: ‚Ich bin reich und habe Überfluß und mir mangelt es an nichts...'” Wir haben die besten Pastoren, die bestgekleidetsten Menschen, die zuhören, die feinsten Gemeinden, welche die Gemeinde je gekannt hat. „Weil du sprichst, dass ich reich bin und Überfluß habe und mir nichts mangelt... Weißt du nicht...?” Nun seht ihr, sie bekennen es; sie lassen Christus zum Herzen kommen, dass Er sie errettet. „Doch weißt du nicht, dass du elend bist, erbärmlich, nackt, blind, und weißt es nicht?” [Leere Stelle auf dem Tonband. - Verf.]
E-48 [Könntet ihr euch eine Frau ohne Kleider auf der Straße vorstellen, - Verf.] und sie wäre blind? Und du gingest zu ihr und versuchtest, ihr zu sagen: „Liebe Frau, kommen Sie schnell ins Haus. Sie blamieren sich. Sie sind nackt.”
Sie würde sagen: „Geh doch fort, du heiliger Roller! Ich weiß, wo ich stehe.” Da wäre mit dem Verstand der Frau etwas nicht normal. Sie ist so und weiß es nicht. Sie weiß es tatsächlich nicht. Sie tut nicht so; sie weiß es nicht. Sie weiß es nicht. Die Bibel sagt, dass sie es nicht weiß. Sie ist nackt und weiß es nicht. Sie versucht, sich wie Eva im Garten mit Feigenblättern zu bedecken. Aber vor Gott zu stehen, könnte sie nicht: Elend, erbärmlich, nackt, blind, und weiß es nicht.
Wenn ein Mensch arm, elend, erbärmlich, blind und nackt wäre und er es weiß, dann würde er versuchen, dem abzuhelfen. Aber wenn ein Mensch in diesem Zustand ist und es nicht weiß und gar nicht darauf hören wird, dann kann man ihm nichts sagen. Er wird nicht zuhören.
E-49 „Oh, ich stehe vor der Tür und klopfe an.” Das ist das Zeitalter, in dem Er steht und anklopft. „Wenn du nur öffnen wirst und Mich hereinkommen und die Herrschaft übernehmen läßt, werde Ich dich mit reinem Leinen bekleiden.” Oh, die Gerechtigkeit des Heiligen Geistes: „Ich werde dich bekleiden. Ich werde die ganze Schande von dir wegnehmen. Ich werde deinen Namen ins Lammesbuch des Lebens setzen. Ich werde dir ewiges Leben geben.”
Oh, du wirst von der Welt gehaßt werden, sicherlich. „Alle, welche göttlich in Christus Jesus leben”, sagt die Bibel, „werden Verfolgungen erleiden. Ich werde aus euch machen, was ihr sein solltet.”
E-50 Und denkt daran, die Bibel sagt, dass sie blind wären. Oh, es gibt so viele blinde Menschen heute. Er hat gesagt: „Ich rate euch zu kommen und von Mir Salbe zu kaufen, welche Ich auf eure Augen tue, damit ihr sehen könnt. Etwas Augensalbe!” Diese Augensalbe ist der Heilige Geist.
Ich bin in Kentucky aufgewachsen. Wir lebten in einer kleinen, alten Holzhütte, die aus Holzstämmen gebaut und die Ritzen mit Lehm verschmiert waren. Und davon war viel herausgefallen, weil sie alt war. Dann hatten wir Schindelluken auf dem Dach des Hauses. Und diese standen zur Zeit des Mondscheinlichts auf, und die Luken waren so hochgezogen. Und der Regen blies herein, der Schnee blies herein. Einfach zwei Räume, kein Fußboden darin, nur die Erde...
Und ich erinnere mich, dass Papa uns kleinen Jungs eine Bank gemacht hatte, damit wir hinter dem Blocktisch sitzen konnten. Er hatte ihn aus einem Stück Stammholz gesägt und Stangen darunter gesetzt, damit er standhielt. Und der kleine, alte Stufenherd darin... Mama hatte einen alten Baumstumpf auf zwei Holzstangen mit kleinen Beulen darin und einen alten Schrank in derselben Art. Und so auch ein paar Betten, das war alles, was wir hatten.
E-51 Und wir kleine Jungs mussten oben auf dem Dachboden schlafen. Sie hatten zwei Stangen abgesägt und grüne Holzbretter quer darauf genagelt. Und dort oben war eine alte Strohmatratze, und auf dieser Strohmatratze ein Federüberzug.
Dann kam Mama abends immer dort herauf und legte die ganzen Decken und Mäntel, die sie hatte, auf uns. Und dann legte sie über das ganze ein Stück Segeltuch, damit wenn es regnete, wir unter dieses Segeltuch gehen konnten. Wenn es schneite, hielt es den Schnee aus unseren Gesichtern.
Und diese drei kleinen Branhams lagen dort oben, und vielleicht weil der Wind nachts durch jene Schindeln blies, erkältete wir uns. Wir bekamen kalte Augen. Und am nächsten Morgen rief uns Mama, sie sagte: „Billy, komm runter.”
Und ich versuchte meine Augen auf zu machen, ich konnte es nicht. Und ich stupfte meinen Bruder Edward - ich nannte ihn Humpy - ich sagte: „Kannst du runtergehen?”
Er sagte: „Meine Augen sind auch zusammengeklebt.”
Dann stupften wir Melvin, um zu sehen, ob er runtergehen konnte. „Nein, meine Augen sind auch zusammengeklebt.”
Wir haben uns eine Erkältung eingefangen, sagte uns Mama, während der Nacht. Und ich sagte: „Mama, ich kann nicht runterkommen.”
Sie sagte: „Was ist los, Billy?”
Ich sagte: „Weißt du, meine Augen sind voller Eiter.”
Sie nannte es Eiter. Ich weiß nicht, was es war; es war [von der] Kälte. Und sie sagte: „Sind deine Augen voller Eiter?”
Sie sagte: „Nun gut, warte mal kurz, Liebling.”
E-52 Nun, meine Mutter ist eine Halbindianerin. Ihr Vater war einer der größten Jäger, die ich je gekannt habe. Und er jagte immer und fing diese Waschbären und verkaufte sie. Und wißt ihr, wenn er diese Waschbären fing, waren sie fett. Und so ließ er das Fett heraus. Und Waschbärfett war das Allheilmittel in unserem Haus. Das war alles, was wir damals an Medizin hatten.
Ich frage mich, wie viele hier je vor einer Fettkerze gesessen sind... Sicher. Wie viele haben einmal einen Tannenast verbrannt. Genauso mussten wir es tun.
Und wenn des Nachbarn Feuer ausging, haben wir Feuer von unserer Feuerstätte genommen und sind hinübergegangen, um zu helfen. [Da gab es] keine Streichhölzer, nichts. Man musste es mit einem Stück Feuerstein oder etwas anmachen und das Feuer einander weitergeben. Und ich erinnere mich, dass sie das viele, viele Male auf einer Schaufel getan haben und weit die Straße hinab zu den Nachbarn gingen. Wir hatten es schwer in diesen Tagen.
E-53 Und dann erinnere ich mich, dass Mama gesagt hat: „Warte kurz, Liebling.” Wir hatten eine Entzündung bekommen. Wißt ihr, was sie getan hat? Sie nahm einen Löffel voll von diesem Waschbärfett und tat etwas Terpentin darauf, streute ein wenig Zucker darauf, und wir mussten das runterschlucken. Ich weiß nicht, was das gegen eine Halsentzündung nutzen sollte, aber trotzdem wurden wir gesund. Gott ist ein gnädiger Gott.
Dann wenn unsere Augen ganz zusammengeklebt waren, sagte sie: „Warte kurz, Liebling.” Und sie stellte die alte Kanne mit Waschbärfett auf den Ofen und machte es gut und warm. Und hoch die Stufen kam sie auf dieser kleinen, alten Leiter, kam dort herauf und massierte unsere Augen mit diesem Waschbärfett, bis sie aufgingen.
Nun, das funktioniert beim natürlichen Auge, aber ich sage euch: Da gab es jede Menge kaltes Wetter, das durch die Gemeinde gezogen ist. Das stimmt. Und sie haben geistlich ihre Augen geschlossen. Und es benötigt mehr als Waschbärfett, sie überhaupt wieder auf zu bekommen. Es benötigt die Kraft des Heiligen Geistes, dass sie in die Augen hineinkommt.
E-54 „Ich rate dir zu kommen und Augensalbe von Mir zu kaufen, wenn Ich an die Tür klopfe. Laß Mich eintreten und deine Augen auftun, Augensalbe auf deine Augen tun. Es wird deine Augen auftun.”
Man weiß nicht. Wie Elia mit seinem Diener unten in Dotan. Als die Armee, die Fremden, heraufkamen und die ganze Stadt Dotan umzingelten, wachte der Diener auf und sagte: „Mein Vater, die ganze syrische Armee ist uns gegenüber.”
Und der alte Prophet, wißt ihr, er konnte sehen. So stand er auf und schaute umher; er sagte: „Ja, das stimmt. Aber da sind mehr mit uns als mit ihnen.”
Und [der Diener] sagte: „Ich sehe niemanden außer dich.”
Und er tat etwas Augensalbe auf ihn. Er reichte hinüber, ergriff seinen Kopf und sagte: „Herr, öffne die Augen dieses jungen Mannes, dass er sehen kann.” Und als dieses geistliche Sehvermögen zu ihm kam, waren ganz um jenen alten Propheten herum Engel von Feuer, Feuerwagen und Feuer auf den Bergen. Seht, er war blind und wußte es nicht.
Es gibt viele Menschen heute, die blind sind und die Güte des Herrn nicht kennen, ehrliche, aufrichtige Menschen, die die Güte nicht kennen. Ihr versteht nicht, wie gut Gott ist, welches Vergnügen es ist, Ihm zu dienen, welche Ruhe es ist.
E-55 Eines Tages muss ich aufhören. Eines Tages werde ich meine Bibel zum letzten Mal zuschlagen. Ich muss Gott begegnen und Rechenschaft für jeden einzelnen von euch abgeben. Ich denke, ich habe zu zwanzig oder dreißig Millionen Menschen in der ganzen Welt direkt oder indirekt gepredigt, siebenmal um [die Welt]. Und ich weiß, ich muss mich dafür verantworten. Und ich muss in der tiefsten Aufrichtigkeit sein und wissen, dass ich ihnen die Wahrheit sage.
Ihr erkennt nicht die Güte Gottes. Wenn eine Person, ein Sünder, nur seine Augen auftun könnte und sehen, wie gut Gott ist. Wenn Er nur ein wenig Salbe auf ihre Augen reiben könnte und sie umherschauen könnten und sehen, wie gut Er ist...
E-56 Unten in Shreveport, Louisiana, war vor kurzem ein... Ich war dort unten und predigte in einer Zeltversammlung. Ich dachte an Billy Graham draußen im Baseballstadion. Und da war ein alter, farbiger Bruder dort unten. Und er war ein großer alter Prediger, eine gute alte Seele. Er hatte einen alten Mann in seiner Gemeinde, sein Name war Gabriel, aber wir nannten ihn immer Gabe, als Abkürzung.
Doch er wollte nie etwas mit der Gemeinde zu tun haben. Er ging in die Gemeinde, und er hatte eine gute, göttliche, geheiligte Frau. Und sie beteten für Gabe und taten alles, was sie konnten, damit Gabe in die Gemeinde ging und das Rechte tat. Aber er wollte einfach nicht. Doch er ging gerne Jagen.
E-57 Und eines Tages waren er und der Pastor draußen jagen. Es war ein Samstagnachmittag. Und die alte Gabe war ein schlechter Schütze, er konnte nichts treffen. Doch als er an jenem Nachmittag kam, waren er und der Pastor mit allem möglichen Wild nur so beladen, was sie tragen konnten - Vögel und Hasen und Eichhörnchen.
Und sie kamen an einem alten bekannten Weg vorbei, den sie viele Male gewandert waren. Und die Samstagnachmittag-Sonne ging im Westen unter. So ging der Pastor den Weg voraus, mit seinem Gewehr über seinen Schultern und dem Wild, das über beiden hängte... Und er bemerkte, als er zurückschaute, wie Gabe dauernd über seine Schulter zurück auf den Sonnenuntergang schaute. Der Pastor war darüber nicht so sehr beunruhigt, also ging er einfach weiter.
E-58 Nach einer Weile legte sich eine große, dunkle Hand auf seine Schulter. Er drehte sich um, es war Gabe. Und die Tränen rollten gerade so seine großen, dunklen Wangen herunter. Und er sagte: „Pastor, morgen früh werde ich meinen Platz mit meiner Lieben Frau in den ersten Reihen der Gemeinde einnehmen. Und ich möchte, dass du mich in die christliche Taufe hineintaufst. Und da werde ich bleiben, bis Jesus mich heimruft.” Er drehte sich um und schaute wieder auf die Sonne.
[Der Pastor] sagte: „Gabe, du weißt, ich freue mich darüber.” Er sagte: „Ich möchte dich etwas fragen”, sagte er, „welche Predigt habe ich gepredigt, die deine Umkehr bewirkt hat, oder welches Lied hat der Chor gesungen, das deine Umkehr und diese Entscheidung für Christus bewirkt hat?”
Er sagte: „Pastor, ich schätze jede Predigt, welche du mir jemals gepredigt hast. Ich schätze jedes Gebet, welches die Heiligen jemals für mich gebetet haben, und die Lieder, welche der Chor gesungen hat. Aber weißt du, das war es nicht, was es bewirkt hat”, sagte er, „ich habe zurück auf diese Sonne geschaut und habe erkannt, dass auch meine Sonne untergeht.” Er sagte: „Dann sah ich das ganze Wild auf mir hängen. Du weißt, ich kann nichts treffen. Doch heute hat Er mir dieses ganze Wild gegeben, genug, dass es mir die ganze nächste Woche reicht.” Er sagte: „Sicher liebt Er mich, sonst wäre Er nicht so gut zu mir gewesen. Ich fühlte Ihn an mein Herz klopfen. Und ich kehrte um, während du weitergingst, und ich öffnete mein Herz und sagte: ‚Komm herein, Herr Jesus, und nimm Deinen Platz in meinem Herzen ein.' Er hat das getan. Er ist jetzt mein Herr, von diesem Zeitpunkt an.”
E-59 Oh, wenn wir nur hinter unsere Schulter schauen könnten und sehen, wie gut Gott zu uns gewesen ist; einfach Seine Güte über dem Sünder sehen, zu sehen, dass Er euch soweit sicher gebracht hat. Denkt einmal in eurem normalen Verstand nach, schaut zurück: Wer hat euch gespeist? Wer hat euch Kleidung gegeben? Als jene Bremsen quietschten und das Auto dich fast überfuhr, wer hat dich da bewahrt? Wer war das zur Stunde der Krankheit, als der Arzt seinen Kopf schüttelte und sagte: „Ich weiß nicht mehr, was ich tun kann.” Aber du bist heute Abend hier. Schaut ein Stückchen zurück und seht, was geschehen ist.
Du Christ, schau dich doch einfach um und sieh die sündige Welt, wie es ist, und [dann] zu wissen, dass Gott dich vor Grundlegung der Welt durch Auserwählung erwählt, deinen Namen ins Lammesbuch des Lebens geschrieben und an dein Herz geklopft hat. Und du hast aufgemacht und Ihn hereingelassen. Wie gut Er ist!
E-60 „Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Und wenn du die Tür öffnen wirst, werde Ich hineinkommen und das Mahl mit dir essen.” Mit Ihm essen und Er mit mir... „Essen” bedeutet „zu bewirten, Gemeinschaft zu haben”, miteinander essen. Es heißt, Verbindung zu haben, Gemeinschaft miteinander.
Kannst du dein Herz öffnen, jede Tür, und sagen: „Herr, komm herein! Sei nicht nur einfach mein Erretter, sondern sei mein Herr, mein Regent, mein Herrscher! Nimm mich, wie ich bin! So wie ich bin, ohne Ausrede, doch mit Deinem Blut, welches für mich vergossen wurde. So wie ich bin, Herr, ich werde Dir glauben.”
E-61 Wir wollen unsere Häupter gerade einen Moment zum Gebet neigen. Gerade vor dem Gebet. Ich frage mich, ob jemand hier ist, der den Herrn Jesus nicht als seinen Erretter kennt, und du möchtest gerade deine Hand heben und sagen: „Es stimmt, Prediger, es stimmt, dass ich Ihn nicht kenne. Ich habe Ihn nie meinen Herrn seinlassen.”
Vielleicht hast du Ihn als deinen Herrn angenommen, aber warst nie fähig und willig, dein ganzes Leben Ihm auszuliefern, alles, was du hast, Ihm auszuliefern. Öffne jede Tür und heiße Ihn einfach willkommen und sage: „Herr Jesus, ich lasse dich in mein ganzes Herz hinein. Übernimm Du meinen Kontrollturm, und kontrolliere Du mich von jetzt an.”
Möchtest Du nicht gerade deine Hände heben und sagen: „Herr, gedenke meiner?” Gott segne dich, Kleiner. Ist da noch... Gott segne dich.
Sind da noch mehr, die einfach ihre Hand heben möchten und sagen: „Gott, übernimm volle Kontrolle!” Gott segne dich, junge Frau. Gott segne dich, Bruder. Das ist sehr gut.
E-62 Jeder bete jetzt gerade: „Herr, salbe meine Augen heute abend. Vielleicht bin ich ein törichtes Kind gewesen. Wenn der Tod heute Abend in mein Zimmer käme und ich schnell nach dem Arzt rufen würde und er würde herkommen und sagen: ‚Es ist ein Herzanfall. Junger Mann, junge Frau, ältere Person, es gibt nichts, was ich für Sie tun kann. Da ist ein Blutgerinnsel auf dem Herzen.'”
Du fühlst die Venen in deinen Händen kälter werden, wie es deine Ärmel heraufkommt, und du drückst sterbend ein Kissen, während es dich wegzieht. Oh, wie du Ihn dann volle Kontrolle haben lassen möchtest! Aber warum nicht jetzt? Es wird dann zu spät sein.
Vielleicht, wenn du gerade deine Hände hebst, wird es eine ganze Menge heute Abend bedeuten. Gott segne dich, junge Frau. Ist da noch jemand? Gott segne dich dort hinten. Wir bitten dich nicht, einer Gemeinde beizutreten. Du gehst zu irgendeiner Gemeinde, zu der du möchtest. Wir bitten dich nur, Jesus volle Kontrolle haben zu lassen.
Gott wird mich an jenem Tag nicht fragen, in welche Gemeinde ich die Menschen geführt habe. Ich führe sie nicht zu einer Gemeinde, ich führe sie zu Jesus. Komm, laß Ihn hereinkommen! Wirst du es tun?
E-63 Es wird nicht lange dauern. Vielleicht wirst du morgen, übermorgen, in einem Monat oder in zehn Jahren wegen eines Unfalls an der Straßenseite liegen, das Blut aus deinen Adern fließend, und du weißt, nur noch ein kurzer Kampf und dann ist es vorbei, in deinem eigenen Blut gewälzt...
Junger Mann in deiner Blüte, gerade im Frühling des Lebens: „Denke an deinen Schöpfer in den Tagen deiner Jugend!” Warum nicht deine Hand heben, Ihn jetzt anzunehmen? Eines Tages wirst du alt werden, wenn du es erlebst. Es wird gerade nur in ein paar Stunden sein. Nur zwischen fünfzehn und zwanzig Jahren bist du in deiner [vollen] Reife, wie die Wissenschaft sagt. Danach fängst du an abzusterben.
Junges Mädchen, wunderschön, lieblich, wer hat dich so gemacht? Warum wurdest du so gemacht? Nicht als Futter für die Hölle, liebe Schwester, sondern für das Königreich und zum Lob Gottes. Wirst du es nicht jetzt erkennen? Dieses liebe, kleine Gesicht, das du hast, diese wunderschöne, kleine Person, die du bist - es wird nicht lange dauern, bis jene Haare grau werden, jene Schultern werden zusammenfallen. Die Mühen des Lebens in den nächsten paar Jahren werden sie abnützen. Vielleicht betrübst du Ihn das letzte Mal von deinem Herzen weg. Denke daran, wenn Er klopft, dann laß Ihn herein! Willst du deine Hand heben und sagen: „Gedenke meiner, Pastor. Bete für mich.” Bevor wir beten... Gott segne dich, Frau. Das ist sehr fein. Gott segne dich, Schwester. Gott segne dich. Das ist gut. Gott segne dich.
Möchte noch jemand sagen: „Gedenke meiner, Bruder. Ich möchte, dass Gott zu meinem Herzen kommt. Ich-ich-ich...”
E-64 Es ist das Allerwichtigste, was geschehen kann. Denkt daran, das Leben währt nur siebzig Jahre, wenn es hochkommt, doch die Ewigkeit ist für immer. Denn die Ewigkeit hat keinen Anfang und kein Ende. „Für immer” ist nur eine Zeitspanne. „Ewigkeit” ist weiter und weiter, Äonen und Äonen von Zeiten werden immer noch weitergehen.
Wirst du... Wie viele hier sind Christen und haben [noch] nie ihr ganzes Herz für Christus geöffnet, um Ihn Herrscher, Herrn und Gott sein zu lassen? Wenn du Ihn das gerne tun lassen möchtest und du möchtest, dass Er es in deinem Leben, welches du [noch] übrig hast, tut... Vielleicht bist du jung. Hier sitzen vielleicht viele Personen mit siebzig Jahren, welche viele fünfzehn-, sechzehn-jährige Jungen oder Mädchen überleben werden. Wenn du [nur noch] bis zum Morgen lebst, werden Hunderte von ihnen dich überleben.
Hebe deine Hand und sage: „Gott, sei mir gnädig. Herr, übernimm die volle Kontrolle meines Herzens. Nimm alles, was ich bin. Ich gebe es Dir, gerade so wie ich bin.” Willst du deine Hand heben? Gott segne dich, dich Christen, dich Christen, dich, dich. Ja, oh, ganz umher, überall... Du wirst dich anders fühlen, wenn du deine Hand hochstreckst. Es zeigt, dass etwas da ist. Wenn du hier für Christus stehst, wird Er dort für dich stehen. Wenn du hier dich Seiner schämst, wird Er Sich dort deiner schämen. Willst du Ihn nicht jetzt aufnehmen? Ich frage mich das, während wir es ganz leise singen:
So wie ich bin, ohne eine Rechtsmittelgrund
Aber das dein Blut für mich vergossen...
E-65 Wollen du nicht... Ich frage mich, ob du deine Hände gehoben hast, und wenn nicht, möchtet ihr nicht... Der Christ möge mit dem Sünder heute Abend kommen. Der Sünder kommt, weil er erkennt, dass Gott sein Leben verschont hat und ihn so lange aus der Hölle herausgehalten hat. Der Christ kommt, der weiß und schätzt, dass Gott so gut zu ihm gewesen ist, sein Leben zu erretten. Er oder sie...
Ich frage mich heute Abend, ob es nicht eine gute Zeit für uns wäre, nach vorne zum Altar zu kommen und gerade hier in der Gemeinde jetzt ein Weihegebet zu beten. Ihr Gemeindeglieder, jeder einzelne von euch, möchtet ihr nicht zum Altar kommen, während wir singen?
So wie ich bin, ohne eine Rechtsmittelgrund
Aber das dein...
(Kommt, Sünderfreund, Zurückgefallene, Gemeindeglieder, Christ.)
...mich,
Und damit du bidd'st mich zu dir kommen,
o Gotteslamm, ich komm,' ich komm'!
So wie ich bin nimmst Du mich an.
Die Sündenschuld ist abgetan,
weil ich auf Dein Wort trauen kann.
O Gotteslamm, ich komm,' ich komm'!
Sünder, komm! Christ, komm! Zeig deine Wertschätzung! Nimm einen Stand für Gott ein! Komm einfach nach vorn! Wenn du möchtest, dass Jesus in dein Herz hineinkommt, dann öffne jede Tür. Laß Ihn einfach gewähren. Komm!
E-66 Hier vor einiger Zeit... Viele von euch haben die Geschichte gehört. Während die Menschen nach vorne kommen... Danny Greenfield, er war ein großer Evangelist, er ist auch hier durch Oregon durchgekommen; vor ungefähr fünfzig Jahren durchquerte er die Vereinigten Staaten. Eines Nachts hatte er einen Traum, dass er gestorben wäre. Ich möchte, dass ihr mir zuhört. Er dachte, er wäre in seinem Traum gestorben, wie er es in seinem Buch erzählt. Und er sagte, er wäre zu den Pforten des Himmels hinaufgegangen.
Und oben an der Himmelspforte sagte der Pförtner: „Wer naht sich diesem heiligen Ort?”
Und er sagte: „Ich bin Danny Greenfield, der amerikanische Evangelist. Ich nahe mich dem Thron der Gnade Gottes. Ich bitte, dass ich hereinkommen und mein himmlisches Heim einnehmen kann.”
Er sagte: „Einen Moment, Mister Greenfield. Ich will sehen, ob Ihr Name im Buch steht.”
Und er kam zurück und sagte: „Es tut mir leid, mein Herr. Ihr Name steht nicht im Buch.”
Er sagte: „Oh, sicherlich haben Sie sich geirrt.”
Er sagte: „Ich habe jeden Namen, und Ihren Namen gibt es in diesem Buch nicht.”
Er sagte: „Was muss ich tun? Ich war doch ein Evangelist.”
Er sagte: „Es gibt nur eines, was ich für Sie zu tun weiß: nämlich vor den Gerichtsstuhl zu treten.”
E-67 Also gut, das war alles, was er tun konnte. Er konnte ja keine andere Entscheidung mehr treffen. Er erzählte, dass er sich zu bewegen anfing, dachte er in seinem Traum, hinaus durch das All. Und als er anfing, in ein Licht hineinzukommen, wurde er langsamer, langsamer und langsamer, so wie das Licht heller wurde. Schließlich wurde es so hell, dass er kaum noch etwas sehen konnte. Und er hielt an und sagte, er hörte eine große Stimme. Und als ich das las, bebte mein Herz. Jener große Evangelist...
Und er sagte, dass er eine Stimme hörte, die sagte: „Wer naht sich Meinem Gerichtsthron?”
Er sagte: „Ich, Vater, Danny Greenfield, der amerikanische Evangelist.” Er sagte: „Ich bin zu den Toren der Stadt gekommen und wurde abgewiesen. Und ich musste vor Deinem Gericht Berufung einlegen. Ich stehe im Schatten Deines Gerichts, Herr. Gibt es da irgendwie Gnade für mich?”
Er sagte: „Dann werde Ich dich durch Mein Gesetz richten.”
E-68 Freund, warte niemals bis du zum Weißen-Throngericht kommst! Besser erlangst du jetzt Gnade! Und Er sagte: „Ich werde dich durch Meine Gesetze richten.” Er sagte: „Danny Greenfield, hast du in deinem ganzen Leben einmal gelogen?”
Er sagte: „Ich dachte, ich wäre ehrlich gewesen und hätte die Wahrheit gesagt. Aber in der Gegenwart jenes großen Lichtes sah ich, dass ich Dinge gesagt habe, die nicht so genau richtig waren.” Er antwortete: „Nein, ich habe gelogen.”
Er sagte: „Dann, Danny Greenfield, hast du einmal gestohlen?”
Und er sagte: „Wenn ich etwas von mir gedacht habe, dann, dass ich ehrlich war. Aber in der Gegenwart jenes Lichtes sah ich viele kleine Geschäfte, welche ich machte, die nicht so ganz richtig waren.”
Bruder, vielleicht denkst du heute Abend nicht so viel darüber, Schwester. Aber in der Gegenwart jenes Lichtes werden dir dann viele Dinge einfallen. Es wird nicht so wie jetzt sein.
E-69 Und Er sagte: „Danny Greenfield”, nachdem Er die Gebote durchgemacht hatte, sagte Er: „Bist du vollkommen gewesen? Meine Gerechtigkeit fordert Perfektion.”
Er antwortete: „Nein, Herr. Ich war nicht Perfekt.” Und er sagte: „Ich erwartete, jenen vernichtenden Ausruf zu hören: ‚Weiche von Mir, du ungerechter Arbeiter, hinein in immerwährende Verdammnis, welche für den Teufel und seine Engel bereitet ist.'” Und sagte: „Gerade dann, als meine Knochen auseinanderzufallen schienen, hörte ich die lieblichste Stimme, die ich je gehört habe. Ich drehte mich um, um zu schauen, und ich sah das lieblichste Gesicht, das ich je gesehen habe.” Er sagte: „Es gibt keines Mutters Stimme oder Mutters Gesicht, das jemals so lieblich wäre wie dieses Gesicht.” Und sagte: „Er kam zu mir und legte Seine Arme um mich.”
Er sagte: „Vater, es ist wahr, dass Danny Greenfield auf Erden nicht vollkommen war. Doch als er dort war, hat er eines getan: Er ist für Mich eingestanden, als er dort war. Und jetzt stehe ich hier für ihn ein. Laß alle seine Schuld auf Mich gelegt werden.”
E-70 Ich frage dich heute abend, Bruder, Schwester, ob du jemand anderes haben kannst, einen Pastor, einen Freund, eine Gemeinde oder irgendetwas, was neben dem Blut des Herrn Jesus stehen könnte... Willst du nicht einen Stand für Ihn heute Abend einnehmen, damit Er an jenem Tag für dich einstehen wird? Wenn du willst, bist du willkommen, zu kommen und dich dem Herrn zu weihen, während wir noch einmal singen.
So wie...
Steh für Ihn! Jesus hat gesagt: „Wenn ihr euch hier Meiner schämt, werde Ich mich dort eurer schämen.” Kommt doch jetzt! Möchtest du nicht einen Stand einnehmen? Weiht euch, ihr Christen! Weiht euer Leben aufs Neue! Steht gerade raus auf die Gänge, wenn ihr möchtet. Wenn es keinen Platz auf dem Gang hat, steht gerade auf eure Füße! Gerade, wo ihr seid, steht auf eure Füße!
... auf Dein Wort trauen kann.
O Gotteslamm, ich komm,' ich komm'!
[Br. Branham fängt an, das Lied zu summen. - Verf.]
So wie ich bin, ich zögre nicht, bring' jeden einzelnen Flecken Dir.
(Hört darauf. Nur einer, der reicht, dass es dich verurteilt.)
Dein Blut wäscht mich von Sünden rein,
o Gotteslamm, ich komm,' ich komm'!
E-71 Wir wollen jetzt unsere Häupter neigen. Jeder einzelne, in seiner eigenen Weise, so wie du in deiner Gemeinde betest... Die Sünder, die hier stehen, genauso wie der Sünder in der Bibel sich nur an die Brust schlagen konnten und sagen: „Herr, sei mir Sünder gnädig.” Er ging gerechtfertigt nach Hause. Fürchte dich nicht, Sünder! Es wird dir heute Abend ebenso geschehen, wenn du einfach das Sündergebet betest: „Sei mir gnädig, o Gott!”
Ihr Christen, opfert Ihm die Anbetung eures Herzens, den Lobpreis! Diese Stadt, seit ich hier bin, empfinde ich, braucht eine Erweckung. Eine Erweckung heißt nicht, neue Mitglieder hereinzubringen, sondern zu erwecken, was ihr habt. Nun, da stehen viele Prediger. Da stehen geheiligte Menschen in Dankbarkeit zu Gott. Da stehen Sünder, Zurückgefallene, Gemeindeglieder.
Nun, während wir unsere Häupter neigen, denkt daran, Er hat an dein Herz geklopft. „Niemand kann zu Mir kommen, es sei denn, dass Mein Vater ihn ziehe.” Wißt ihr das? Was wäre, wenn du jene Person wärest, zu der Gott nie gesprochen hätte? Was wäre, wenn du wie Pharao oder wie Pilatus zu ewiger Verdammnis bestimmt wärest, [wenn] Gott nie dein Herz berühren könnte?
E-72 Vor nicht langer Zeit unten in Tennessee in einer Baptistengemeinde war ich geleitet, zu einer jungen Frau hinten in der Gemeinde zu gehen. Sie war die Tochter eines Diakons.
Und ich fragte sie: „Der Herr arbeitet an dir, nicht wahr, Schwester?”
Sie sagte: „Wenn ich wollte, dass jemand so mit mir redet, dann würde ich zu jemand gehen, der mehr Gefühl hat.”
Ich ging aus dem Gebäude hinaus. Ein Rosenstrauch stand dort. Als ich dorthin kam, o wie frech diese Frau zu mir sprach. Eine sehr attraktive, junge Frau...
Ungefähr zwei Jahre später kam ich durch den Ort, und da ging sie die Straße hinab. Eine Frau, die einen guten Charakter gehabt hatte, hängte [nun] ihre Unterwäsche heraus, schaute schmutzig aus und rauchte eine Zigarette. Und ich dachte: „Das war doch das Mädchen.” Und ich überquerte die Straße und ging die andere Richtung ein wenig hinter ihr her.
Sie wußte, dass jemand ihr folgte, und wurde langsamer. Als sie näher kam, sagte sie: „Hallo, Prediger.” Oh, liebe Zeit... Und sie sagte: „Erkennst du mich?”
Ich sagte: „Ja, das tue ich.”
Sie reichte in ihre Tasche und sagte: „Nimm eine Zigarette.”
Ich sagte: „Schäm dich!”
Sie sagte: „Vielleicht möchtest du etwas trinken.”
Und ich sagte: „Das ist nicht wirklich geschehen, oder?”
Sie sagte: „Willst du in meine Wohnung hier kommen? Ich möchte mit dir reden.”
Ich sagte: „Kannst du nicht hier vor der Tür reden?”
Und sie sagte: „Erinnerst du dich an jenen Abend, wo du diesen Altarruf machtest?”
Und ich sagte: „Ja, sicherlich.”
Sie sagte: „Ich möchte dir etwas sagen. Das war meine letzte Gelegenheit”, sagte sie, „ich habe Ihn einmal zuviel betrübt.” Sie sagte: „Mister Branham, mein Herz ist seit dieser Zeit so hart geworden.” Nun hört diese Aussage. Ich habe sie gefragt, ob ich es erwähnen dürfte, und sie stimmte zu. Sie sagte: „Mein Herz ist so hart geworden, dass ich meiner Mutter Seele in der Hölle wie einen Pfannkuchen schmoren sehen und darüber lachen könnte.” Das war, weil sie Ihn abgewiesen hatte.
Weise Ihn doch nicht ab, weise Ihn doch nicht ab,
Jesus klopft an dein Herz, dich zu führen,
obwohl du in die Irre gingst.
Oh, wie du Ihn brauchst, dass Er sagt: „Gut gemacht”,
an jenem Ewigkeitstag!
Weise den lieben Heiland nicht von deinem Herzen ab,
weise Ihn doch nicht ab!
E-73 Wir wollen unsere Häupter neigen. Unser himmlischer Vater, das teure, alte Evangelium, obwohl es verfolgt und durch alle möglichen dunklen Orte gezogen wurde, aber doch überstrahlt es alles, was die Welt je angeboten hat: eine Reinigung für die Seele, eine Salbe in Gilead für den Unreinen. Wir sind so froh für das Blut von Jesus Christus heute, wo wir wissen, dass unsere Nation gemäß der biblischen Weissagung bald in Stücke gerissen wird. Es wird nicht lange dauern, Herr, wenn wir die Geschütze und die Atomwaffen sehen, die in jeder Nation hängen und nur darauf warten, dass eine den Radarschirm kreuzt, und dann wird die ganze Welt hineingehen... Die Wissenschaftler haben bereits gesagt, dass es weniger als drei Minuten vor Mitternacht sei. Wenn Menschen aus der wissenschaftlichen Welt es viele Male vor den sogenannten Christen sehen können...
Jener große Mann sagte vor kurzem, wenn er es ins Radio oder Fernsehen bringt, unsere bekannteste Wissenschaft in dieser Nation sagte, dass die Leute außer sich geraten und auf den Straßen um Gnade schreien würden.
Und zu denken, dass bevor das geschieht, Du verheißen hast, für Deine Gemeinde zu kommen! Wie nahe ist Dein Kommen, Vater? Wir stehen hier heute Abend in den Schatten Deiner Gnade. Ich bringe diese Menschen zu Dir, Herr. Ich habe ihnen das Evangelium so wahr, wie ich es aus der Bibel weiß, weitergegeben, dass Du in diesem laodizäischen Zeitalter [vor der Tür - Verf.] stehst, wo die Leute sich dadurch rechtfertigen, dass sie zur Gemeinde gehören oder irgendein Glaubensbekenntnis aufsagen. Und dennoch wollen sie Dich nicht als Herrn in ihrem Herzen willkommen heißen. Ich habe es so gut getan, wie ich weiß, Vater, durch die Leitung des Heiligen Geistes.
E-74 Buchstäblich Hunderte stehen auf ihren Füßen. Ich bete, Herr Gott, dass jeder Christ hier sein Leben gerade jetzt neu Dir weihen wird. Herr Gott, laß den Sünder eine vollständige Übergabe treffen, jede Tür öffnen, jede Straße, durch die sie leben, und dass sie Christus als das Haupt des Hauses stehen lassen, das Haupt der Tür, das Haupt ihrer Seele, ihrer Gesinnung, und durch sie Sein Wille vollbracht wird. Gewähre es, Herr. Segne jeden einzelnen hier. Segne die Kranken und Angefochtenen. Laß jenen gewähren, die jetzt stehen und auch krank sind, dass der große heilende Geist Gottes Sich auf dieses Gebäude bewegt. Heile jede kranke Person, die hier steht. Gewähre es, Herr. Errette jeden Sünder und fülle jeden Gläubigen und ermutige jeden Christen, vorwärts zu gehen. Gewähre es, Herr.
Wir opfern Dir die Anbetung unseres Herzens. Wir preisen Dich mit allem, was in uns ist. Wir erheben unsere Herzen. Wir erheben unsere Hände. Wir erheben unsere Stimme. Wir erheben alles, was wir sind, Herr, in Deine Gegenwart hinein. Nimm uns auf, o Herr. Wir weihen uns jetzt Dir. Nimm diese große, erkaufte Gemeinde des lebendigen Gottes. Heilige sie, Vater. Fülle sie mit dem Heiligen Geist.
E-75 Laß den Geist Gottes jetzt über dieses Gebäude fluten, betrinke die Menschen. O Gott, gib ihnen die Freude des Herrn, dass sie mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, wie sie es am Tag zu Pfingsten wurden; damit sie von dieser Stunde an in der Kraft Gottes zu jeder Gemeinde und zu jeder Person gehen; damit sie mit der Güte Gottes erfüllt würden; damit die Kraft Gottes durch jedermann wirken könnte und jede Seele gesegnet sei.
Mögen die Menschen morgen auf den Straßen sein, Zeugnis geben und Gott verherrlichen, Männer und Frauen in ihrer Arbeit Gott die Ehre geben. Die Stunde ist gekommen, Herr, dass wir in jedem Augenblick nach Deinem Kommen Ausschau halten. Laß uns nicht mit beschämten Gesichtern dastehen. Laß uns mit Deiner Güte und Deinem Geist erfüllt sein. Gewähre es, Herr, während wir Dir unser inbrünstiges Gebet darbringen.
E-76 Im Namen von Jesus Christus geben wir diese Leute, die zugehört haben, Dir. Ich gebe mich selbst Dir. Ich habe Dir mein Leben vor einunddreißig Jahren gegeben, Herr. O Gott, hilf mir, für das Königreich Gottes zu leben. Hilf mir, Herr, Seelen zu Dir zu führen, damit sie in jene gesegnete Gegenwart dieser ewigen Hoffnung eingehen, die auf der anderen Seite Ruhe findet. O Gott, wir danken Dir dafür. Unsere Seelen wurden gesäubert, unsere Geister fühlen sich rein. Wir haben diese Weihe Dir gegenüber getan.
Heiliger Vater, halte uns in der Mitte Deines Willens, indem wir Deine Gebote tun, nach den Ordnungen Gottes wandeln, die Gebote Gottes nehmen und nach ihnen leben. Gewähre es, Herr. Und möge die Gnade unseres Herrn Jesus Christus immer auf uns bleiben. Durch die Gnade Gottes bitten wir in Jesu Christi Namen. Amen.
E-77 Wie viele von euch Christen heute Abend lieben [das]? Das Predigen des Wortes ist gerade wie ein... Nun, es ist wie eine Narkose, welche dich für die Operation einschläfert, damit Gott die Dinge der Welt aus dir herausnehmen kann. Die Narkose des Heiligen Geistes: Wie es auf dich bläst und du einschläfst, und der große Arzt fängt an, mit Seinem Messer zu operieren und schneidet die Dinge der Welt ab. Wie viele fühlen, dass seit ihr auf eure Füße gestanden seid und euer Leben Gott geweiht habt, ihr euch wie eine andere Person fühlt? Erhebt so eure Hände. Dank sei Gott. Wir möchten Ihm das gute, alte Lied der Gemeinde singen, alle von uns zusammen:
Ich lieb' Ihn, ich lieb' Ihn,
Er liebte mich zuerst,
und brachte mir Erlösung auf Golgatha.
Gut, alle zusammen jetzt, alle zusammen. Wir möchten unsere Hände heben, während wir es singen.
Ich lieb'…
(Lassen Sie uns unsere Hände erheben, wie wir sie zu singen.)
Ich lieb' Ihn, ich lieb' Ihn,
Er liebte mich zuerst,
und brachte mir Erlösung
auf Golgatha.
Ich…
Singt es einfach von ganzem Herzen jetzt. Die Botschaft ist vorbei. Betet einfach an im Geist!
Ich lieb' Ihn, ich lieb' Ihn,
Er liebte mich zuerst,
und brachte mir Erlösung
auf Golgatha.
E-78 Während wir es jetzt summen, möchte ich, dass ihr jemandem neben euch die Hände schüttelt und sagt: „Gegrüßt, christlicher Pilgerfreund.” Reicht jemandem die Hände und sagt: „Gott segne dich.” Methodisten, Baptisten, Presbyterianer, Pfingstler, Nazarener, Pilger der Heiligkeit, was ihr auch seid, reicht einander die Hände.
Ich lieb' Ihn, ich lieb' Ihn,
Er liebte mich zuerst,
und brachte mir Erlösung
auf Golgatha.
Wir möchten jetzt unsere Hände erheben und es mit geschlossenen Augen zu Gott singen, so laut wie wir nur können, zu Seinem Lobpreis. Singe es jetzt Ihm:
Ich lieb' Ihn, ich lieb' Ihn,
Er liebte mich zuerst,
und brachte mir Erlösung
auf Golgatha.

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